KI-Ernüchterung

Broadcom-Aktie stürzt ab: Investoren fordern schnelleren KI-Payoff 12.12.2025, 17:19 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Broadcom 307,08 EUR -14,01 % Lang & Schwarz

$73 Milliarden Auftragsbestand reicht nicht
Die Stimmung kippte in der Analystenkonferenz: CEO Tan gab bekannt, dass Broadcom einen beeindruckenden Auftragsbestand von 73 Milliarden US-Dollar für KI-Produkte habe, der in den nächsten sechs Quartalen (18 Monaten) abgearbeitet werde. Nach einer beeindruckenden Rallye der Aktie im Vorfeld wurde diese Zahl von einigen Investoren als zu niedrig interpretiert. Obwohl Tan betonte, dies sei ein Minimum und man erwarte deutlich mehr Aufträge, sehnten sich die Anleger nach einem konkreten und aggressiveren Zeitplan. Die Aktie rutschte daraufhin ab, da viele auf einen schnelleren und größeren Durchbruch im Kampf mit Rivalen wie Nvidia gehofft hatten.

Unklare Prognose und Margendruck
Ein weiterer Grund für die Verunsicherung war das Fehlen einer konkreten Umsatzprognose für das KI-Geschäft für das gesamte Jahr 2026. CEO Tan bezeichnete diese Prognose als "bewegliches Ziel" und lehnte eine genaue Vorhersage ab. Gleichzeitig warnte er, dass die Gesamtmargen des Unternehmens durch den zunehmenden Verkauf von KI-Produkten unter Druck gerieten. Obwohl der KI-Halbleiterumsatz im ersten Quartal 2026 auf 8,2 Milliarden Dollar verdoppelt werden soll und Großaufträge von Kunden wie Anthropic PBC gemeldet wurden, wog die Kombination aus vager langfristiger Prognose und Margenbedenken schwer.

Starke Gegenwart trifft auf hohe Erwartungen
Operativ meldete Broadcom starke Zahlen, die die Erwartungen der Analysten für das vierte Quartal klar übertrafen. Auch die Umsatzprognose für das erste Quartal 2026 lag mit 19,1 Milliarden US-Dollar über dem Konsens. Das Unternehmen profitierte stark von der Nachfrage nach maßgeschneiderten Chips und Netzwerkkomponenten für den massiven Ausbau von Rechenzentren, wodurch es sich ein wachsendes Stück des Marktes sichert. Die hohe Erwartungshaltung des Marktes nach dem starken Kursanstieg in den letzten Monaten führte jedoch dazu, dass selbst Rekordergebnisse und massive Aufträge als Enttäuschung gewertet wurden, da die Anleger auf einen noch aggressiveren KI-Superzyklus wetten.

Bn-Redaktion/js
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