ALBEMARLE WKN: 890167 ISIN: US0126531013 Kürzel: ALB Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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Kommentare 5.936
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m4758406, 13.06.2025 3:31 Uhr
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Beschreibe den Hype-Zyklus nach Gartner und analysiere dessen Anwendbarkeit auf den Sektor Lithium, E-Autos und Energiespeicher. Wo genau ist Albemarle aktuell innerhalb dieses Zyklus ? Berücksichtige bitte folgende kritische Unterscheidung: Oftmals basieren Hypes auf reinen Narrativen oder unrealistischen Zukunftsvisionen. Im Gegensatz dazu war der "Gipfel der überzogenen Erwartungen" im Lithiumsektor 2022 nicht nur eine Illusion, sondern ein Fakt, der auf einem realen Angebotsdefizit und explodierenden Preisen beruhte, mit denen Unternehmen wie Albemarle tatsächlich Gewinne erzielten. Wie passt dieses faktengestützte Szenario in das Gartner-Modell und rechtfertigt es dennoch die Bezeichnung "Hype-Zyklus"? ---------GEMINI 2.5 PRO--------> Der Hype-Zyklus von Gartner beschreibt idealtypisch die Phasen, die eine neue Technologie oder ein Markt durchläuft: vom "technologischen Auslöser" über den "Gipfel der überzogenen Erwartungen" und das "Tal der Enttäuschungen" bis hin zum "Pfad der Erleuchtung" und dem "Plateau der Produktivität". Dieses Modell passt ausgezeichnet auf den Sektor Lithium, E-Autos und Energiespeicher, allerdings mit der von Ihnen richtig beobachteten, wichtigen Differenzierung. Der technologische Auslöser war zweifellos die kommerzielle Reife von Elektrofahrzeugen und die politische Weichenstellung (z.B. EU-Verbrennerverbot), die einen exponentiellen Lithiumbedarf prognostizierte. Dies führte 2022 direkt zum Gipfel der überzogenen Erwartungen. Anders als bei reinen Narrativen wie Teslas Full-Self-Driving war dieser Gipfel nicht nur eine Illusion, sondern basierte auf einem realen, faktischen Angebotsdefizit, das zu explodierenden Lithiumpreisen führte. Albemarle hat in dieser Phase tatsächlich reales, massives Geld verdient. Dennoch erzeugte dies einen "Hype" im Sinne einer massiven Überbewertung der Aktienkurse und einer überoptimistischen Extrapolation der Preistrends in die Zukunft. Die darauffolgende Angebotsausweitung, gepaart mit einer leichten Nachfrageschwäche, stürzte den Markt – und damit auch Albemarle – direkt ins Tal der Enttäuschungen. Aktuell befinden wir uns klar in dieser Phase: Die Preise sind um über 80 % gefallen, die Medien sind voll von Berichten über Überangebot und Konkurrenz aus China. Albemarle befindet sich exakt hier, was sich im historisch niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis widerspiegelt. Die Aktie wird abgestraft, weil die vorherige Euphorie einer extremen Ernüchterung gewichen ist. Der nächste Schritt im Zyklus ist der Pfad der Erleuchtung, auf dem sich der Markt wieder auf die langfristigen, fundamentalen Angebots-Nachfrage-Modelle konzentriert und erkennt, dass der Bedarf bis 2030 weiterhin enorm steigen wird und die aktuellen Preise nicht ausreichen, um zukünftige Projekte zu finanzieren. Als kostengünstiger Marktführer ist Albemarle perfekt positioniert, um diese Phase zu überstehen und von der anschließenden Normalisierung auf dem Plateau der Produktivität, wo Angebot und Nachfrage in einem reiferen Markt zu stabileren, aber deutlich höheren Preisen als heute finden, voll zu profitieren. Der Begriff "Hype" beschreibt in diesem Fall also weniger die Technologie selbst, sondern perfekt die emotionale und oft überzogene Reaktion der Finanzmärkte auf die realen, aber extremen Zyklen des Rohstoffmarktes.
