ALBEMARLE WKN: 890167 ISIN: US0126531013 Kürzel: ALB Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

52,48 EUR
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14. Jun, 12:59:00 Uhr, Lang & Schwarz
Kommentare 5.238
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Coroner123, 31. Mai 0:29 Uhr
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Ich habe aktuell ~35 % China-Aktien im Depot – hauptsächlich wegen BYD (+900 %), Alibaba, China Mobile, China Telecom, JD.com und Tencent. Ich beobachte „meine“ China-Aktien täglich (~4 Jahre), wegen Taiwan. Die meisten dieser Positionen halte ich bereits seit über sieben Jahren. Wegen der steuerlichen Belastung beim Verkauf und der zum Teil sehr attraktiven Dividenden möchte ich derzeit ungern verkaufen. Bei China Telecom erhalte ich beispielsweise jährlich rund 15 % Dividendenrendite bezogen auf meinen EK. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste ich Gazprom verkaufen, es war zuvor von 10 % auf 5 % Depotanteil gefallen. Hatte Glück, dass ich genau am letztmöglichen Tag vor dem Handelsstopp verkaufen konnte. Diese Situation hat mir gezeigt, dass sich in solchen Krisen frühzeitig Anzeichen für einen möglichen Angriff erkennen lassen – und dass man auch nach Kriegsbeginn noch etwas Zeit zum Handeln hat. USA hatte mehrere Tage zuvor gewarnt - ich ignorierte diese Warnungen (Truppenansammlung, usw.) damals, weil viele Stimmen einen Angriff für unwahrscheinlich hielten. Ich verfolge täglich Nachrichten zu China – sowohl kritische als auch positive Berichte. Mein Fokus liegt dabei klar auf den Risiken. Bei ALB schätze ich das langfristige China-Risiko als deutlich geringer ein, da die Minen nicht in China liegen. Sollte China künftig keine Batterien mehr an den Westen liefern, müsste der Westen die Produktion selbst übernehmen und irgendjemand muss die neue Nachfrage nach Lithium decken. Schon jetzt ist China nicht mehr der „große ALB-Bringer“, da es die Preise manipuliert. Meine US-Aktien habe ich bewusst so ausgewählt, dass sie möglichst unabhängig von China sind – etwa Berkshire Hathaway, Meta oder Alphabet, die alle kein nennenswertes China-Geschäft betreiben. Klar, Meta und Alphabet beziehen viele Hardware-Komponenten aus Asien – aber ich denke, das lässt sich ersetzen. Ihr Kerngeschäft wird langfristig weiterlaufen. Intel sehe ich zudem als eine Art „Taiwan-Versicherung“: Sollte TSMC für den Westen ausfallen, wird Intel massiv profitieren – selbst wenn das Unternehmen im Gegenzug sein gesamtes China-Geschäft verliert - daher auch bisschen Intel im Depot. Nach dem Notverkauf von Gazprom hatte ich 5 % Cash im Depot. Zufällig ist kurz darauf Meta um 75 % eingebrochen – ich habe daraufhin die 5 % Cash sowie weitere 5 % per Kredit eingesetzt und Meta gekauft (damit 10 % Meta-Anteil in mein 2022er Depot aufgenommen). Heute macht Meta rund 25 % meines Depots aus – mit einem Kursplus von ca. 280 %. Ich hatte also Glück im Unglück. Vielleicht passiert dir mit ALB etwas Ähnliches: Du wirst zum Verkauf gezwungen – und investierst zufällig in etwas Besseres. 😊

Danke, schöner Bericht. Habe erst angefangen Alb zu kaufen, da kann also nicht viel abbrennen mit ca. 2k Einsatz bei EK 54 oder so..
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m4758406, 31. Mai 0:49 Uhr
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Eines ist doch klar: China hat einen langfristigen Plan und spielt mit unfairen Mitteln. Solange dem der Westen nicht entschieden entgegentritt, bin ich bei ubs. Der CRMA hier in Europa etwa ist gut und schön, wird aber als Rahmenwerk für Finanzierung nicht reichen, um aus Klitschen mit 20Mio MC und Projekten, die 1Mrd kosten, Produzenten zu machen.

