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Shell-Dementi

BP-Übernahme schon wieder vom Tisch? 26.06.2025, 10:26 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Shell
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Shell-Übernahmegerüchte um BP sorgen für Kurssprung – Dementi folgt prompt

Spekulationen lassen BP-Aktie steigen

Die Aktien von BP Plc legten zeitweise um bis zu 10 % in New York zu, nachdem ein Medienbericht über angebliche Übernahmegespräche mit Shell Plc für Aufsehen sorgte. Laut Insiderinformationen sollen sich die beiden Ölkonzerne in einem frühen Gesprächsstadium befinden. Ein Abschluss sei jedoch weder sicher noch konkret.

BP steht seit Jahren unter Druck. Der Konzern enttäuschte mit schwachen Ergebnissen und rückläufigem Vertrauen der Investoren – ein Umstand, den auch die aktivistische Beteiligung von Elliott Investment Management verstärkte. Der Strategiewechsel von CEO Murray Auchincloss im Februar, mit Fokus auf mehr Öl- und Gasförderung, stieß bislang nur auf verhaltene Zustimmung.

Shell dementiert offiziell – und ist sechs Monate gebunden

Am Donnerstag reagierte Shell mit einem klaren Dementi: „Shell hat nicht erwogen, ein Angebot für BP abzugeben. Es haben keine Gespräche mit BP über eine mögliche Übernahme stattgefunden“, so der Konzern. Diese Klarstellung aktiviert gemäß britischem Übernahmerecht eine sechsmonatige Sperrfrist, während der Shell keine neue Offerte unterbreiten darf – es sei denn, es treten außergewöhnliche Umstände ein.

Obwohl das Dementi den Markt beruhigte, bleibt der Hintergrund brisant. Der frühere BP-Chef Bernard Looney hatte mit seiner schnellen Hinwendung zu erneuerbaren Energien das Unternehmen unter Druck gesetzt. Nach seinem Rücktritt 2023 versucht sein Nachfolger, das Ruder mit einer Rückbesinnung auf fossile Energiequellen herumzureißen.

Ein Mega-Deal mit Signalwirkung – bleibt vorerst Theorie

Wäre es zur Übernahme gekommen, hätte sie zu den größten Transaktionen Europas gezählt. Gemeinsam kämen Shell und BP auf rund 5 Millionen Barrel tägliche Produktion und hätten im LNG-Markt eine dominante Position eingenommen. Analysten rechneten mit einer Prämie von rund 20 % auf BPs aktuelle Bewertung von 58 Milliarden Pfund (rund 79 Milliarden US-Dollar). Regulierungsbedenken wären in mehreren Ländern programmiert gewesen.

Shell-CEO Wael Sawan verfolgt bislang eine zurückhaltende M&A-Strategie. Er betonte im Mai, dass der Konzern größeren Wert auf Aktienrückkäufe lege – Übernahmen müssten einen „hohen Mehrwert“ liefern. Zugleich ist Shell nach wie vor fast dreimal so viel wert wie BP und hat in den letzten Jahren eine deutlich bessere Aktienperformance hingelegt.

Neue Unsicherheiten bei BP

Die Zukunft bei BP bleibt turbulent: Vorstandschef Auchincloss sucht nach Wegen zur Stabilisierung, während zugleich ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender gefunden werden muss. Der bisherige Vorsitzende Helge Lund hatte im April seinen Rückzug angekündigt – er galt als treuer Befürworter der Netto-Null-Strategie und stand damit besonders im Visier von Elliott.

Ein erneutes Übernahmeangebot von anderer Seite bleibt möglich. Auch Abu Dhabis staatlicher Ölkonzern hatte laut Berichten bereits geprüft, ob er einzelne BP-Geschäftsbereiche übernehmen könnte.

Bn-Redaktion/ts
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