Eli Lilly

Kursbremse trotz Rekordgewinn 07.08.2025, 14:58 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Eli Lilly: Kursbremse trotz Rekordgewinn
© Symbolbild von Louis Reed auf Unsplash
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Novo Nordisk 40,20 EUR -2,76 % Lang & Schwarz
Eli Lilly 996,17 USD -1,35 % NYSE Arca

Rekordzahlen im Kerngeschäft

Eli Lilly übertraf im zweiten Quartal 2025 erneut die Erwartungen: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 4,91 USD, gegenüber einem Analystenkonsens von 4,52 USD. Der Umsatz kletterte auf 9,99 Milliarden USD, ein Anstieg von über 19 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Besonders die Diabetes-Medikamente Mounjaro und Zepbound sorgten für kräftigen Rückenwind: Mounjaro setzte allein 2,45 Milliarden USD um, Zepbound steuerte weitere 1,14 Milliarden USD bei.
Beide Produkte gelten als Wachstumstreiber – auch im Kontext der weltweiten Fettleibigkeitsepidemie.

Neue Abnehmpille enttäuscht in Studie

Doch genau hier liegt das Problem: Die klinischen Daten zur neuen oralen Version des Wirkstoffs, der Zepbound zugrunde liegt, fielen schwächer aus als erwartet. Zwar zeigten die Ergebnisse eine Gewichtsreduktion von 8,2 % nach 12 Wochen – doch Analysten hatten mit Werten jenseits der 10 %-Marke gerechnet. Zum Vergleich: Novo Nordisk präsentierte kürzlich deutlich überzeugendere Ergebnisse mit einem ähnlichen Wirkstoff in Tablettenform.
Die Reaktion war eindeutig: Vorbörslich fiel die Aktie von Eli Lilly um über 12 %, bevor sich der Kurs auf dem aktuellen Niveau stabilisierte.

Kursrutsch trotz starker Fundamentaldaten

Der Absturz kam überraschend – denn operativ läuft es rund. Die F&E-Ausgaben lagen bei 1,93 Milliarden USD, ein Anstieg von 12 %, was auf eine anhaltend hohe Innovationsbereitschaft hinweist. Das Unternehmen hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest: Ein Umsatz zwischen 40,4 und 41,6 Milliarden USD und ein bereinigter Gewinn von 19,50 bis 20,20 USD je Aktie gelten weiter als Zielkorridor.

Stimmung im Markt: Korrektur oder Trendwende?

Einige Experten deuten den Rückschlag als temporäre Reaktion auf überhöhte Erwartungen. Die Bewertung bleibt ambitioniert – das KGV liegt bei rund 52, doch die Pipeline ist breit gefächert. Neben Adipositas forscht Eli Lilly an Therapien gegen Alzheimer, Autoimmunerkrankungen und Krebs. Der Markt bleibt also nervös, aber nicht panisch.

Community-Stimmung

Im boersennews.de-Forum zeigen sich viele enttäuscht vom Studienergebnis: „Das war zu wenig für die Bewertung, klarer Dämpfer“, schreibt ein User. Andere sehen die Reaktion als überzogen: „Kursrutsch wegen einer Pille, obwohl der Rest läuft? Nachkaufchance.“
Einige äußern Sorgen über die Konkurrenz durch Novo Nordisk, während andere auf die breite Pipeline von Eli Lilly verweisen. Die Mehrheit bleibt jedoch langfristig optimistisch – „Kleiner Rücksetzer, große Zukunft“ fasst es ein Nutzer treffend zusammen.

Bn-Redaktion/pl
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