Microsoft entlässt erneut

Xbox besonders betroffen 02.07.2025, 17:41 Uhr Jetzt kommentieren: 0

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Neue Kündigungswelle trifft Xbox – weniger Management, mehr Strategie

Microsoft setzt seine Personalumbaupläne fort und kündigt eine weitere Entlassungsrunde an – zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten. Laut Unternehmensangaben betrifft der aktuelle Stellenabbau weniger als vier Prozent der weltweiten Belegschaft. Konkrete Zahlen nannte der Softwarekonzern zwar nicht, doch mit rund 228.000 Beschäftigten (Stand: Juni 2024) entspricht das potenziell rund 9.000 Arbeitsplätzen.

Bereits im Mai hatte Microsoft ähnliche Schritte angekündigt, auch damals wurde keine exakte Anzahl genannt. Damals hieß es, weniger als drei Prozent der Belegschaft seien betroffen. Dass der Konzern nun erneut Stellen streicht, deutet auf eine konsequente Neuausrichtung seiner Ressourcen hin.

Besonders betroffen ist der Xbox-Geschäftsbereich. Interne E-Mails, veröffentlicht vom Branchenportal Variety, belegen, dass dort nicht nur Managementstrukturen gestrafft, sondern auch ganze Geschäftsbereiche eingestellt werden. Xbox-Chef Phil Spencer sprach von „schwierigen, aber notwendigen Entscheidungen“, um das Unternehmen strategisch besser auszurichten.

Strategische Neuausrichtung trotz Wachstums

Die Entlassungen sind Teil eines umfassenderen Plans, Microsofts Strukturen auf künftige Wachstumstreiber auszurichten. Das Unternehmen erklärte, man überprüfe regelmäßig seine Mitarbeiterzahlen im Hinblick auf strategische Prioritäten – ein klarer Hinweis auf die zunehmende Fokussierung auf Künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste.

Bereits Anfang 2023 hatte Microsoft rund 10.000 Stellen abgebaut – ein Trend, der viele Tech-Konzerne seit dem Ende des pandemiebedingten Booms erfasst hat. Während der Corona-Jahre hatten zahlreiche Unternehmen massiv Personal aufgebaut. Nun folgt bei vielen die Gegenbewegung: Rationalisierung, Effizienz und Fokus auf profitablere Geschäftsbereiche.

Milliarden für KI – Aktie bleibt stabil

Trotz der Entlassungen zeigt Microsoft keine Schwäche bei Investitionen. Allein im letzten Geschäftsjahr, das Ende Juni 2024 abgeschlossen wurde, plante der Konzern Ausgaben in Höhe von rund 80 Milliarden US-Dollar – primär für den Ausbau von Rechenzentren und Infrastruktur im Bereich Künstliche Intelligenz.

Die Börse reagiert bislang gelassen: Im NASDAQ-Handel notierte die Microsoft-Aktie zuletzt leicht im Plus bei 492,26 US-Dollar, ein Zuwachs von 0,04 Prozent. Anleger scheinen die Entlassungen eher als Zeichen strategischer Weitsicht denn als Krisenmaßnahme zu werten. Die Zukunft von Microsoft wird immer stärker von KI und Cloud bestimmt – und die Belegschaft offenbar ebenfalls.

Bn-Redaktion/aw
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