Ja, aber ich denke, es ist nicht sinnvoll, bei jeder Einzelaktie im Depot vom Schlimmsten auszugehen. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Risiken. Wenn ich überall vom Worst-Case-Szenario ausgehe, wüsste ich gar nicht mehr, was ich überhaupt noch kaufen soll. ALB macht nur 3 % meines Depots aus, und trotzdem beschäftige ich mich intensiv damit – einfach deshalb, weil die anderen Positionen aktuell weniger Probleme haben. Das Risiko kann man über die Depotgewichtung steuern, und man kauft idealerweise mit Sicherheitsmarge. Aktuell schätzt Gemini den inneren Wert von ALB auf etwa 80 €, basierend auf dem aktuellen Lithiumpreis. Wer jetzt nachkauft, hat also eine Sicherheitsmarge. In einem diversifizierten Depot kann diese Marge Ausfälle teilweise kompensieren. Wenn ich alle meine Aktien unter ihrem inneren Wert kaufe, habe ich im Gesamten eine Art Versicherung. Selbst wenn 3 von 20 Aktien ausfallen, kann ich das verkraften, weil ich die restlichen 17 ebenfalls mit Sicherheitsmarge gekauft habe – diese federt den Verlust mit ab. Vor drei Jahren habe ich META sehr günstig gekauft. Der Gewinn daraus – also die damalige Sicherheitsmarge – ist heute meine Versicherung, falls mit ALB etwas Schlimmes passiert. Ich könnte META heute sogar verkaufen, und der Gewinn daraus übersteigt den Gesamtwert meiner ALB-Position um ein Vielfaches. Alle Texte von Gemini, die ich hier im Forum geteilt habe, spiegeln die Einschätzung wider, dass aktuell beim Nachkauf eine ausreichende Sicherheitsmarge vorhanden ist. Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist laut Gemini positiv. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass der Kurs in 1–3 Jahren steigt, als dass er fällt. Wenn man 20 Aktien mit gutem Chancen-Risiko-Verhältnis kauft bzw. nachkauft, erhöht man die Wahrscheinlichkeit, keinen Totalverlust zu erleiden. Klar, Pech kann man trotzdem haben – Einzelaktien sind auch immer zu einem gewissen Teil Glücksspiel. Alphabet könnte durch KI disruptiert werden – oder auch nicht. Wer weiß das schon? Nvidia könnte in 20 Jahren pleite sein – möglich, wenn z. B. Lichtchips kommen und Nvidia dadurch verdrängt wird. Jedes Unternehmen kann pleitegehen – nicht nur wegen eines möglichen Taiwan-Kriegs. Sah so Studien das nach 15 Jahren ca. 50% der Unternehmen Pleite sind - ich denke das ALB viel länger überlebt, sogar wenn Taiwan passiert. TSMC baut gerade in USA zusätzlich mehr Foundries - hat Trump erzwungen, und Intel ist auch dran.
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m4758406, 31. Mai 1:13 Uhr
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Danke, schöner Bericht. Habe erst angefangen Alb zu kaufen, da kann also nicht viel abbrennen mit ca. 2k Einsatz bei EK 54 oder so..

Danke, ich gebe dir einige Youtube-Kanäle die mich überzeugten die China Aktien vorerst noch zu behalten (China2Invest lebt in China/Asien berichtet von dort, Master Leong ist aus Singapur - wirkt auf mich sehr erfahren und hat fast sein komplettes Depot in China investiert, Tay Chi Keng auch aus Singapur - jünger aber denke sehr intelligent, Marxen Brothers ist erst kürzlich nach Taiwan gezogen - hat ein Video bei dem er direkt aus Taiwan berichtet, denke er lebte davor in Südamerika, er hat den Wirecard-Totalverlust sehr früh erkannt - seine vielen Wirecard Videos belegen es, aber dafür hat er bei Nvidia 500k durch eine Short-Wette verloren :) Die leben alle sehr China-Nahe, sind jünger und teils aggressiver als ich. Negative Kanäle schaue ich auch wie diesen hier China Prepares for War: A Timeline --> https://www.youtube.com/watch?v=98kMSEkPiLo --> Uncovering the Truth: Is China's Economy Collapsing? w/ Kyle Bass (TIP611) --> https://www.youtube.com/watch?v=hvgQaH2pA3Q --> Peter Zeihan: Investing in The End of The World | China, Economic Collapse, And New Beginnings --> https://www.youtube.com/watch?v=fBr2FgckAn0
Orbiter1
Orbiter1, 31. Mai 8:35 Uhr
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Die beiden anderen großen Lithiumproduzenten SQM und PLS (ehemals Pilbara Minerals) haben aufgrund der jüngsten Preisentwicklung bei Lithium auf den tiefsten Stand seit 4 1/2 bzw 4 Jahren geschlossen. Albemarle liegt da noch ca 12% darüber.
