Eine Gruppe von Lieblingsaktien der größten Hedgefonds hat den Aktienmarkt deutlich hinter sich gelassen. Welche Unternehmen auf der Liste stehen.

Die US-Bank Goldman Sachs hat Anfang des dritten Quartals 744 Hedgefonds mit Brutto-Aktienpositionen im Volumen von insgesamt 2,4 Billionen US-Dollar untersucht, um ihre Lieblings-Investments herauszufinden. Herausgekommen ist dabei eine Liste namens "Hedge Fund VIP" (Very Important Positions), in der die Investmentbanker ein Werkzeug für Anleger sehen, um dem "intelligenten Geld" zu folgen, berichtet CNBC.

Das VIP-Körbchen mit den zehn größten Positionen, zu denen große Tech-Aktien wie Microsoft und Meta zählen, hat von Jahresbeginn bis Mitte August 22 Prozent zugelegt und damit den S&P 500 hinter sich gelassen, der in diesem Zeitraum lediglich 15 Prozent gewonnen hat. Und diese Outperformance ist keine Ausnahme: Seit 2001 haben die Hedgefonds-Lieblinge in 58 Prozent der Quartale den breiten Markt geschlagen, und zwar mit einer durchschnittlichen Zusatz-Rendite von 40 Basispunkten.

Spitzenreiter in der Liste sind die großen Technologiekonzerne, und die absolute Nummer eins ist Amazon. Die Aktie des Internethändlers ist bei 97 der Hedgefonds unter ihren Top-10-Engagements. Der Software-Riese Microsoft folgt auf Rang zwei und ist in 90 der Portfolios unter den wichtigsten Beteiligungen. Es folgen die Facebook-Mutter Meta (77) und der Google-Konzern Alphabet (49) auf den nächsten Rängen.

Nvidia, Uber und Apple

Auf Platz fünf folgt dann Nvidia, der große Gewinner des aktuellen Künstliche-Intelligenz-Trends. Immerhin noch 38 der Hedgefonds zählen den Chipkonzern zu ihren zehn größten Positionen. Und sie haben gut lachen. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie mehr als verdreifacht und erreichte gestern im frühen Handel ein neues Rekordhoch. Am Mittwoch nach Börsenschluss hatte Nvidia sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz und bei den Prognosen für die Zukunft die Erwartungen übertroffen.

Ebenfalls zu den beliebtesten Positionen bei den Hedgefonds zählt Uber. Der Fahrdienstleister, der sich mittlerweile auch als Essens- und Päckchenlieferant versucht, hat Anfang dieses Monats seine Zahlen für das zweite Quartal bekannt gegeben. Dabei hat das Unternehmen zwar beim Umsatz die Erwartungen der Analysten enttäuscht, dafür aber eine rosige Zukunftsprognose abgeliefert. In den vergangenen drei Monaten hat Uber zwei wichtige Meilensteine erreicht: Es war das erste Quartal, in dem der freie Cashflow über die Marke von einer Milliarde US-Dollar kletterte, und das Unternehmen konnte erstmals einen operativen Gewinn erzielen.

Die weiteren Unternehmen auf der VIP-Liste von Goldman sind Activision Blizzard, Apple, Horizon Therapeutics und Visa.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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