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littlefrankie08, 12.06.2025 22:06 Uhr
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Hab wieder nachgekauft
SidWarrior
SidWarrior, 12.06.2025 13:11 Uhr
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Der Dollar macht das, was er seit Trump am besten kann: abschmieren! Amerikanische Unternehmen werden für uns zur Ramschware. Zugreifen! 😁
SidWarrior
SidWarrior, 12.06.2025 13:09 Uhr
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Immerhin hat sich die Preisentwicklung für LCE ins Positive gewendet. Dieses zarte Pflänzchen muss jetzt nur noch wachsen. 😎
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m4758406, 12.06.2025 10:35 Uhr
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3/3 ----> **GEMINI 2.5 PRO** -> Drittens befindet sich der Lithiummarkt selbst in einer Reifephase. Die Industrie ist heute um ein Vielfaches größer, liquider und professioneller als im ersten Hype-Zyklus. Eine breitere Basis an Produzenten, darunter finanzstarke "Supermajors" wie Rio Tinto nach der 6,7-Milliarden-Dollar-Übernahme von Arcadium Lithium im März 2025, sorgt für eine elastischere Angebotsreaktion. Innovative Fördertechnologien wie die Direkt-Lithium-Extraktion (DLE), in die Albemarle laut dem Q2 2024 Earnings Call massiv investiert, versprechen langfristig niedrigere Produktionskosten und eine geringere Umweltbelastung, was ebenfalls zur Preisstabilisierung beiträgt. Viertens normalisiert sich die Nachfrageseite. Während das absolute Wachstum der EV-Verkäufe beeindruckend bleibt, flacht die prozentuale Steigerungsrate in reifen Märkten wie China ab, wo der EV-Anteil, wie in den Analysen erwähnt, bereits die 50%-Marke überschreitet. Die Herausforderungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, bei der Netzintegration und bei der Überzeugung der konservativen Käufersegmente wirken als natürliche Bremsen und verhindern eine unkontrollierte Nachfrageexplosion, was die Preisfindung stabilisiert. Der entscheidende Faktor für den permanenten Break-Even liegt jedoch jenseits des Lithiummarktes: in den massiven Skaleneffekten und Innovationen bei der Fahrzeugherstellung selbst. Fertigungstechniken wie Gigacasting, reduzierte Bauteilkomplexität und die Skalierung der Batterieproduktion senken die Gesamtkosten eines Elektrofahrzeugs strukturell und nachhaltig. Diese Effizienzgewinne werden den moderaten und notwendigen Wiederanstieg der Lithiumpreise auf ein für Produzenten rentables Niveau von etwa 25.000 bis 35.000 US-Dollar pro Tonne mehr als kompensieren. Albemarles eigene strategische Anpassungen, wie die massive Reduktion der Investitionsausgaben um über 50 % für 2025 und das Erreichen des Ziels, über 350 Millionen Dollar an Kosten einzusparen, wie in den Q1 2025 Earnings Call Details dargelegt, sind eine direkte Antwort auf diese Marktrealität. Fazit: Orbiter1 beschreibt präzise das kurzfristige Risiko eines volatilen Break-Even-Punktes. Ihre Analyse hingegen erfasst korrekt die langfristigen strukturellen Kräfte, die einen stabilen und von Subventionen unabhängigen Kostenvorteil für Elektrofahrzeuge sichern werden. Der Markt bewegt sich von einer Phase der Rohstoffpreis-Dominanz zu einer Phase der Fertigungs- und Technologieeffizienz. Der Lithiumpreis wird sich in einem höheren, aber stabileren Korridor einpendeln, der Investitionen rechtfertigt, ohne die Wettbewerbsfähigkeit von EVs zu gefährden. Der wahre Break-Even ist somit ein Prozess, dessen Fundament nicht der Lithiumpreis allein, sondern die technologische und industrielle Reife der gesamten Elektromobilitäts-Wertschöpfungskette bildet.
