Nokia startet durch

Mega-Deals in Indien & Taiwan 25.11.2025, 12:19 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Zwei Großprojekte stärken Nokias internationales Profil

Während die finnische Wirtschaft unter der Last stagnierender Zahlen leidet, zeigt sich Nokia international in starker Form. Der Netzwerkausrüster sichert sich zeitgleich zwei wegweisende Aufträge in Asien – einem Markt, der trotz geopolitischer Spannungen weiterhin als Wachstumsmotor der globalen Technologiebranche gilt. In Indien hat Nokia das landesweite Fernstreckennetz des Telekommunikationsanbieters RailTel modernisiert. In Taiwan liefert der Konzern die neue Kommunikationsinfrastruktur für den internationalen Flughafen Taoyuan.

An der Börse kommt die Nachricht gut an: Die Nokia-Aktie legte am Freitag an der NYSE um 1,2 Prozent zu und schloss bei 5,94 US-Dollar.

Indien: Leistungsfähigeres Netz für die Schiene

In Kooperation mit lokalen Partnern hat Nokia das optische Transportnetz von RailTel technisch aufgerüstet. Zum Einsatz kommt dabei der „1830 Photonic Service Switch“, der den Datentransport über große Distanzen deutlich effizienter macht. Die neue Transponder-Technologie ermöglicht sowohl eine höhere Kapazität als auch geringere Übertragungskosten pro Bit. Besonders in einem riesigen Land wie Indien, wo Datenströme zunehmend wachsen, ist diese Entwicklung von strategischer Bedeutung.

RailTel, ein unter dem indischen Eisenbahnministerium geführter Infrastrukturanbieter, setzt damit auf modernste Lambda-Übertragung und Express-Verkehrswege zwischen Ballungsräumen. Neben dem DWDM-Fernstreckennetz hat Nokia bereits zuvor das Carrier-Grade NAT sowie das optische Metro-Transportnetz in ganz Indien für RailTel implementiert – ein Zeichen für die gewachsene Bedeutung des Unternehmens auf dem Subkontinent.

Taiwan: Smarte Infrastruktur für globalen Flughafen

Parallel dazu konnte sich Nokia in Taiwan gemeinsam mit dem lokalen Technologiepartner HwaCom Systems gegen Mitbewerber durchsetzen. Am Taoyuan International Airport, einem der wichtigsten Flughäfen Ostasiens, wird das Unternehmen die Kommunikationsstruktur in den Terminals 1 und 2 vollständig modernisieren. Mit der Einführung einer IP/MPLS-Lösung schafft Nokia eine zentrale Plattform, auf der künftig Sprache, Daten, Videosysteme sowie operative Prozesse wie Gepäckabfertigung und WLAN konsolidiert laufen.

Für den Flughafenbetreiber TIAC bedeutet das nicht nur eine Effizienzsteigerung, sondern auch eine deutlich bessere Kontrolle über den Gesamtbetrieb. Die von Nokia gelieferte Lösung umfasst zudem ein integriertes Management für Netzwerke, Services und Sicherheit – ein entscheidender Vorteil in einem sicherheitsrelevanten Bereich wie der Luftfahrt.

TIAC verfolgt mit dem Infrastrukturprojekt das strategische Ziel, sich als technikgetriebenes Drehkreuz in der asiatisch-pazifischen Region zu etablieren. Der Auftrag unterstreicht Nokias Expertise im Bereich komplexer, sicherheitskritischer Netzwerkarchitekturen.

Wachstum im Ausland – Gegenwind zu Hause

Während Nokia in Asien expandiert, bleibt der wirtschaftliche Ausblick im Heimatland trüb. Finnland steckt in einer Phase der ökonomischen Schwäche: Laut der Zentralbank des Landes wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2025 voraussichtlich nur um 0,3 Prozent zulegen – nach 0,4 Prozent im Vorjahr. Der hohe Exportanteil der finnischen Wirtschaft macht sie besonders anfällig für globale Unsicherheiten und Nachfragerückgänge.

Für Nokia bedeuten die neuen Auslandsgeschäfte daher mehr als nur operative Fortschritte – sie sind ein strategisches Gegengewicht zu den strukturellen Herausforderungen im Inland. Die zwei Großprojekte in Indien und Taiwan zeigen, dass der Konzern seine internationale Wettbewerbsfähigkeit gezielt in Wachstumsmärkte trägt und dort nicht nur mit Technologie, sondern auch mit strategischen Partnerschaften punktet.

Bn-Redaktion/aw
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