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Volkswagen

Quartalszahlen belasten Anleger 10.04.2025, 12:44 Uhr Jetzt kommentieren: 0

© Symbolbild von Erik Mclean auf Unsplash
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Volkswagen (VW) Vz 103,80 EUR -0,22 % Lang & Schwarz

Gewinneinbruch trotz Umsatzplus: VW enttäuscht im Q1

Volkswagen hat mit seinen aktuellen Quartalszahlen für einen Paukenschlag gesorgt – allerdings keinen positiven. Das operative Ergebnis des Autoriesen brach im ersten Quartal 2025 auf 2,8 Milliarden Euro ein – ein Minus von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Analysten hatten im Vorfeld mit einem deutlich besseren Ergebnis von rund vier Milliarden Euro gerechnet. Auch die operative Marge sank spürbar: von 6,0 auf nur noch 3,6 Prozent.

Einziger Lichtblick: Der Umsatz stieg trotz der Probleme leicht um drei Prozent auf 78 Milliarden Euro. Doch angesichts der drastischen Ergebnisbelastung ist dieser Anstieg kaum mehr als ein Trostpflaster.

COâ‚‚-Vorgaben, Cariad-Krise und Trump-Zölle drücken auf die Bilanz

Drei außergewöhnliche Belastungen summieren sich auf 1,1 Milliarden Euro und haben maßgeblich zur Ergebnisverfehlung beigetragen. Besonders ins Gewicht fielen Rückstellungen für verschärfte COâ‚‚-Regularien in der EU (600 Mio. Euro) sowie Umbaukosten bei der Software-Tochter Cariad (200 Mio. Euro). Hinzu kamen 300 Millionen Euro für Rückstellungen und Wertberichtigungen infolge der von US-Präsident Donald Trump Anfang April verhängten neuen Autozölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Autoimporte.

Die Auswirkungen dieser Handelsbarrieren sind bereits spürbar: VW musste Transporte aus Mexiko in die USA stoppen und hält Fahrzeuge in US-Häfen zurück. Besonders betroffen sind die Premiummarken Audi und Porsche, die nicht auf US-Fertigungsstandorte zurückgreifen können.

Kurssprung nach Zollpause – Anleger hoffen auf Entspannung

Trotz der ernüchternden Zahlen konnte die VW-Aktie nachbörslich zweistellig zulegen. Auslöser war die überraschende Ankündigung einer 90-tägigen Zollpause durch die US-Regierung – wenn auch ohne Auswirkungen auf die neuen Autozölle. Die Hoffnung auf eine Entspannung der Handelspolitik überlagerte kurzfristig die Sorgen um das schwache Quartal.

Volkswagen bleibt dennoch zuversichtlich und hält an den Jahreszielen fest: Der Umsatz soll um bis zu fünf Prozent steigen, die operative Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen. Doch in der Prognose bleibt ein kritisches Detail offen: Der mögliche Einfluss der neuen Zölle auf Umsatz, Ergebnis und Cashflow ist weiterhin nicht enthalten.

„Mögliche Jahreseffekte […] insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika sind in der Prognose weiterhin nicht enthalten“, heißt es im Unternehmensstatement – eine Formulierung, die Spielraum für negative Überraschungen lässt.

Trotz Absatzplus und Elektroschub: Der Handelskonflikt zeigt Wirkung

Im ersten Quartal konnte Volkswagen weltweit 2,1 Millionen Fahrzeuge absetzen – ein Plus von 1,4 Prozent. Besonders dynamisch wuchs der Markt für vollelektrische Modelle: In Westeuropa verdoppelte sich der Absatz, weltweit wurden rund 216.800 E-Fahrzeuge verkauft, davon 158.000 in Europa. Auch in den USA verzeichnete VW ein Absatzplus von 6,2 Prozent, da viele Kunden ihre Käufe vorgezogen haben, um den Zöllen zu entgehen.

Doch die jüngsten Zahlen zeigen eindrücklich: Politische Entscheidungen in Washington schlagen mittlerweile mit voller Wucht auf die Bilanzen europäischer Konzerne durch. Anleger sollten sich von der momentanen Kurserholung nicht blenden lassen – sie könnte nur von kurzer Dauer sein.

Bn-Redaktion/aw
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