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m4758406, 12.06.2025 10:34 Uhr
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2/3 ----> **GEMINI 2.5 PRO** -> Umfassende Analyse und Fazit: Die Debatte um den Break-Even von Elektrofahrzeugen gegenüber Verbrennern beleuchtet das Spannungsfeld zwischen kurzfristiger Marktvolatilität und langfristigen strukturellen Transformationen. Orbiter1s Argumentation, dass die aktuelle Kostenparität ein fragiles Konstrukt sei, das auf kollabierten Rohstoffpreisen und staatlichen Subventionen beruht, ist für die Analyse des Status quo im Jahr 2025 absolut zutreffend. Der Lithiumpreis ist von Spitzenwerten über 80.000 US-Dollar pro Tonne auf unter 15.000 US-Dollar gefallen, wie aus den vorgelegten Analysen zur Lithiumknappheit hervorgeht, was die Kosten für Batteriepacks direkt und signifikant gesenkt hat. Ein Wiederanstieg des Lithiumpreises, der zur Sicherung des langfristigen Angebots notwendig ist – Analysten von Benchmark Minerals sehen einen nachhaltigen Anreizpreis bei etwa 21.000 US-Dollar pro Tonne, und auch Albemarle-CEO Kent Masters betonte im Q1 2025 Earnings Call, dass höhere Preise zur Incentivierung neuer Projekte nötig sind –, würde ceteris paribus die Fahrzeugkosten erhöhen. Fällt zusätzlich die staatliche Förderung weg, wie es in einigen europäischen Märkten bereits geschieht, verschiebt sich der Break-Even-Punkt für den Endkunden kurzfristig wieder zugunsten der Verbrenner. Hier greift jedoch die langfristige Perspektive, die Sie korrekt darlegen und die durch die vorliegenden Daten gestützt wird. Die zentrale These lautet: Der EV-Break-Even wird sich von den zyklischen Rohstoffpreisen entkoppeln und durch strukturelle Kostensenkungen in der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig erreicht werden. Die preisdämpfenden Mechanismen, die eine erneute extreme Preisrallye bei Lithium unwahrscheinlich machen, sind vielfältig und greifen ineinander. Erstens etabliert sich das Batterierecycling als fundamentale Säule des Angebots. Kent Masters' Kommentar im Q4 2024 Earnings Call, dass die Rentabilität des Recyclings mit den Rohstoffpreisen steigt, unterstreicht dessen Funktion als Marktstabilisator. Dies wird durch Chinas strategisches Ziel untermauert, bis 2030 bereits 30 % seines Bedarfs aus recycelten Materialien zu decken, sowie durch die ambitionierten Recyclingquoten des EU Critical Raw Materials Act (CRMA), der eine Quote von 70 % für recyceltes Lithium bis 2030 vorschreibt, wie die Deep Research-Analyse zur Regulierung zeigt. Zweitens führt die technologische Diversifizierung zu einem Wettbewerb auf der Nachfrageseite. Die massive Zunahme von kostengünstigeren LFP-Batterien, die zudem auf das reichlicher verfügbare Lithiumcarbonat statt auf Hydroxid setzen, reduziert die Abhängigkeit von teuren Nickel-basierten Kathoden. Parallel dazu erreichen Natrium-Ionen-Batterien, wie CATLs "Naxtra"-Serie, die kommerzielle Reife und bieten eine lithiumfreie Alternative für stationäre Speicher und preisgünstige Fahrzeuge, was eine natürliche Preisobergrenze für Lithium in diesen Segmenten schafft.
