Shell-Aktie fällt

Was steckt hinter dem Gewinneinbruch? 07.07.2025, 12:53 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Shell-Aktie fällt: Was steckt hinter dem Gewinneinbruch?
© Symbolbild von Maverick Timotius auf Unsplash
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Shell 30,79 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Gasgeschäft unter Druck: Volatile Märkte belasten Shells Quartalszahlen

Der britische Energiekonzern Shell erwartet im zweiten Quartal 2025 einen spürbaren Rückgang im Gashandelsgeschäft. Der Bereich, der Teil der integrierten Gassparte ist, leidet unter den stark schwankenden Preisen. Diese Volatilität hat das Handelsergebnis erheblich geschmälert. Trotz der Belastung rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten Gewinn von 1,4 bis 1,8 Milliarden US-Dollar – eine Spanne, die zwar über dem Vorquartal liegt (Q1: 1,4 Milliarden USD), aber durch sinkende Margen und höhere Kosten gedrückt wird.

Auch die Produktionsprognose wurde leicht angepasst: Shell geht nun von einer Tagesproduktion zwischen 900.000 und 940.000 Barrel Öl-Äquivalent aus. Im ersten Quartal lag diese noch bei 927.000 Barrel, was eine marginale Abwärtskorrektur bedeutet. Die neue Schätzung bleibt jedoch im Rahmen des bisherigen Ausblicks von 890.000 bis 950.000 Barrel pro Tag.

17 Prozent weniger Gewinn im europäischen Öl- und Gassektor

Die Herausforderungen für Shell sind kein Einzelfall – der gesamte europäische Öl- und Gassektor bekommt den Preisdruck zu spüren. Laut den Jefferies-Analysten Giacomo Romeo und Kai Ye Loh dürfte der Gewinn branchenweit um 17 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgehen. Hauptgrund ist der 10-prozentige Rückgang der Ölpreise im vergangenen Quartal. Zusätzlich fielen auch die Gaspreise in Europa und den USA. Zwar konnten höhere Raffineriemargen einen Teil der Einbußen kompensieren, doch reichte das nicht aus, um die Schwäche im Handel vollständig aufzufangen.

Shells Ausblick enttäuscht: Markt reagiert mit Kursrutsch

Das aktuelle Update aus dem Hause Shell könnte nach Einschätzung der Jefferies-Analysten die Markterwartungen deutlich nach unten korrigieren. In ihrem Kommentar schreiben sie, dass die bereinigten Gewinne voraussichtlich unter den bisherigen Konsensschätzungen liegen werden – ein Effekt, der vor allem auf die schwächere Performance sowie steigende Kosten in der integrierten Gassparte zurückzuführen sei. Auch innerhalb anderer Produktbereiche drückt eine geringere Raffineriemarge zusätzlich auf das Ergebnis.

Die Börse reagiert prompt: Am Montagvormittag verloren Shell-Aktien in London zwischenzeitlich 3,10 Prozent und notierten bei 25,47 GBP. Das Marktvertrauen leidet sichtbar unter den gedämpften Erwartungen.

Bn-Redaktion/aw
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