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m4758406, 1. Jun 2:49 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

1/2 -----> Ich habe vor etwa 2–3 Jahren begonnen, mir Gedanken darüber zu machen, was zu tun ist, falls China Taiwan angreift. Aus der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg habe ich gelernt: Bei solchen überraschenden Ereignissen gibt es immer Krisengewinner und Krisenverlierer. Hat man in dem Moment Krisenverlierer im Depot, muss man diese konsequent und ohne Zögern verkaufen – und möglichst schnell in die Krisengewinner umschichten. Deshalb ist es wichtig, schon heute potenzielle Krisengewinner zu identifizieren. Wenn das Ereignis dann tatsächlich eintritt – also etwa ein Überfall auf Taiwan – kann man schnell reagieren und gezielt in die richtigen Werte investieren. Das reduziert den Schaden im Depot enorm. Ein gutes Beispiel ist die **Rheinmetall-Aktie**: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist sie stark gestiegen. Wer früh eingestiegen ist, konnte hohe Gewinne mitnehmen. Genauso war es bei den Impfstoffaktien zu Beginn der Corona-Krise – sie explodierten, sind aber mittlerweile deutlich gefallen, da die Krise vorbei ist. Ähnlich dürfte es auch mit Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder anderen „Taiwan-Gewinnern“ laufen: Solche Krisen halten nicht ewig an, die Kurse fallen meist später wieder zurück. **Wer könnten nun die Gewinner eines Taiwan-Konflikts sein?**
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m4758406, 31. Mai 0:10 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

Ich habe aktuell ~35 % China-Aktien im Depot – hauptsächlich wegen BYD (+900 %), Alibaba, China Mobile, China Telecom, JD.com und Tencent. Ich beobachte „meine“ China-Aktien täglich (~4 Jahre), wegen Taiwan. Die meisten dieser Positionen halte ich bereits seit über sieben Jahren. Wegen der steuerlichen Belastung beim Verkauf und der zum Teil sehr attraktiven Dividenden möchte ich derzeit ungern verkaufen. Bei China Telecom erhalte ich beispielsweise jährlich rund 15 % Dividendenrendite bezogen auf meinen EK. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste ich Gazprom verkaufen, es war zuvor von 10 % auf 5 % Depotanteil gefallen. Hatte Glück, dass ich genau am letztmöglichen Tag vor dem Handelsstopp verkaufen konnte. Diese Situation hat mir gezeigt, dass sich in solchen Krisen frühzeitig Anzeichen für einen möglichen Angriff erkennen lassen – und dass man auch nach Kriegsbeginn noch etwas Zeit zum Handeln hat. USA hatte mehrere Tage zuvor gewarnt - ich ignorierte diese Warnungen (Truppenansammlung, usw.) damals, weil viele Stimmen einen Angriff für unwahrscheinlich hielten. Ich verfolge täglich Nachrichten zu China – sowohl kritische als auch positive Berichte. Mein Fokus liegt dabei klar auf den Risiken. Bei ALB schätze ich das langfristige China-Risiko als deutlich geringer ein, da die Minen nicht in China liegen. Sollte China künftig keine Batterien mehr an den Westen liefern, müsste der Westen die Produktion selbst übernehmen und irgendjemand muss die neue Nachfrage nach Lithium decken. Schon jetzt ist China nicht mehr der „große ALB-Bringer“, da es die Preise manipuliert. Meine US-Aktien habe ich bewusst so ausgewählt, dass sie möglichst unabhängig von China sind – etwa Berkshire Hathaway, Meta oder Alphabet, die alle kein nennenswertes China-Geschäft betreiben. Klar, Meta und Alphabet beziehen viele Hardware-Komponenten aus Asien – aber ich denke, das lässt sich