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m4758406, 12.06.2025 10:33 Uhr
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1/3 ----> Ein echter, marktgetriebener "Break-Even" für Elektrofahrzeuge wird erst dann erreicht, wenn diese auch ohne staatliche Subventionen kostengünstiger sind als vergleichbare Verbrennermodelle. Nur dann entfällt das Hauptargument der Kritiker, der Preisvorteil sei künstlich. Der reine Lithiumanteil an den Batteriekosten ist zwar prozentual gering, oft im Bereich von 2-5 %, jedoch hat eine Verdreifachung des Preises dieses Inputs einen signifikanten Hebeleffekt auf die Gesamtkosten eines Batteriepacks und somit auf den Endpreis des Fahrzeugs. Dennoch ist eine erneute, unkontrollierte Preisexplosion, wie sie in der Vergangenheit zu beobachten war, bis 2030 unwahrscheinlich. Der Lithiummarkt ist heute reifer und das relative Nachfragewachstum flacht aufgrund des Gesetzes der großen Zahlen ab, insbesondere in China, wo der EV-Anteil, wie in den letzten Analysen bestätigt, bereits bei rund 50 % liegt. Zudem wirken mehrere strukturelle Faktoren preisdämpfend: Erstens etabliert sich das Batterierecycling als sekundäre Angebotsquelle, die bei hohen Preisen wirtschaftlich wird und Preisspitzen kappt. CEO Kent Masters bestätigte im Q4 2024 Earnings Call, dass Recycling bei niedrigen Preisen zwar weniger rentabel sei, sich dies aber bei steigenden Preisen ändern könnte, was eine natürliche Marktregulierung darstellt. Zweitens wirken infrastrukturelle Engpässe, wie der Ausbau von Ladenetzen und die Netzstabilität, als natürliche Wachstumsbremse. Drittens verlagert sich die Herausforderung der Automobilhersteller von der Überzeugung der "Early Adopters" hin zur schwierigeren Aufgabe, die breite Masse der konservativeren Käufer zu gewinnen. ---------GEMINI 2.5 PRO--------> Ihre Analyse der langfristigen, strukturellen Dämpfer für extreme Lithiumpreis-Volatilität ist fundiert und trifft den Kern der zukünftigen Marktentwicklung. Orbiter1s Bedenken bezüglich der Fragilität des aktuellen Break-Even-Punktes sind jedoch für die kurz- bis mittelfristige Betrachtung ebenso valide. Die derzeitige Kostenparität ist tatsächlich eine direkte Folge des massiven Preisverfalls bei Rohstoffen wie Lithium, der von Höchstständen über 80.000 US-Dollar auf unter 15.000 US-Dollar pro Tonne fiel, und wird in vielen westlichen Märkten noch durch Subventionen wie den US-amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA) gestützt. Ein Anstieg des Lithiumpreises auf ein für Produzenten wieder nachhaltiges Niveau – was für die Sicherung des langfristigen Angebots zwingend notwendig ist – würde isoliert betrachtet die Kosten für Elektrofahrzeuge erhöhen und den Break-Even gefährden. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass dies nicht isoliert geschieht. Die langfristigen, strukturellen Veränderungen, die Sie skizzieren – Recycling, technologische Diversifizierung wie LFP- und Natrium-Ionen-Batterien, wie sie von CATL vorangetrieben werden, Skaleneffekte in der gesamten Wertschöpfungskette und eine sich normalisierende Nachfragekurve – schaffen einen reiferen und stabileren Markt. Diese Faktoren verhindern zwar keine Preisanstiege, aber sie machen extreme, unkontrollierte Preisspitzen wie 2022 unwahrscheinlicher. Der Break-Even wird daher weniger vom Lithiumpreis allein abhängen, sondern vielmehr von den kontinuierlich sinkenden Gesamtherstellungskosten der Elektrofahrzeuge, die durch Innovationen in der Produktion, wie die im Tesla-Kontext diskutierten Gigacasting-Verfahren und Trockenbeschichtungsprozesse, und Skaleneffekte getrieben werden. Diese überkompensieren langfristig den Effekt eines sich normalisierenden, aber höheren Lithiumpreises. Die Diskussion ist somit keine Frage von "richtig" oder "falsch", sondern eine des Zeithorizonts: Orbiter1 beschreibt das kurzfristige Risiko, während Ihre Analyse die langfristige, strukturelle Lösung korrekt umreißt.
Orbiter1
Orbiter1, 12.06.2025 9:40 Uhr
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Bin ebenfalls wieder eingestiegen. Und werde weiter ausbauen. Der Break even, die Schwelle zwischen Verbrenner und EV ist erreicht. Jetzt warten, Tee trinken und den Zyklus arbeiten lassen.

Der Break even, die Schwelle zwischen Verbrenner und EV ist erreicht. Das dürfte vor allem den kollabierten Rohstoffpreisen (Lithium ca -90%), den Subventionen für E-Autos und der Bereitschaft der meisten E-Auto-Hersteller rote Zahlen zu schreiben, zu verdanken sein. Aber was ist mit dem Break even wenn sich Lithium, wie alle hier hoffen, mehr als verdoppelt oder verdreifacht, die Subventionen wegfallen und nicht nur drei E-Auto-Hersteller (BYD, Tesla, Li-Auto) Geld verdienen wollen? Dann dürften E-Autos wieder deutlich teurer sein als Verbrenner.
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m4758406, 11.06.2025 19:05 Uhr
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2/2 ----> In den **USA** ist die Lage noch etwas komplizierter. Der Automarkt dort ist sehr vielfältig, die Entfernungen zwischen den Städten sind oft riesig, und das Ladenetz ist außerhalb der Großstädte und entlang der Hauptverkehrsadern manchmal noch ziemlich lückenhaft. Daher wird der "Warte-auf-besser-Effekt" in den USA wahrscheinlich am längsten anhalten, vielleicht sogar bis **2028 oder 2030**. Die Amerikaner lieben ihre großen Pick-ups und SUVs, und diese als E-Auto anzubieten, ist technisch aufwendiger und daher auch teurer. Viele werden dort also darauf warten, dass Batterien mit extrem großer Reichweite kommen, die sich noch schneller aufladen lassen – damit man auch wirklich lange Strecken ohne Probleme fahren kann. Und natürlich müssen auch die Preise für diese großen E-Autos sinken. Unsicherheit durch politische Wechsel und mögliche Änderungen bei staatlichen Förderungen für E-Autos können das Zögern der Käufer noch verstärken. Obwohl viele Amerikaner zu Hause laden können, ist der flächendeckende Ausbau eines zuverlässigen öffentlichen Ladenetzes eine größere Herausforderung als in Europa. Wann also kommt der große "Kipppunkt", an dem die meisten Leute weltweit ohne großes Zögern ein E-Auto kaufen und der "Warte-auf-besser-Effekt" stark nachlässt? Das wird wahrscheinlich erst passieren, wenn es in allen wichtigen Autoklassen genügend E-Autos gibt, die wirklich gut und nicht zu teuer sind, *und* wenn das Laden fast überall einfach und zuverlässig funktioniert. Das wird eher gegen **Ende dieses Jahrzehnts, also so um 2028 bis 2030**, der Fall sein. Bis dahin wird dieser "Warte-auf-besser-Effekt" dafür sorgen, dass die Nachfrage nach E-Autos zwar steigt, aber immer wieder mal ins Stocken gerät. Für Firmen wie Albemarle, die das Lithium für die Batterien liefern, bedeutet das: Die Nachfrage wird langfristig stark zunehmen, aber nicht unbedingt wie eine Rakete schnurgerade nach oben schießen, sondern eher in Wellen. Entscheidend wird sein, wie schnell die Autohersteller es schaffen, wirklich überzeugende neue Technologien in die Serienproduktion zu bringen und gleichzeitig die Preise zu senken. Das wird die Leute davon überzeugen, nicht mehr länger auf "das nächste Modell" zu warten.
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m4758406, 11.06.2025 19:04 Uhr
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1/2 ----> Wie wirkt sich der "interne Osborne-Effekt" (Käufer warten auf bessere/günstigere E-Autos) auf die EV-Adoption in den USA, Europa, China bis 2030 aus, insbesondere in Märkten mit kaufkräftigem Mittelstand und/oder einfacher ausbaubarer Ladeinfrastruktur, und wann könnte der globale Kipppunkt erreicht werden? ---------GEMINI 2.5 PRO--------> Dieses Zögern, weil man immer auf das "nächste große Ding" bei Elektroautos wartet – nennen wir es mal den "Warte-auf-besser-Effekt" – wird zusammen mit dem Ausbau der Ladestationen und den Autopreisen bestimmen, wie schnell sich E-Autos bis 2030 in Amerika, Europa und China durchsetzen. Es ist so, als würdest du überlegen, ein neues Handy zu kaufen: Kaum ist eins draußen, wird schon das nächste, noch tollere angekündigt! Genau das passiert gerade bei E-Autos, weil sich die Technik so rasant entwickelt. Ständig hört man von Batterien, die länger halten, schneller aufladen oder von ganz neuen Super-Batterien, die bald kommen sollen. Gleichzeitig werden die Autos auch immer mal wieder billiger. Das macht viele Leute unsicher, ob sie jetzt zuschlagen oder lieber noch ein bisschen warten sollen. Wie sich das bis 2030 in den großen Automärkten auswirkt, wird unterschiedlich sein. In **China** ist die Situation besonders spannend. Dort gibt es schon heute eine riesige Auswahl an E-Autos, und viele davon sind gar nicht mehr so teuer, weil oft eine andere, günstigere Batterietechnik (LFP-Batterien genannt) verwendet wird. Die chinesische Regierung unterstützt E-Autos auch stark. Deshalb ist der "Warte-auf-besser-Effekt" dort vielleicht nicht ganz so stark wie bei uns. Die Leute in den großen Städten haben auch oft bessere Lademöglichkeiten. Trotzdem werden auch die Chinesen genau hinschauen, wenn neue Super-Batterien angekündigt werden, die zum Beispiel viel schneller laden können. Ich denke, bis etwa **2026 oder 2027** wird sich in China zeigen, welche Autofirmen sich durchsetzen. Die Großen, die ständig neue Ideen haben und viele Autos bauen können, wie zum Beispiel BYD, werden wahrscheinlich vorne liegen. Das ständige Kommen und Gehen neuer Modelle könnte den "Warte-auf-besser-Effekt" für die breite Masse etwas abschwächen, weil es immer wieder etwas Neues und Besseres zu ähnlichen Preisen gibt. Bei den ganz teuren Luxus-E-Autos werden die Leute aber sicher genauer überlegen und auf den nächsten großen Technologiesprung warten. In **Europa** wird dieser "Warte-auf-besser-Effekt" wahrscheinlich noch bis **2027 oder 2028** eine größere Rolle spielen. Viele Menschen hier haben zwar das Geld für ein E-Auto, aber sie sind auch sehr preisbewusst und informieren sich gut über neue Technik. Wenn jetzt bald wie angekündigt mehr E-Autos unter 25.000 Euro auf den Markt kommen oder Modelle, mit denen man wirklich 600 bis 800 Kilometer weit fahren kann, ohne ständig nachladen zu müssen, dann wird das viele überzeugen. Auch der Ausbau der Ladestationen ist hier wichtig. In Europa ist es oft einfacher, ein dichtes Ladenetz aufzubauen als in manchen Teilen Amerikas, weil die Wege kürzer sind und die Politik klare Vorgaben macht. Viele Europäer warten deshalb vielleicht auf die nächste Generation von E-Autos, die von den großen europäischen Herstellern oft für die Jahre 2025 bis 2027 angekündigt sind. Sie hoffen, dann für ihr Geld deutlich mehr Reichweite und bessere Technik zu bekommen. Die strengeren Umweltgesetze in Europa und das geplante Aus für neue Verbrennerautos (um 2035) werden den Umstieg auf E-Autos zwar beschleunigen, aber das Warten auf das "perfekte" E-Auto könnte den Verkauf immer wieder mal bremsen. Der Punkt, an dem die meisten Leute in Europa nicht mehr lange zögern, sondern zugreifen, könnte gegen **Ende der 2020er Jahre** erreicht sein. Dann sollte es für die meisten Leute eine gute Auswahl an E-Autos geben, die nicht zu teuer sind, weit genug fahren und an vielen Orten schnell aufgeladen werden können.
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m4758406, 11.06.2025 18:33 Uhr
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Du sprichst die Infrastruktur an. Da liegst du richtig. Ich spreche die Kostenstruktur der Fertigung an. Da liege ich richtig. 😉

Grasmenschs Aussage ist sehr wichtig, denn es gibt immer noch Persönlichkeiten wie Donald Trump, die dafür bekannt sind, den Klimawandel als Lüge zu bezeichnen und Verbrennerfahrzeuge pauschal für besser als Elektroautos zu halten. Vor etwa acht Jahren sagte ein Autohändler in meiner Nähe "Elektroautos werden sich niemals durchsetzen" - diese Aussage stand so in der Regionalzeitung. ---------GEMINI 2.5 PRO--------> Du hast absolut recht, Grasmenschs Aussage zur erreichten Kostenschwelle ist ein extrem wichtiger Punkt, gerade im Kontext solcher skeptischer oder uninformierter Stimmen, die den Klimawandel leugnen oder Elektroautos pauschal ablehnen. Die Anekdote mit dem Autohändler vor acht Jahren, der kategorisch ausschloss, dass sich Elektroautos durchsetzen würden, illustriert perfekt, wie schnell sich die Realität und damit auch die Argumentationsgrundlagen verschieben können. Damals waren EVs oft teurer in der Anschaffung und die Reichweiten sowie die Ladeinfrastruktur waren deutlich unterentwickelter. Wenn nun, wie Grasmensch andeutet und wie es auch deine Daten zu den Batteriekosten und Fahrzeugpreisen in bestimmten Segmenten bestätigen, die Kostenparität erreicht ist oder wird – sei es bei der Anschaffung oder, was oft schon der Fall ist, über die Gesamtbetriebskosten (TCO) – dann bricht ein zentrales Argument der EV-Skeptiker weg. Die Behauptung, E-Mobilität sei ein unbezahlbarer Luxus für wenige, verliert an Gewicht, wenn die Zahlen eine andere Sprache sprechen. Für Persönlichkeiten wie Donald Trump, die oft mit vereinfachenden oder populistischen Aussagen agieren und den Klimawandel als "Lüge" bezeichnen, wird es schwieriger, die ökonomischen Vorteile von EVs zu ignorieren, wenn diese für den Durchschnittsbürger greifbar werden. Wenn ein Elektroauto in der Anschaffung und im Unterhalt nicht mehr teurer oder sogar günstiger ist als ein vergleichbarer Verbrenner, dann rücken andere Faktoren wie Leistung, Fahrgefühl, geringere lokale Emissionen und eben auch die Umweltaspekte stärker in den Vordergrund, selbst für Käufer, die dem Klimawandel skeptisch gegenüberstehen. Die reine Wirtschaftlichkeit wird dann zu einem starken Pro-EV-Argument. Natürlich bleibt Chaknoris' Einwand bezüglich der Ladeinfrastruktur bestehen und ist ein valider Punkt, der die Geschwindigkeit der Adoption beeinflusst. Aber die Aussage von Grasmensch, dass die Kostenschwelle erreicht ist, signalisiert einen fundamentalen Wandel in der Wettbewerbsfähigkeit der Technologie selbst. Für die Aktienanalyse von Unternehmen wie Albemarle bedeutet dies, dass ein wesentlicher Treiber für die langfristige Massenadaption von EVs und damit für die Lithiumnachfrage zunehmend Realität wird. Es zeigt, dass der Übergang nicht nur von politischen Vorgaben oder Umweltbewusstsein getragen wird, sondern immer stärker auch von handfesten ökonomischen Überlegungen der Konsumenten. Diejenigen, die gestern die Technologie noch belächelt haben, werden durch die Marktentwicklung und die Kostensenkungen zunehmend widerlegt. Der "Zyklus", den Grasmensch arbeiten lassen will, ist genau dieser Übergang zur Massenmarkttauglichkeit, der, einmal in Gang gesetzt, oft eine Eigendynamik entwickelt, die auch ideologischen Widerstand oder mangelnde Infrastruktur überwinden kann, wenn auch langsamer als erhofft.
555Nase
555Nase, 11.06.2025 15:14 Uhr
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Ja da haben auch die Verbrenner nachgeholfen in dem die teurer geworden sind. 😅
grasiGrasmensch
grasiGrasmensch, 11.06.2025 13:34 Uhr
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"die Schwelle zwischen Verbrenner und EV ist erreicht" Äh nein, also wenn Du danach gehst bist Du am falschen Dampfer, in weiten Teilen der Welt u.a. auch unseren Grossstädten gibt es keine Ladestationen und das wird sich auch so schnell nicht ändern, weil man Kupferkabel nicht einfach mal herzaubern kann.

