Novo Nordisk unter Druck

Gewinneinbruch bei Ozempic 01.08.2025, 14:06 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Novo Nordisk 40,20 EUR -2,76 % Lang & Schwarz

Markt reagiert auf Konkurrenzdruck bei Blockbuster-Medikamenten

Ein Paukenschlag an der Börse: Die Aktie von Novo Nordisk stürzte am Dienstag um mehr als 23 Prozent ab, nachdem der dänische Pharmariese eine Gewinnwarnung veröffentlichte. Grund für den drastischen Schritt ist der zunehmende Wettbewerbsdruck bei den umsatzstarken Diabetes- und Abnehmpräparaten Ozempic und Wegovy. Zeitgleich präsentierte das Unternehmen einen neuen CEO – eine Nachricht, die den Schock unter Anlegern jedoch nicht abmilderte.

Analysten zwischen Skepsis und Gelassenheit

Während Investoren nervös reagierten, fielen die Einschätzungen der Analysten differenzierter aus. Die DZ Bank senkte den fairen Wert der Aktie deutlich von 481 auf 370 DKK, beließ die Bewertung jedoch bei „Halten“. Analyst Elmar Kraus erklärte, Novo Nordisk habe Schwierigkeiten, seine dominante Marktstellung gegen den Rivalen Eli Lilly und gegen illegale Nachahmer zu behaupten.

Richard Vosser von JPMorgan zeigte sich weniger beunruhigt. Trotz der Gewinnwarnung hielt er an seinem „Overweight“-Rating fest und bestätigte das Kursziel von 650 DKK. In seiner Studie betonte er, dass die neuen Prognosen einen Rückgang der Konsensschätzung für das operative Ergebnis 2025 um rund neun Prozent implizieren.

Nachbeben an der Börse: Aktie fällt weiter

Auch am Tag nach dem Kurseinbruch setzte sich die Talfahrt fort. Die Aktie verlor weitere 5,51 Prozent und schloss bei 327,80 DKK. Damit steht der Pharmakonzern unter erheblichem Druck, das Vertrauen des Marktes zurückzugewinnen und seine Stellung im milliardenschweren Markt für GLP-1-Medikamente zu verteidigen.

Die Ereignisse rund um Novo Nordisk zeigen, wie sensibel der Markt auf Änderungen in den Wachstumsaussichten bei Blockbuster-Medikamenten reagiert – und wie schnell sich ein Erfolgsmodell unter starkem Konkurrenzdruck verändern kann.

Bn-Redaktion/aw
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