Schock aus China
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E-Auto-Krieg eskaliert

Jetzt greift die chinesische Regierung ein! 05.06.2025, 10:32 Uhr Jetzt kommentieren: 0

BYD
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China greift hart durch: Preiskrieg bei E-Autos droht zu eskalieren

Regierung greift durch: Autokonzerne zum Rapport

Chinas Regierung hat führende E-Auto-Hersteller wie BYD, Geely und Xiaomi in Peking zu einem Krisentreffen vorgeladen. Grund: Der eskalierende Preiswettbewerb auf dem Heimatmarkt. Die Unternehmen wurden dazu aufgefordert, ihre Preisstrategien zu überdenken und keine Fahrzeuge mehr unterhalb der Produktionskosten zu verkaufen. Hintergrund ist eine Preisschlacht, die zuletzt durch Rabatte von bis zu 34 % bei BYD befeuert wurde – sehr zum Missfallen staatlicher Stellen und Branchenverbände.

Sorgenkind „Null-Kilometer“-Auto und Schuldenfalle

Neben dem ruinösen Preiswettbewerb waren sogenannte „Zero-Mileage“-Fahrzeuge Thema: Fahrzeuge, die offiziell als verkauft gelten, aber nie den Endkunden erreichen, sondern bei Zwischenhändlern oder Finanzgesellschaften landen. Diese Praxis wird von den Behörden scharf kritisiert, da sie Markttransparenz verzerrt und als kreatives Bilanzieren angesehen wird. Hinzu kommt, dass viele Hersteller ihre Schuldenlast durch verzögerte Zahlungen an Zulieferer verschleiern – eine indirekte Form der Fremdfinanzierung. BYD wird hierbei besonders ins Visier genommen: Laut GMT Research könnte der wahre Netto-Schuldenstand bei 323 Milliarden Yuan (45 Milliarden USD) liegen – offiziell sind es nur 27,7 Milliarden Yuan.

EY warnt: Deutsche Autobauer verlieren den Anschluss

Während China den Markt reguliert, geraten westliche Hersteller unter Druck. Eine aktuelle Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zeigt: Die großen deutschen Hersteller – Volkswagen, BMW und Mercedes – mussten im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 2,3 % und einen Gewinneinbruch von rund 33 % hinnehmen. Im Gegensatz dazu steigerten chinesische Marken wie BYD und Geely ihren Umsatz um 15 % und den Gewinn sogar um 66 %. Fünf der sechs profitabelsten Autobauer weltweit kommen inzwischen aus Asien.

Handelszölle und Stellenabbau setzen Europa unter Druck

Weitere Herausforderungen drohen durch US-Zölle: Seit April erhebt Präsident Donald Trump Strafzölle von 25 % auf Autoimporte. EY-Experte Constantin Gall warnt vor „Milliardenverlusten“ für europäische Hersteller. Volkswagen reagiert mit harten Sparmaßnahmen – bis 2030 sollen bei der Kernmarke 25 % der Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Laut Gall reicht das nicht: „Die westlichen Autokonzerne müssen sich vollständig neu erfinden – digitaler, schneller, entschlossener.“ Chinesische Hersteller setzen auf kurze Entwicklungszyklen, Software-Kompetenz und klare Produktstrategien – und ziehen der Konkurrenz davon.

Bn-Redaktion/ts
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