Werbeerlöse steigen – Markt bleibt stabil

Ströer konnte im vergangenen Jahr seine Out-of-Home-Werbeerlöse (OOH) deutlich steigern und rechnet auch für 2025 mit weiterem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen profitiert von der Rückkehr der Werbebranche nach pandemiebedingten Rückgängen. Besonders die Nachfrage nach digitaler Außenwerbung wächst rasant.

Analysten loben die starke Eigenkapitalrendite (ROE) von 17 %, die auf eine effiziente Kapitalnutzung hinweist. Zudem verzeichnet Ströer eine EBITDA-Marge von über 30 %, was die operative Stärke des Unternehmens unterstreicht.

Verkauf auf der Kippe – Interessenten ziehen sich zurück

Parallel dazu sorgt die unklare Zukunft des Unternehmens für Unruhe. Ströer führt weiterhin Gespräche mit potenziellen Käufern, doch die Private-Equity-Giganten KKR und Hellman & Friedman haben sich aus den Verhandlungen zurückgezogen. Grund dafür sei eine zu große Diskrepanz in der Bewertung des Unternehmens.

Sollte es Ströer nicht gelingen, neue Käufer zu finden, könnte der geplante Strategiewechsel ins Stocken geraten. Marktbeobachter sehen darin ein Risiko für den Aktienkurs, da ein Verkaufserlös zur Finanzierung neuer Wachstumsinitiativen hätte beitragen können.

Community-Stimmung: Vertrauen oder Vorsicht?

In Anlegerforen herrscht gemischte Stimmung. Während einige Investoren die soliden Wachstumszahlen als Grund sehen, weiter an Ströer festzuhalten, sind andere wegen der ungeklärten Verkaufssituation skeptisch. Ein Nutzer kommentiert: „Ströer ist profitabel, aber ohne Käufer könnte die Aktie unter Druck geraten.“

Fazit: Stabilität mit Unsicherheitsfaktor

Ströer steht operativ gut da, doch der mögliche Verkauf bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Sollte das Unternehmen weiter auf sich allein gestellt bleiben, wird sich zeigen, ob die Werbesparte genügend Wachstumspotenzial bietet, um die Aktie auf Kurs zu halten.