ersetzen. Ihr Kerngeschäft wird langfristig weiterlaufen. Intel sehe ich zudem als eine Art „Taiwan-Versicherung“: Sollte TSMC für den Westen ausfallen, wird Intel massiv profitieren – selbst wenn das Unternehmen im Gegenzug sein gesamtes China-Geschäft verliert - daher auch bisschen Intel im Depot. Nach dem Notverkauf von Gazprom hatte ich 5 % Cash im Depot. Zufällig ist kurz darauf Meta um 75 % eingebrochen – ich habe daraufhin die 5 % Cash sowie weitere 5 % per Kredit eingesetzt und Meta gekauft (damit 10 % Meta-Anteil in mein 2022er Depot aufgenommen). Heute macht Meta rund 25 % meines Depots aus – mit einem Kursplus von ca. 280 %. Ich hatte also Glück im Unglück. Vielleicht passiert dir mit ALB etwas Ähnliches: Du wirst zum Verkauf gezwungen – und investierst zufällig in etwas Besseres. 😊
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Coroner123, 30. Mai 23:30 Uhr
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Eines ist doch klar: China hat einen langfristigen Plan und spielt mit unfairen Mitteln. Solange dem der Westen nicht entschieden entgegentritt, bin ich bei ubs. Der CRMA hier in Europa etwa ist gut und schön, wird aber als Rahmenwerk für Finanzierung nicht reichen, um aus Klitschen mit 20Mio MC und Projekten, die 1Mrd kosten, Produzenten zu machen.
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m4758406, 30. Mai 23:24 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.

**GEMINI 2.5 PRO** -> Coroner123, du hast absolut Recht, danke für die wichtige Ergänzung! In meinen vorherigen Analysen habe ich mich stark auf die direkten Marktmechanismen von Angebot, Nachfrage und Produktionskosten konzentriert. Disruptive geopolitische Ereignisse wie ein Taiwan-Krieg oder massive, strategische Subventionsprogramme der westlichen Staaten als direkte Reaktion auf Chinas Vorgehen sind in der Tat "Black Swan"-Ereignisse oder zumindest schwer quantifizierbare Faktoren, die das gesamte Rohstoffgefüge und damit auch die Lithiumpreise und Albemarles Aussichten fundamental und sehr schnell verändern könnten. Wir hatten ja bereits zwei Extremszenarien durchgespielt, in denen Albemarle sein komplettes Lithiumgeschäft verkauft – einmal präventiv vor einem weiteren Preisverfall und einmal in einer tiefen Krise –, was die Bandbreite möglicher Unternehmenswerte unter extremen Bedingungen aufzeigt. Ein Taiwan-Konflikt würde globale Lieferketten massiv stören und könnte zu einer Neubewertung aller Rohstoffsicherheiten führen, was Lithiumpreise unvorhersehbar beeinflussen würde – möglicherweise nach oben durch Panikkäufe und Versorgungsängste, oder nach unten durch eine globale Rezession. Ebenso könnten aggressive westliche Subventionen, um ein "Solar-Desaster 2.0" bei Batterierohstoffen zu verhindern und die heimische Produktion um jeden Preis zu sichern, die Kostenkurve und Wettbewerbslandschaft neu definieren, selbst wenn der EV-Markt kurzfristig noch nicht "richtig angelaufen" ist. Solche politischen Entscheidungen, getrieben von strategischer Autonomie und nationaler Sicherheit, können die reinen Marktlogiken teilweise außer Kraft setzen und sind extrem schwer in quantitative Prognosen einzupreisen. Sie erhöhen die Unsicherheit, können aber je nach Ausprägung auch unerwartete Chancen oder Risiken für Unternehmen wie Albemarle schaffen. Diese Faktoren unterstreichen, warum Investitionen in diesem Sektor so komplex sind und warum man neben fundamentalen und technischen Analysen auch die geopolitische Großwetterlage im Auge behalten muss.
