Neuer Tarifvertrag bei Volkswagen: Details in den Startlöchern

Die Gespräche über die neuen Tarifverträge bei Volkswagen gehen in die Zielgerade. Laut IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger sollen alle zehn neuen und bestehenden Tarifverträge bis zum 21. Januar unterzeichnet werden. „Es gibt keine Änderungen mehr, die Inhalte stehen fest“, erklärte Gröger der Nord-West-Zeitung. Der Fokus liege jetzt darauf, die Ergebnisse der vor Weihnachten abgeschlossenen Verhandlungen formal in die Verträge einzuarbeiten.

Nach der finalen Unterschrift sollen die Beschäftigten umfassend informiert werden. „Das ist einfacher, wenn man den Vertrag in der Hand hat und auf konkrete Punkte verweisen kann“, betonte Gröger. Damit schafft Volkswagen Transparenz und Sicherheit für die Belegschaft – ein Schritt, der in Zeiten des Umbruchs in der Automobilbranche Vertrauen schaffen soll.

Partnerschaft mit Rivian: Synergien für Elektroauto-Innovationen

Volkswagen strebt eine engere Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Elektroautobauer Rivian an. „Wir denken darüber nach, Module zu teilen und Einkaufsvolumen zu bündeln“, sagte VW-Chef Oliver Blume laut einem Bericht des Spiegel. Die Kooperation soll vor allem Rivian stärken, einer kleineren Marke, die vom Know-how und den Ressourcen des Wolfsburger Autogiganten profitieren kann.

Bereits im vergangenen Jahr gründeten beide Unternehmen ein gemeinsames Projekt für Software-Entwicklung. Ziel ist es, einen Durchbruch bei Technologien für Elektrofahrzeuge zu erzielen. Rivian erhält dabei finanzielle Unterstützung, um den R2-Geländewagen zu entwickeln, der für 2026 geplant ist. Für Volkswagen bietet die Partnerschaft strategische Vorteile, um in einem dynamischen Marktumfeld weiter zu wachsen.

Volkswagen steigert Absatz von E-Fahrzeugen in China

Volkswagen konnte auf dem chinesischen Markt im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Fahrzeuge ausliefern und damit weltweit mehr als 9 Millionen Verkäufe erzielen. Besonders erfolgreich war der Bereich neuer Energiefahrzeuge: Mit über 200.000 verkauften Einheiten konnte das Unternehmen in China ein Plus von 17 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchen, berichtete Xinhua.

Die Wolfsburger sehen weiteres Potenzial und planen, 2025 neue Modelle für den chinesischen Markt einzuführen. Mit diesem Fokus unterstreicht Volkswagen die Bedeutung Chinas als Wachstumsregion und Motor für Innovationen im Bereich der Elektromobilität.