Das Cannabis-Gesetz

Der Bundestag und der Bundesrat haben der Legalisierung von Cannabis zugestimmt, was bedeutet, dass der Besitz, der Anbau und der Konsum von Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Bedingungen ab April 2024 legal sein wird

Wirtschaftliche Auswirkungen

Für Unternehmen im Cannabis-Sektor, stellt die Legalisierung eine entscheidende Weichenstellung dar. Die positive Reaktion des Aktienmarktes auf die Entscheidung verdeutlicht das potenzielle Wachstum und die finanziellen Möglichkeiten, die sich durch die Legalisierung ergeben.

Kritik und Kontroversen

Die Legalisierung von Cannabis ist nicht ohne Kontroversen. Die Kritik reicht von gesundheitlichen Bedenken, insbesondere im Hinblick auf psychische Erkrankungen, bis hin zu Befürchtungen über eine mögliche Überlastung der Justiz durch die geplante Amnestie für bestimmte Cannabis-bezogene Straftaten. Einige sehen auch die Gefahr einer Entkriminalisierung von Dealern, was die intendierten Ziele der Gesetzgebung untergraben könnte.

Gründe für die Legalisierung

Die Regierung und die Ampel-Parteien haben sich für die Legalisierung entschieden, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und die mit dem unregulierten Verkauf verbundenen Gesundheitsrisiken zu minimieren. Durch die Einführung eines regulierten Marktes soll der Verbraucherschutz gestärkt und die Qualität der Cannabisprodukte sichergestellt werden. Zudem ist das Ziel, den Konsum zu entkriminalisieren und eine realistischere Politik in Bezug auf den Umgang mit Cannabis zu verfolgen.

Details der Legalisierung

Die neuen Regelungen sehen vor, dass der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis im öffentlichen Raum straffrei ist. Der Eigenanbau zu Hause wird für bis zu 50 Gramm und drei Pflanzen erlaubt. Zudem sollen Anbauvereine eingerichtet werden, die einen gemeinschaftlichen Anbau ermöglichen, um eine kontrollierte Abgabe und Qualitätssicherung zu gewährleisten.