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Coroner123, 30. Mai 23:21 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.
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m4758406, 30. Mai 23:15 Uhr
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GEMINI 2.5 PRO hat beim "Mensa Norway - IQ Test" 124, beim "Offline Test" 115. Man sieht auf der Webseite den gewaltigen Sprung nach vorne, gegenüber älterer Modelle. Denke das die KI bei manchen Testbeispielen sehr schwach ist - aber dafür bei anderen übermenschlich (Datenanalyse was für uns sehr brauchbar ist) --> https://www.trackingai.org/home
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Coroner123, 30. Mai 23:06 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.
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Coroner123, 30. Mai 23:00 Uhr
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https://www.klamm.de/news/chinas-lithiumstrategie-verluste-umweltkosten-und-der-eiserne-wille-zur-selbstversorgung-62N20250527103327.html
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m4758406, 30. Mai 22:57 Uhr
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Bist du dir wirklich sicher? Überlege es dir nochmal genau --------GEMINI 2.5 PRO-----------> Du hast absolut Recht, es ist immer gut, eine Einschätzung kritisch zu hinterfragen, besonders wenn so unterschiedliche Analystenmeinungen im Raum stehen wie beim Lithiummarkt. Ich habe die Argumente noch einmal abgewogen, insbesondere im Licht von Orbiter1s Hinweis auf die sehr pessimistische UBS-Prognose und deiner Perplexity-Recherche dazu. **Meine überdachte Meinung:** Die UBS-Analyse ist ein wichtiges Korrektiv zur früheren Euphorie und hebt reale Risiken hervor. Ein Szenario, in dem die Preise länger niedrig bleiben als von vielen erhofft, ist durchaus plausibel, *insbesondere wenn die EV-Adoption in westlichen Märkten nachhaltig enttäuscht und China seine Produktionsdominanz aggressiv ausspielt*. Ein Überangebot *bis Ende des Jahrzehnts* erscheint mir aber unter der Annahme einer globalen Energiewende und eines weiterhin signifikanten EV-Wachstums (selbst wenn es moderater ausfällt) und dem stark wachsenden BESS-Markt als zu extrem. Die zyklische Natur von Rohstoffmärkten und die Notwendigkeit von Anreizpreisen für neues Angebot sprechen eher für eine mittelfristige Erholung. Die Frage ist nicht *ob*, sondern *wann und wie stark* diese Erholung ausfällt. Die UBS-Sicht repräsentiert hier das untere Ende des Spektrums der Erwartungen. Für Albemarle bedeutet dies, dass die Phase der Kostendisziplin und des vorsichtigen Kapitalmanagements absolut kritisch ist. Wenn die UBS Recht behält, wird es ein sehr langer und harter Weg. Wenn sich jedoch die konsensnäheren Prognosen einer Marktstraffung ab 2026/2027 bewahrheiten, bleibt das Aufwärtspotenzial signifikant. Die Wahrheit wird wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo in der Mitte liegen, mit einer volatilen Seitwärtsbewegung und einer langsameren Erholung als erhofft, aber keiner Dekade des Preisverfalls. Die nächsten 1-2 Jahre werden hier richtungsweisend sein, um zu sehen, wie stark die Angebotsdisziplin tatsächlich greift und wie sich die globale Nachfrage entwickelt.
