Puma & Adidas

Trump lässt den Kurs abstürzen 03.04.2025, 10:25 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Adidas
© Bild von Mohamed Marzuk Mohamed Ansari auf Pixabay
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
PUMA 25,59 USD +8,19 % Nasdaq OTC
adidas 192,31 USD +1,22 % Nasdaq OTC
Nike (B) 67,50 USD -0,38 % Nasdaq

Trump-Schock: Adidas und Puma stürzen ab – droht jetzt eine Preisexplosion bei Schuhen?

Marktschock durch Strafzölle

Der Aktienkurs von Adidas und Puma ist am Donnerstag stark eingebrochen. Grund dafür sind neue Strafzölle der USA unter Präsident Donald Trump. Betroffen sind vor allem Länder, die als bedeutende Produktionsstandorte für Schuhe und Bekleidung gelten – darunter Vietnam und Indonesien. Die USA verhängten einen sogenannten „reziproken“ Zollsatz von 46 % auf Importe aus Vietnam. Auch andere asiatische Länder wurden mit Zöllen belegt: 49 % auf Waren aus Kambodscha, 34 % auf Produkte aus China, 32 % auf solche aus Indonesien und 36 % auf Importe aus Thailand.

Kurseinbrüche auf breiter Front

Die Auswirkungen waren an den Börsen unmittelbar sichtbar: Adidas verlor im frühen Handel in Frankfurt bis zu 11 % – der größte Rückgang seit über zwei Jahren. Puma stürzte ebenfalls um 11 % ab und erreichte den niedrigsten Stand seit 2016. Auch andere Mode- und Schmuckunternehmen litten unter dem neuen Zollschock: Pandora fiel um 15 %, H&M um 5 %. US-Marken wie Nike, die ebenfalls stark auf asiatische Produktionsländer setzen, mussten nachbörslich Verluste von bis zu 7,3 % hinnehmen.

Vietnam im Zentrum der Krise

In den letzten Jahren hatten Adidas, Nike und Puma große Teile ihrer Produktion nach Vietnam verlagert. Etwa 39 % der Adidas-Schuhe und rund die Hälfte der Nike-Produktion stammen mittlerweile aus dem Land. Gemeinsam erwirtschaften beide Marken über 20 Milliarden US-Dollar Umsatz jährlich mit in Vietnam hergestellten Schuhen. Der Standort punktete bisher mit niedrigen Löhnen, gut ausgebildeter Arbeitskraft und einer stabilen geopolitischen Lage.

Ein Ende der Preisstabilität?

„Mehr Zölle bedeuten mehr Unsicherheit für Unternehmen und Konsumenten“, warnte David French vom US-Handelsverband. Die Unternehmen sehen sich mit steigenden Kosten konfrontiert, die kaum anders als durch Preiserhöhungen aufzufangen sind. Analystin Poonam Goyal betonte, dass eine schnelle Verlagerung der Produktion kaum möglich sei: „Die Herstellung von Performance-Schuhen erfordert spezielles Know-how und Infrastruktur.“

Auch US-Marken unter Druck

Neben Nike sind weitere US-Händler betroffen: Lululemon, das 40 % seiner Produkte in Vietnam fertigen lässt, verlor im späten Handel 11 %. Auch Abercrombie & Fitch (–7,7 %) und Gap (–9 %) reagierten empfindlich. Das zeigt: Die neuen Handelsbarrieren treffen nicht nur europäische, sondern ebenso amerikanische Firmen mit globalen Lieferketten.

UBS sieht langfristige Chance bei Adidas

Laut UBS-Analyst Robert Krankowski liegt der Markt-Fokus klar auf Vietnam. Der nun verhängte 46 %-Zollsatz sei „weitaus schlimmer als erwartet“. Krankowski glaubt jedoch, dass der Rückschlag bei Adidas eine Kaufgelegenheit darstellen könnte – das Unternehmen sei langfristig besser aufgestellt als die Konkurrenz.

Bn-Redaktion/ts
Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,44
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MM8QSL. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 Söder sieht Deutschland so stark unter Druck wie noch nie Hauptdiskussion
2 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
3 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
4 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
5 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
6 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
7 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Weitere News

Gestern 19:11 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 17:58 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 17:19 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 12:00 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 11:55 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 11:50 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 9:12 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 9:00 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer