Nel ASA – Das war zu wenig

Die Belastungsfaktoren, mit denen Nel ASA (WKN: A0B733 | ISIN: NO0010081235 | Ticker-Symbol: D7G) aktuell konfrontiert ist, sind hinlänglich bekannt. Sie spiegeln sich auch in den aktuellen Q4-Daten wider.

Nel Asa Aktienchart in der Börsennews-Analyse

Nel ASA gab den Gesamtumsatz im Dezember-Quartal 2024 mit 450 Mio. NOK an. Das ist mehr als im Dezember-Quartal 2023 (damals wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 437 Mio. NOK veröffentlicht), aber weniger als von Analysten im Vorfeld erwartet wurde. Nel ASA veröffentlichte für das 4. Quartal 2024 ein EBITDA in Höhe von -36 Mio. NOK, nach -78 Mio. NOK im 4. Quartal 2023. Unterm Strich verzeichneten die Norweger im aktuellen Berichtszeitraum einen Verlust in Höhe von -64 Mio. NOK, nach -50 Mio. NOK im entsprechenden Vergleichsquartal. Besondere Aufmerksamkeit hatte das Thema „Aufträge“. Nel ASA verzeichnete im 4. Quartal 2024 Auftragseingänge in Höhe von 148 Mio. NOK. Das stellt eine Verbesserung im Vergleich zum 4. Quartal 2023 dar, als sich die Auftragseingänge auf 131 Mio. NOK beliefen. Der Auftragsbestand entwickelte sich hingegen rückläufig und wurde per 31.12.2024 mit 1,614 Mrd. NOK angegeben, nach 2,093 Mrd. NOK zum Stichtag 31.12.2023.

Fazit – Aktie ist noch längst nicht aus dem Schneider

Die Zahlen fielen ambivalent aus. Man hatte sich im Vorfeld klarere Verbesserungen erhofft, war aber offenkundig zunächst dennoch erfreut, dass es überhaupt Verbesserungen gab. Letztendlich spiegelt sich das auch in der Kursentwicklung der Aktie wider. Nel ASA legte gestern nach Zahlenveröffentlichung zwar zu, aber das Ganze wirkte wenig überzeugend. Noch immer steht der zentrale Unterstützungsbereich 0,20 Euro / 0,18 Euro im Fokus des Handelsgeschehens. Um das Chartbild nachhaltig zu entlasten, muss es für die Aktie über die 0,28 Euro gehen. Problematisch würde es hingegen, sollte Nel ASA unter die 0,18 Euro rutschen. In diesem Fall würde ein weiteres Kursdebakel drohen.