Nervosität und Anspannung dominieren bislang das Handelsgeschehen im heutigen Montagshandel (09.10.) Dem Dax gelingt es derzeit aber immerhin, die Verluste zu begrenzen. Die aktuelle Ruhe sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage an den Aktienmärkten unverändert fragil ist. Unter konjunkturellen Aspekten standen heute aktuelle Daten zur Entwicklung der deutschen Industrieproduktion im Fokus, die ambivalent ausfielen.

Unsere beiden heutigen Protagonisten E.ON und RWE mussten in den letzten Wochen kräftig Federn lassen. Ein Ende der Leidenszeit ist noch nicht auszumachen.

E.ON – Wichtige Unterstützung im Fokus.

Noch Mitte September sah es für die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 ISIN: DE000ENAG999 Ticker-Symbol: EOAN) sehr vielversprechend aus. E.ON setzte zum damaligen Zeitpunkt den eminent wichtigen Unterstützungsbereich 11,8 Euro / 12,0 Euro unter Druck. Ein Ausbruch über die 12 Euro hätte der Aktie ein starkes Kaufsignal beschert. Doch das Vorhaben scheiterte. Gewinnmitnahmen setzten ein und zwangen E.ON in die Knie.

E.ON-Aktie

Spätestens mit dem Rücksetzer der E.ON-Aktie unter die Unterstützung von 11 Euro geriet das Chartbild ins Wanken, wurde in diesem Zusammenhang doch auch die eminent wichtige 200-Tage-Linie unterschritten. Damit rückt nun der Unterstützungsbereich um 10,5 Euro in den Fokus des Handelsgeschehens. Ein Rücksetzer unter die 10,5 Euro würde die Tür in Richtung 10,0 Euro öffnen. Sollte es dann auch noch unter die 10 Euro gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig werden.

Kurzum. Noch gelingt es E.ON, die wichtigen 10,5 Euro zu verteidigen und so das Handelsgeschehen von den 10,0 Euro fernzuhalten. Um erste Akzente auf der Oberseite zu setzen, bedarf es eines Vorstoßes der Aktie über die 11,5 Euro. Ein Ausbruch über die 12 Euro käme unverändert einem Befreiungsschlag gleich. Jetzt NEU. Börsendienst „Hebel-der-Woche“ – Ein Schein. Fünf Tage. Echte Performance.

RWE – Wie geht es nach dem Kursrücksetzer weiter?

Die RWE-Aktie (WKN: 703712 ISIN: DE0007037129 Ticker-Symbol: RWE) erlitt in den letzten Handelswochen herbe Kursverluste. Wann endet für die Aktie diese Tortur?

RWE-Aktie

Nach dem Bruch der eminent wichtigen Unterstützung um 36 Euro nahm die Korrektur noch einmal Fahrt auf. Die knapp darunter verlaufende Unterstützung von 35 Euro wurde nahezu widerstandslos durchschnitten. Damit eröffnete sich für die RWE-Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 32,5 Euro. Dieses wurde vergleichsweise zügig ausgeschöpft.

Aufgrund der stark überverkauften Lage sind Erholungen jederzeit möglich, doch erlangen diese erst Relevanz, sollten sie RWE über die 36 Euro zurückführen. Die ungebrochene Vehemenz des Rücksetzers mahnt zur Vorsicht. Eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 30 Euro ist nicht auszuschließen.

 (DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)

____

Börsennews-Redaktion  extern / TM

Unsere Leser interessierten sich auch für:

Nordex und Vestas – Das macht doch wieder (etwas) Hoffnung.

Nordex und Vestas befinden sich noch immer in ausgeprägten Korrekturszenarien. Doch womöglich steht die Phase der knackigen Kursverluste erst einmal vor ihrem Ende. Es gibt aus charttechnischer Sicht hoffnungsvolle Ansätze einer Bodenbildung. Mehr ist es allerdings noch nicht. Sowohl Nordex als auch Vestas müssen nun nachsetzen, um das Thema Bodenbildung weiter voranzubringen. Bleiben wir zunächst bei der Aktie der dänischen Vestas. weiterlesen

TUI – Das könnte im Kursdebakel enden. Deutsche Lufthansa – Abverkauf findet Fortsetzung.

Die deutschen Aktien reagieren zum Wochenstart auf die Ereignisse im Nahen Osten. Der schwache Wochenstart bringt den zuletzt zu beobachtenden Erholungsversuch erst einmal zum Erliegen. Die um sich greifende Schwäche setzt auch unsere beiden heutigen Protagonisten TUI und Deutsche Lufthansa wieder unter Druck. Bleiben wir zunächst bei der Aktie des Reise- und Touristikkonzerns TUI. weiterlesen

 

Weitere spannende Artikel

Infineon – Das wird nun wichtig. SAP – Nun gilt es!

Nel ASA und Plug Power – Trotz Debakel. Obacht, es könnte noch schlimmer kommen!

Hohe Nachfrage bei den Anmeldungen für SMARTBROKER+

 

Quelle: BörsenNEWS.de