Rheinmetall scheitert - Hensoldt „leidet“

Rüstungsaktien im Fokus 27.11.2023, 09:32 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Panzer in Ausstellung
© Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Rheinmetall 1.875,00 USD -2,85 % Nasdaq OTC
HENSOLDT 73,00 EUR -2,60 % Lang & Schwarz

Rheinmetall – Aktie scheitert

Die Aktie des Rüstungskonzerns (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) brach kürzlich über den markanten Widerstandsbereich von 280 Euro aus. Der Weg in Richtung 300 Euro war frei.

Rheinmetall Aktie

Die Aktie profitierte von ganz starken Unternehmensnachrichten. Der Rüstungskonzern erhöhte seine Umsatzziele und erwartet nunmehr für das Jahr 2026 einen Umsatz in Höhe von 13 Mrd. Euro bis 14 Mrd. Euro. Um die Zahlen einmal in Relation zu setzen: Für das aktuellen Geschäftsjahr 2023 liegt die Prognose des Rüstungskonzerns bei 7,4 Mrd. Euro bis 7,6 Mrd. Euro. Analysten reagierten überaus positiv auf die Nachricht. Kursziele für die Aktien wurden nach oben angepasst.

„Alle“ bereiteten sich auf den Vorstoß auf die 300 Euro vor. Doch die plötzlich aufflammende Debatte über den deutschen Haushalt und damit auch über das Sondervermögen der Bundeswehr sorgte für gewisse Irritationen unter Anlegern, was wiederum zu Gewinnmitnahmen führte. Im Ergebnis geriet der Vorstoß in Richtung 300 Euro ins Wanken und fiel noch vor dem Erreichen der 300er Marke in sich zusammen. Die Rheinmetallaktie orientierte sich wieder in Richtung Ausbruchsniveau von 280 Euro. Damit tritt die Aktie in eine wichtige Phase ein.

Ein Rücksetzer unter die 280 Euro würde das vorliegende Kaufsignal neutralisieren und der Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 270 Euro bzw. 260 Euro eröffnen. Um die Aufwärtsbewegung anzukurbeln, bedarf es eines Vorstoßes über die 300 Euro.

Hensoldt – Aktie „leidet“

Hensoldt (WKN: HAG000 | ISIN: DE000HAG0005 | Ticker-Symbol: HAG) war drauf und dran, sich wieder über die 27,5 Euro vorzukämpfen, als Gewinnmitnahmen aufkamen.

Hensoldt Aktie

Aus charttechnischer Sicht bleibt es dabei. Vorstöße auf der Oberseite erlangen erst Relevanz, wenn sie die Aktie über den massiven Widerstandsbereich um 30 Euro / 31 Euro führen. Der Abbruch des Erholungsversuches bestätigt einmal mehr die schwache Verfassung der Aktie. Sollte es nun auch noch zu einem Bruch der 26,5 Euro kommen, steht einem Test des letzten Verlaufstiefs bei 24,5 Euro nichts mehr im Wege… 

Bn-Redaktion/mt
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