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m4758406, 30. Mai 22:48 Uhr
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3/3 --- **GEMINI 2.5 PRO** -> **Meine Einschätzung der Lithium-Nachfragesituation bis 2030:** Ich neige dazu, die langfristige Nachfrageprognose für Lithium bis 2030 optimistischer zu sehen als die UBS in ihrer jüngsten, sehr bearishen Analyse. Die strukturellen Treiber für die Energiewende – Dekarbonisierungsziele, politische Unterstützung für grüne Technologien und die fallenden Kosten von EVs und Batterien im Zeitverlauf – sind global intakt, auch wenn es regionale Unterschiede und kurzfristige Schwankungen gibt. * **EV-Wachstum:** Selbst wenn die Penetrationsraten in westlichen Märkten etwas langsamer steigen als zuvor erhofft, wird der absolute Zuwachs an EVs global weiterhin massiv sein, getrieben auch durch China und andere Schwellenländer. * **BESS-Wachstum:** Dieser Sektor hat ein enormes, möglicherweise noch unterschätztes Potenzial, da die Integration erneuerbarer Energien und die Netzstabilität immer wichtiger werden. * **Technologische Unsicherheit:** Neue Batterietechnologien könnten die Lithiumintensität pro kWh beeinflussen, aber Lithium-Ionen-Batterien (in verschiedenen Ausprägungen wie LFP und NMC) werden voraussichtlich die dominante Technologie für die meisten Anwendungen bis mindestens 2030 bleiben. Eine komplette Disruption durch Nicht-Lithium-Chemien in diesem Zeitraum ist unwahrscheinlich. Ein **Überangebot bis Ende des Jahrzehnts**, wie von der UBS prognostiziert, erscheint mir persönlich **zu pessimistisch**, wenn man die bereits eingeleiteten Angebotskürzungen und die sehr langen Vorlaufzeiten für neue Lithiumprojekte (oft 5-10 Jahre von der Entdeckung bis zur Produktion) berücksichtigt. Ein wahrscheinlicheres Szenario ist eine Marktbereinigung in den nächsten 1-2 Jahren, gefolgt von einer Phase, in der die Nachfrage das Angebot wieder übersteigt, was zu einer Preiserholung führt – wenn auch möglicherweise nicht auf die extremen Höhen von 2022. Die zyklische Natur von Rohstoffmärkten legt nahe, dass auf Phasen des Überangebots und niedriger Preise oft Phasen der Knappheit und höherer Preise folgen, da Investitionen in neues Angebot in Tiefpreisphasen ausbleiben. **Fazit für Albemarle:** Die UBS-Analyse ist ein wichtiger Weckruf und unterstreicht die Notwendigkeit für Albemarle, seine Kostendisziplin beizubehalten und sich auf seine wettbewerbsfähigsten Assets zu konzentrieren. Wenn die UBS jedoch die langfristige Nachfrage unterschätzt und die Angebotsreaktionen (Kürzungen, Projektstopps) zu langsam einpreist, könnte ihre Verkaufsempfehlung zu pessimistisch sein. Für langfristig orientierte Investoren, die an die Energiewende glauben, könnten die aktuell gedrückten Kurse von Kostenführern wie Albemarle trotz der kurzfristigen negativen Nachrichtenlage eine Chance darstellen, wenn sie die Volatilität aussitzen können. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen dem extremen Pessimismus der UBS und der früheren Euphorie – ein herausfordernder, aber langfristig wachsender Markt mit zyklischen Schwankungen.
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m4758406, 30. Mai 22:45 Uhr
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2/3 --- **GEMINI 2.5 PRO** -> **Kritische Gegenpunkte und andere Perspektiven aus unseren Daten:** * **Langfristige Nachfrageprognosen (2030 und darüber hinaus):** Die meisten anderen Quellen, einschließlich Benchmark Mineral Intelligence, Fastmarkets, IEA und auch Albemarles eigene Prognosen, gehen weiterhin von einer sehr starken, oft mehr als Verdopplung oder Verdreifachung der Lithiumnachfrage bis 2030 aus, getrieben durch die globale Energiewende und EV-Wachstum, auch wenn der Pfad dorthin holpriger sein mag. Die UBS scheint hier deutlich pessimistischer zu sein als der breitere Konsens, insbesondere was die langfristige EV-Penetration angeht. * **Angebotsreaktion und Projektverzögerungen:** Während die UBS die mangelnde Produktionsdisziplin