Zuckerbergs Milliarden-Wette

Top-Forscher wechseln zu Meta 12.06.2025, 10:10 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Zuckerbergs KI-Offensive: Milliarden für Superintelligenz und Top-Talente

Meta lockt Elite-Forscher mit Mega-Gehältern

Meta Platforms geht in die Offensive: CEO Mark Zuckerberg formiert ein hochkarätiges „Superintelligenz“-Team mit dem Ziel, Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) zu erreichen. Dafür greift der Konzern tief in die Tasche: Die rund 50 neu eingestellten Experten – darunter ein Chief Scientist – erhalten Vergütungspakete im Wert von mehreren zehn Millionen US-Dollar inklusive Aktienoptionen.

Prominente Namen wie Jack Rae von Google DeepMind und Johan Schalkwyk von Sesame AI wurden bereits abgeworben. Zudem steht ein Milliarden-Investment in das Datenlabeling-Startup Scale AI kurz bevor, dessen CEO Alexandr Wang selbst Teil des neuen Meta-Teams werden soll.

Milliarden-Investment in Scale AI soll Datenqualität sichern

Der geplante Deal mit Scale AI, der das Unternehmen mit 28 Milliarden Dollar bewerten würde, soll Meta Zugang zu hochwertig annotierten Daten und weiterem KI-Talent sichern. Scale AI liefert Trainingsdaten für KI-Modelle und arbeitet bereits mit Schwergewichten wie OpenAI zusammen. Weitere Scale-Mitarbeiter könnten nach Abschluss des Deals zu Meta wechseln. Intern wird über Jason Droege als künftigen CEO von Scale AI spekuliert.

Laut Vahan Petrosyan, Mitgründer der Datenplattform SuperAnnotate, ist die Knappheit an erfahrenem KI-Personal ein zentraler Treiber für die hohen Vergütungen: „Weltweit gibt es nur wenige, die großskalige KI-Trainings wirklich effizient durchführen können.“

Meta will Versäumnisse bei Llama 4 wettmachen

Zuckerbergs Engagement ist eine direkte Reaktion auf die enttäuschende Resonanz auf Llama 4, das aktuelle KI-Modell von Meta. Sowohl intern als auch extern wurde dessen Leistung kritisch bewertet. Die eigentlich geplante Veröffentlichung des nächsten Modells, „Behemoth“, wurde verschoben – die Fortschritte galten als unzureichend.

Im Zuge dessen hat Zuckerberg persönlich die Rekrutierung übernommen, trifft sich mit Kandidaten privat in Kalifornien und leitet einen WhatsApp-Chat namens „Recruiting Party“. Der Fokus liegt auf besseren Sprach- und Personalisierungsfunktionen für künftige Llama-Versionen.

Konkurrenz schläft nicht – und kontert

Doch Meta ist nicht allein im Rennen. Google hat reagiert und Koray Kavukcuoglu, einen Top-Forscher, zum Chief AI Architect befördert. Auch OpenAI verteidigt seine Talente gegen Metas Abwerbungsversuche.

Währenddessen baut Meta seine Infrastruktur weiter aus: Eigenentwickelte Chips und die Finanzierung eines Multi-Gigawatt-Rechenzentrums sollen technologische Unabhängigkeit sichern. Zuckerberg betont, Meta verfüge über genügend Cashflow aus dem Werbegeschäft – ein Vorteil gegenüber finanzierungsabhängigen Wettbewerbern.

Regulierungsbehörden behalten Mega-Deals im Blick

Die geplante Beteiligung an Scale AI könnte die Aufmerksamkeit der US-Regulierungsbehörden auf sich ziehen. Laut dem ehemaligen FTC-Topjuristen John Newman könnte Meta Wettbewerber von der Nutzung der Scale-Plattform ausschließen – ein Szenario, das bereits bei anderen Tech-Investitionen unter Beobachtung steht.

Während in den USA kartellrechtliche Bedenken diskutiert werden, holen asiatische Wettbewerber auf. So veröffentlichte das chinesische Startup DeepSeek ein hochmodernes Open-Source-KI-Modell zu Bruchteilen der US-Kosten. Gleichzeitig lehnte das südkoreanische Chip-Startup FuriosaAI ein Übernahmeangebot von 800 Millionen Dollar durch Meta ab.

Llama soll das neue Android werden – doch der Weg ist steinig

Trotz allem hält Meta an seiner Vision fest: Llama soll als Open-Source-Modell zur globalen Basis für KI-Produkte werden – ähnlich wie Android im mobilen Bereich. Doch Meta muss beweisen, dass es technologisch wieder die Spitze erreicht. Denn viele Nutzer stoßen nur zufällig auf die KI-Funktionen im Meta-Ökosystem – echte Begeisterung bleibt bisher aus.

Bn-Redaktion/ts
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