Die US-Börsen reagierten mit großer Zurückhaltung auf die gestrige Leitzinsentscheidung der US-Notenbank sowie auf die ebenfalls veröffentlichten wirtschaftlichen Projektionen der Währungshüter. Minuszeichen dominierten das Handelsgeschehen; vor allem zum Ende des Handelstages hin.

Auch unsere drei heutigen Protagonisten Citigroup, Goldman Sachs Group und JPMorgan Chase konnten sich den Entwicklungen noch ganz entziehen. Bleiben wir zunächst bei Goldman Sachs.

Goldman Sachs – Unterstützung unter Druck

Bereits zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung (06.09.) zu Goldman Sachs (WKN: 920332 | ISIN: US38141G1040 | Ticker-Symbol: GOS) nahm die Aktie die eminent wichtige Unterstützung um 330 US-Dollar ins Visier.

Goldman Sachs Group

Mittlerweile spielt sich das Handelsgeschehen eine Etage tiefer – genauer gesagt im Bereich von 320 US-Dollar – ab. Goldman Sachs muss es gelingen, diese wichtige Unterstützung weiterhin erfolgreich zu verteidigen, anderenfalls würde eine Ausdehnung der Korrekturbewegung bis in den Bereich von 309 US-Dollar oder gar 300 US-Dollar drohen. Selbst ein Anlaufen der zentralen Unterstützung bei 280 US-Dollar wäre dann nicht auszuschließen. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss Goldman Sachs rasch über die 330 US-Dollar zurückkehren. Noch aussagekräftiger wäre ein Vorstoß, der Goldman Sachs zurück über die 346 US-Dollar führen würde.

JPMorgan Chase – Aktie weiterhin im Rückwärtsgang.

Mit JPMorgan Chase (WKN: 850628 | ISIN: US46625H1005 | Ticker-Symbol: CMC) war in den letzten Tagen und Wochen kein Blumentopf zu gewinnen.

JPMorgan Chase

Zuletzt richtete sich JPMorgan Chase im Bereich von 110 US-Dollar bis 120 US-Dollar ein. Die jüngsten Versuche, diese Range über die Oberseite zu verlassen, scheiterten. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Unterseite der Handelsspanne (also der Bereich um 110 US-Dollar) geriet zuletzt zunehmend unter Druck. Sollte JPMorgan Chase unter die 110 US-Dollar zurücksetzen müssen, würde sofort das markante Juli-Tief bei 106 US-Dollar in den Fokus rücken. Sollte es auch darunter gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig werden. Auf der Oberseite würde ein Vorstoß über die 120 US-Dollar bzw. 124 US-Dollar das Chartbild hingegen aufhellen.

Citigroup – Charttechnische Lage immer prekärer

Der Chart der Citigroup (WKN: A1H92V | ISIN: US1729674242 | Ticker-Symbol: TRVC) hat sich zuletzt weiter eingetrübt.

Citigroup

Die Citigroup-Aktie verpasste es, mit einem Ausbruch über die 50 US-Dollar neue Akzente auf der Oberseite zu setzen. Stattdessen setzten Gewinnmitnahmen ein. Die Citigroup-Aktie läuft gegenwärtig mit großer Vehemenz auf die zentrale Unterstützung 45,0 US-Dollar / 43,5 US-Dollar zu. Einen Bruch dieser eminent wichtigen Zone gilt es, unter allen Umständen zu verhindern. Kommt es dennoch dazu, ist Obacht geboten, würde sich der Aktie in diesem Fall doch weiteres Abwärtspotential in Richtung 40,5 US-Dollar (markantes Tief aus dem Oktober 2020) eröffnen.

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Quelle: BörsenNEWS.de