NVIDIA entfesselt einen neuen Tech-Standard – kann AMD mithalten? 06.07.2025, 15:23 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Historischer Meilenstein auf dem Börsenparkett

Historischer Meilenstein auf dem Börsenparkett Der Chiphersteller NVIDIA hat mit einer Marktkapitalisierung von 3,269 Billionen € einen neuen Rekord aufgestellt und damit sogar Apple hinter sich gelassen. Getrieben wird diese Entwicklung vom anhaltenden KI-Boom, der für eine enorme Nachfrage nach NVIDIAs Hochleistungsprozessoren sorgt. Der Aktienkurs kletterte zeitweise auf über 130 €. Damit ist NVIDIA inzwischen das Schwergewicht im S&P 500 mit einem Anteil von sieben Prozent.

Rasanter Aufstieg zur globalen Dominanz

Seit 2021 hat sich der Börsenwert des Unternehmens nahezu verachtfacht. Ursprünglich bekannt für Grafiklösungen im Gaming-Bereich, hat sich NVIDIA zu einem Schlüsselanbieter für KI-Technologien entwickelt. Die neuesten Prozessoren des Unternehmens finden Anwendung in zahlreichen modernen Sprach- und Lernsystemen. Microsoft liegt mit 3,7 Billionen US-Dollar auf Rang zwei, gefolgt von Apple mit 3,19 Billionen. Die Tech-Giganten NVIDIA, Microsoft, Apple, Amazon und Alphabet vereinen inzwischen 28 Prozent des S&P 500 auf sich.

Technologischer Wettlauf um Effizienz

Während NVIDIA die Spitze des KI-Marktes dominiert, plant AMD mit seiner neuen Chipgeneration den Angriff. AMD setzt auf geringeren Stromverbrauch und niedrigere Kosten, um sich im energieintensiven KI-Geschäft zu positionieren. Der Stromverbrauch von KI-Rechenzentren nähert sich dem Verbrauch ganzer Volkswirtschaften: Weltweit liegt er bei 415 Terawattstunden, Deutschland verbraucht 474 TWh. Prognosen der Internationalen Energieagentur sehen eine Verdopplung bis 2030. Die Wahl effizienter Chips wird für Anbieter wie Amazon, Microsoft und Google zunehmend zur ökonomischen und ökologischen Notwendigkeit.

Darüber diskutieren die Nutzer

Unsere User diskutieren intensiv über die geopolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf NVIDIA und AMD. Bei NVIDIA steht der Einfluss politischer Entscheidungen im Fokus, insbesondere die Zollpolitik. Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob neue Zollbriefe als strategische Deals oder willkürliche Eingriffe zu werten sind. Im Fall von AMD konzentrieren sich die Diskussionen auf Handelsstrategien und Marktbewegungen. Einige planen Ausstiege bei bestimmten Kurszielen, andere erwägen Neueinstiege unter Berücksichtigung steuerlicher Rahmenbedingungen.