TUI – Robuste Zahlen, aber

TUI präsentierte gestern die Finanzergebnisse für das 1. Quartal (gleichbedeutend mit dem 3-Monatszeitraum zum 31. Dezember 2024) des Geschäftsjahr 2025. Die Erwartungen des Marktes waren hoch. Nicht zuletzt manifestierten sich diese Erwartungen im jüngsten Kursanstieg der Aktie auf 8,7+ Euro. Nach den Zahlen herrschte Ernüchterung. Für die Aktie kam es knüppeldick.

TUI wies für das 1. Quartal 2025 einen Umsatz in Höhe von 4,872 Mrd. Euro aus. Damit verzeichnete das Unternehmen ein kräftiges Umsatzwachstum. Im 1. Quartal 2024 (endete am 31. Dezember 2023) belief sich der Umsatz auf „nur“ 4,302 Mrd. Euro.  TUI gab das bereinigte EBIT mit 50,9 Mio. Euro an. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum belief sich das bereinigte EBIT auf 6,0 Mio. Euro. Auf die Aktionäre entfiel im aktuellen Berichtszeitraum ein Nettoverlust in Höhe von -85,4 Mio. Euro, nach einem Nettoverlust in Höhe von -122,6 Mio. Euro. Unterm Strich legte TUI solide Zahlen vor. Die heftige Marktreaktion überrascht in diesem Ausmaß dann doch. Aber manchmal ist gut eben nicht gut genug.

Ausblick auf Geschäftsjahr 2025 bestätigt

TUI bestätigte noch einmal die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 und erwartet gegenüber dem Geschäftsjahr 2024  einen Umsatzanstieg in Höhe von 5 Prozent bis 10 Prozent. Das bereinigte EBIT wird für das Geschäftsjahr 2025 7 Prozent bis 10 Prozent über dem des Geschäftsjahres 2024 prognostiziert.

TUI Aktienchart bei Börsennews

Aktie schmiert nach Zahlen ab

Der Markt haderte mit den Daten. Die TUI-Aktie (WKN: TUAG50 | ISIN: DE000TUAG505 | Ticker-Symbol: TUI1) schmierte ab. Zudem kommt der Rücksetzer aus charttechnischer Sicht sehr ungelegen, war doch die TUI-Aktie drauf und dran, den markanten Widerstandsbereich von 8,7 Euro aufzubrechen und so das Dezember-Hoch zu überwinden. Im Ergebnis könnte sich nun ein Doppeltop ausbilden. Diese Formationen sind unter bullischen Aspekten nicht gern gesehen, leiten sie nicht selten obere Trendwenden ein. Dem Unterstützungsbereich 7,5 Euro / 7,3 Euro kommt nun eine große Bedeutung zu. Sollte es für die Aktie signifikant unter die 7,3 Euro gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Zudem würden weitere Abgaben in Richtung 7,0 Euro / 6,5 Euro drohen.