beklagt, haben wir auch gesehen, dass es bereits signifikante Produktionskürzungen, Stilllegungen (z.B. Core Lithium, Bald Hill) und Projektverzögerungen bei westlichen Produzenten gegeben hat (Albemarle selbst hat Capex massiv gekürzt und Projekte verschoben). CRU hat seine Angebotsprognose für 2025 um 14% nach unten korrigiert. Die Frage ist, wie schnell und stark sich diese Angebotskürzungen auf die Marktbilanz auswirken. * **Rolle von Energiespeichersystemen (BESS):** Die UBS-Analyse scheint sich sehr stark auf die EV-Nachfrage zu konzentrieren. Andere Quellen (wie der Shanghai Metals Market oder Ernie Ortiz von Lithium Royalty) betonen das massive Wachstum im BESS-Sektor als wichtigen zusätzlichen Nachfragetreiber, der einen Teil der EV-Schwäche kompensieren könnte. * **Grenzkosten der Produktion:** Es gibt einen breiten Konsens, dass die aktuellen Preise für einen signifikanten Teil der globalen Produktion nicht nachhaltig sind. Selbst wenn chinesische Lepidolith-Minen bei 90.000 Yuan (ca. 12.500 USD) kostendeckend sind, liegen die aktuellen Spotpreise deutlich darunter. Langfristig müssen die Preise die Grenzkosten neuer Projekte decken, um das benötigte Angebot zu sichern. Die langfristige Spodumenpreis-Annahme von UBS (1.200 USD/t) und die implizierten Chemikalienpreise liegen möglicherweise unter diesen langfristig notwendigen Anreizpreisen, wenn die Nachfrage tatsächlich so stark steigt, wie von anderen prognostiziert. * **Marktbereinigung als Chance:** Ein "brutaler Ausverkauf" und eine Konsolidierung können auch Chancen für starke, kostengünstige Unternehmen wie Albemarle schaffen, um Marktanteile zu gewinnen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
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m4758406, 30. Mai 22:43 Uhr
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Aus Sicht der UBS ist der Ausverkauf der Lithiumaktien noch lange nicht zu Ende. Die erwarten bei Lithium ein Überangebot bis Ende des Jahrzehnts und raten ihren Kunden deswegen zum Verkauf von Lithiumaktien. Quelle: https://www.afr.com/markets/equity-markets/lithium-rout-intensifies-as-ubs-urges-clients-to-sell-20250530-p5m3lf

**GEMINI 2.5 PRO** -> Die UBS-Analyse, wie sie in deiner Perplexity-Recherche zusammengefasst ist, zeichnet in der Tat ein sehr pessimistisches Bild für den Lithiummarkt bis Ende des Jahrzehnts und steht damit im Kontrast zu einigen optimistischeren Langfristprognosen anderer Häuser oder auch meiner fundamental abgeleiteten Einschätzung für Albemarle. Hier meine Gedanken dazu, unter Einbeziehung aller Fakten, die wir bisher gesammelt haben: **Einschätzung der UBS-Analyse und deiner Perplexity-Recherche:** Die UBS-Argumentation ist in vielen Punkten nachvollziehbar und greift reale Herausforderungen auf: 1. **Aktuelles Überangebot und Preisdruck:** Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Die Preise sind massiv gefallen, und viele Produzenten operieren an oder unter ihren Kosten. Der Anstieg der sichtbaren Lagerbestände, den auch Citi hervorhebt, stützt diese Einschätzung. 2. **Schwächere EV-Nachfrage in westlichen Märkten:** Die Korrektur der EV-Penetrationsraten durch UBS (von 54% auf 47% bis 2030) aufgrund von Faktoren wie Verbraucherunsicherheit, Subventionskürzungen und Infrastrukturdefiziten ist ein wichtiger Punkt. Der EV-Markt ist nicht homogen, und das Wachstum in Europa und den USA hat sich tatsächlich verlangsamt. 3. **Produktionsdisziplin und Rolle Chinas:** Die Beobachtung, dass chinesische Produzenten auch bei niedrigen Preisen weiterproduzieren (um Marktanteile zu sichern oder aufgrund staatlicher Unterstützung), verzögert die natürliche Marktbereinigung und hält das Angebot künstlich hoch. Das ist ein signifikanter Faktor, der den Zyklus verlängern kann. 4. **Langfristige Spodumenpreis-Reduktion:** Die Senkung der langfristigen Spodumenpreis-Prognose durch UBS um 8% auf 1.200 USD/Tonne ist bemerkenswert, da sie eine strukturelle Neubewertung impliziert.
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