Trumps nächster Schachzug

USA wollen Intel-Aktien kaufen 15.08.2025, 10:16 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Symbolbild Intel
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Ein historischer Schritt für die Chip-Industrie
Sollte es tatsächlich zu einer staatlichen Beteiligung kommen, wäre das eine direkte Reaktion auf die jüngsten Schwierigkeiten von Intel. Der Chip-Pionier hat in den letzten Jahren an Marktanteilen und seiner technologischen Vormachtstellung eingebüßt. Um die Finanzlage zu stabilisieren, wurde bereits ein harter Sparkurs mit massiven Einsparungen und Stellenstreichungen eingeleitet.

Eine der größten Herausforderungen ist das geplante Fabrik-Großprojekt in Ohio, das die Firma als weltgrößten Chip-Standort aufbauen wollte. Die Pläne wurden mehrfach verschoben und drohten zu scheitern. Eine Finanzspritze durch die Regierung könnte das Projekt nun wiederbeleben und gleichzeitig das Engagement der USA im globalen Chip-Wettbewerb stärken.

Der Trump-Effekt: Vom Kritiker zum Partner
Die Verhandlungen zwischen der Trump-Administration und Intel sind besonders bemerkenswert, da sie nur eine Woche nach einem öffentlichen Angriff des Präsidenten auf Intel-CEO Lip-Bu Tan begannen. Trump hatte Tan als „hochgradig befangen“ bezeichnet und seine Absetzung gefordert, was sich auf Tans frühere Verbindungen zu China stützt. Das plötzliche Umdenken hin zu einer Partnerschaft zeigt, wie flexibel die Regierung in strategisch wichtigen Branchen agiert.

Industriepolitik im Wandel
Die potenziell geplante Intel-Beteiligung ist kein Einzelfall. Die Trump-Administration hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie nicht davor zurückschreckt, direkt in die Wirtschaft einzugreifen. So erhielt die Regierung eine "goldene Aktie" bei United States Steel und erwarb eine bevorzugte Beteiligung am Seltene-Erden-Produzenten MP Materials Corp. Das Ziel dieser aggressiven Industriepolitik ist klar: die USA als technologische und industrielle Macht gegen China stärken.

Experten sehen darin einen klaren Trend hin zu einer aktiveren, "hands-on" Industriepolitik in den USA. Die Regierung sei demnach bereit, direkte Investitionen und andere finanzielle Hebel zu nutzen, um die heimische Industrie in kritischen Sektoren zu fördern. Die Gespräche mit Intel könnten somit der nächste große Schritt in dieser Entwicklung sein, die das Verhältnis zwischen Washington und der Wall Street nachhaltig verändert.

Bn-Redaktion/js
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