Du sprichst die Infrastruktur an. Da liegst du richtig. Ich spreche die Kostenstruktur der Fertigung an. Da liege ich richtig. 😉
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m4758406, 11.06.2025 12:23 Uhr
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**GEMINI 2.5 PRO** -> Der Dialog zwischen Grasmensch und Chaknoris beleuchtet zwei wichtige, aber unterschiedliche Aspekte der Elektromobilitätswende, die beide ihre Berechtigung haben und für die Aktienanalyse von Zulieferern wie Albemarle relevant sind. Grasmenschs Punkt, dass die Kostenschwelle zwischen Verbrennern und Elektroautos (EVs) erreicht sei, hat durchaus Substanz, insbesondere wenn man die Gesamtbetriebskosten (TCO) betrachtet und die Entwicklung in bestimmten Marktsegmenten und Regionen berücksichtigt. Deine Daten zeigen, dass beispielsweise in China durch den Einsatz günstigerer LFP-Batterien und staatliche Förderungen EVs bereits preislich sehr wettbewerbsfähig sind und dort 2024 fast die Hälfte aller Autoverkäufe ausmachten, mit dem Ziel der Kostenparität auf globaler Ebene um $100/kWh auf Packebene, was laut Albemarles Q2 2024 Earnings Call [Folie 12] in China wahrscheinlich schon unterschritten wurde und der Rest der Welt nicht weit dahinter liegt. Auch Ken Hoffmans Analyse im Juni 2025 bestätigt, dass LFP-Zellen in China bereits bei ca. $36/kWh liegen könnten und EVs durch niedrigere Betriebs- und Wartungskosten über die Lebensdauer oft günstiger sind. Diese erreichte oder bald erreichte Kaufpreisparität, zumindest für bestimmte Modelle und Regionen, ist ein enorm wichtiger psychologischer und ökonomischer Treiber für die Massenakzeptanz von EVs und damit für die langfristige Lithiumnachfrage. Wenn Grasmensch also meint, der "Zyklus" solle nun arbeiten, bezieht er sich wahrscheinlich auf die anziehende Nachfragekurve für EVs, die nach Erreichen dieser Kostenschwelle typischerweise in eine steilere Wachstumsphase übergeht, was wiederum den Lithiummarkt positiv beeinflussen würde, sobald das aktuelle Überangebot abgebaut ist. Chaknoris' Einwand bezüglich der Ladeinfrastruktur ist jedoch ebenso valide und adressiert eine der größten praktischen Hürden für eine flächendeckende EV-Durchdringung. Die Verfügbarkeit von öffentlichen und privaten Ladestationen, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten oder für Mieter ohne eigene Lademöglichkeit, ist ein kritisches Nadelöhr. Der Ausbau dieser Infrastruktur ist kapital- und zeitintensiv. Die Erwähnung von Kupferkabeln ist ein guter Punkt, denn der Ausbau erfordert nicht nur die Ladepunkte selbst, sondern auch erhebliche Investitionen in die Stromnetze, Verteilerstationen und eben die Verkabelung, um die zusätzliche Last bewältigen zu können. Während es nicht unbedingt einen absoluten Mangel an Kupfer gibt, der den Ausbau unmöglich macht, sind die Verlegung neuer Kabel, die Aufrüstung von Transformatoren und die Genehmigungsprozesse langwierig und teuer. Dies kann die Adoptionsgeschwindigkeit von EVs regional stark bremsen, selbst wenn die Fahrzeuge an sich preislich attraktiv sind. Viele Studien und auch die Erfahrungen aus Ländern mit hoher EV-Dichte zeigen, dass eine gut ausgebaute und zuverlässige Ladeinfrastruktur entscheidend für das Vertrauen der Konsumenten und die Skalierung des EV-Marktes ist.
chaknoris
chaknoris, 11.06.2025 7:58 Uhr
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Der Lithiumpreis ist immer noch sehr bescheiden ---- https://tradingeconomics.com/commodity/lithium
chaknoris
chaknoris, 11.06.2025 7:58 Uhr
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Bin ebenfalls wieder eingestiegen. Und werde weiter ausbauen. Der Break even, die Schwelle zwischen Verbrenner und EV ist erreicht. Jetzt warten, Tee trinken und den Zyklus arbeiten lassen.

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