Trotz jüngstem Dämpfer: Der US-Tech-Index Nasdaq 100 hat ein starkes Halbjahr hinter sich. Drei Picks, mit denen Anleger zuletzt einen guten Schnitt machen konnten.

Auch wenn die Sorgen vor weiteren Zinserhöhungsschritten zuletzt die Laune gedrückt haben: Der US-Technologie-Index Nasdaq 100 verbucht im laufenden Jahr aktuell ein solides zweistelliges Plus. Die aktuelle Notierung (Stand: 22.06.2023) liegt bei 13.502,20 Punkten, seit Anfang Mai gab es eine lange Serie von 6- bzw. 12-Monats-Hochs.

Anleger konnten von der Tech-Rallye zum Beispiel mit dem iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (Acc) (WKN:  A0YEDL) profitieren, der die Wertentwicklung aller 100 im Index gelisteten Unternehmen physisch repliziert, die Index-Werte also tatsächlich kauft und nicht über Termin- oder Tauschgeschäfte abbildet. Microsoft, Apple, Amazon, Nvidia, Meta Platforms, nur um die fünf am höchsten im Index gewichteten Aktien zu nennen: Wem es darum geht, die Wachstumschancen der wichtigsten US-Technologie-Unternehmen gebündelt zu nutzen und bequem in den Sektor zu investieren, ist mit einem solchen ETF gut bedient. Der beispielhaft genannte ETF ist zudem sparplanfähig und kann somit für den schrittweisen Vermögensaufbau eingesetzt werden.

Wer als Ergänzung gezielt auf Einzelaktien setzen will: Nachfolgend beispielhaft drei Nasdaq-Picks, die zuletzt überzeugen konnten. Wie immer gilt: Einzelne Branchen oder Anlageregionen sollten im Depot nicht übergewichtet werden. Das börsentypische Auf und Ab lässt sich durch eine angemessene Streuung des Anlagekapitals abfedern. Bei allen kurzfristigen Kursbewegungen sollte man immer bedenken: Börse ist langfristig und Schwankungen glätten sich im Zeitverlauf.

Pick 1: Fortinet (WKN: A0YEFE) – Erfolgreich mit Cybersecurity

Firewalls, Antivirenprogramme, Netzwerksicherheit: Fortinet verspricht seinen Kunden Schutz vor Cyber-Risiken und behauptet sich damit in einem immer wichtiger werdenden Sektor im Technologiebereich.

"Das Umsatzwachstum im ersten Quartal betrug 32 Prozent was auf ein starkes Wachstum sowohl bei den Produkt- als auch bei den Serviceumsätzen zurückzuführen ist. Mit einem Wachstum des Produktumsatzes von 35 Prozent gewinnen wir weiterhin Marktanteile und sind gleichzeitig ein führendes Unternehmen im Bereich der Produktumsätze in der Cybersicherheitsbranche. Der Serviceumsatz stieg zum ersten Mal seit sechs Jahren in einem Quartal um über 30 Prozent. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Möglichkeit haben, unseren Service-Umsatz weiter zu steigern, indem wir unserer großen installierten Kundenbasis Sicherheits-Mehrwertdienste anbieten", wird Ken Xie, Gründer, Chairman und Chief Executive Officer, anlässlich der Ergebnisse zum ersten Quartal dieses Jahres zitiert.

Weiter heißt es in der Mitteilung, der Cashflow aus dem operativen Geschäft habe sich von 396,1 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf jetzt 677,5 Millionen US-Dollar erhöht. Der freie Cashflow, also der nach allen Ausgaben zur Verfügung stehende Zahlungsmittelüberschuss, belief sich auf 647,2 Millionen US-Dollar (Vorjahresquartal: 273,5 Millionen US-Dollar).

An der Börse lief es für die Aktie dieses Jahr bislang gut, der Titel glänzt aber noch mehr in der Langfristbetrachtung. Die aktuelle Notierung (Stand: 22.06.2023) liegt bei 71,11 US-Dollar. Die auf Marketscreener erfassten Analystenmeinungen kommen im Schnitt zum Urteil "Kaufen2. Das mittlere Kursziel wird mit 75,50 US-Dollar angegeben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird für 2023 auf 50,43, für 2024 auf 42,53 und für 2025 auf 34,56 geschätzt. Charttechnisch folgten Mitte Juni zwei All-Time-Highs in Serie.

Pick 2: Workday (WKN: A1J39P) – Analysten sagen "Aufstocken"

Workday versorgt Unternehmen mit Spezialsoftware für die Bereich Personalverwaltung, Buchhaltung und Business-Planung. Das erste Quartal des in den Büchern bereits begonnenen 2024 (der Berichtszeitraum endete am 30. April 2023) schloss der Konzern mit soliden Ergebnissen ab. Nach Unternehmensangaben betrug der Gesamtumsatz 1,68 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 17,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023. Der Betriebsverlust sank von 72,8 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf jetzt 19,8 Millionen US-Dollar. Der operative Cashflow betrug 277,3 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 439,7 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.

Aktuell notiert die Aktie bei 219,83 US-Dollar. Das mittlere Kursziel beträgt laut Marketscreener 233,18 US-Dollar. Die durchschnittliche Analystenempfehlung lautet aktuell „Aufstocken“. Im laufenden Jahr konnten Aktionäre ein zweistelliges Plus verbuchen. Die beliebte Kennzahl KGV wird für 2023 auf -154,24, für 2024 auf 47,78 und für 2025 auf 38,52 geschätzt. Charttechnisch begeisterte Workday zuletzt mit mehreren 12-Monats-Hochs, der Kurs befindet sich somit im langfristigen Aufwärtstrend.

Align Technology (WKN: 590375) – Medizintechnik-Aktie im Aufwärtstrend

"Changing Lives through better Smiles" – mit den korrigierenden Kunststoffzahnschienen von Align Technology sollen Kunden wieder entspannt lächeln können. Der Gesamtumsatz im ersten Quartal dieses Jahres lag bei 943,1 Millionen US-Dollar und ist damit nach Unternehmensangaben sequenziell um 4,6 Prozent gestiegen, im Jahresvergleich jedoch um 3,1 Prozent gesunken. Der Nettogewinn im ersten Quartal 2023 betrug 87,8 Millionen US-Dollar.

Der Aktienkurs steht aktuell bei 330,71 US-Dollar, der bisherige Jahresverlauf brachte Aktionären ein zweistelliges Plus. Die Chartsignale waren zuletzt positiv, Mitte Juni wurde die 50-Tage-Linie nach oben durchkreuzt. "Aufstocken" lautet demnach die durchschnittliche Einschätzung der auf Marketscreener erfassten Analysten. Das mittlere Kursziel wird hier mit 354,91 US-Dollar angegeben. Das KGV wird für 2023 auf 41,04, für 2024 auf 33,75 und für 2025 auf noch günstigere 28,44 geschätzt.

Fazit: Auch wenn der US-Notenbankchef Jerome Powell mit seinen Signalen für weitere Zinserhöhungen den US-Börsen jüngst wieder einen Dämpfer verpasst hat – langfristig konnten Aktionäre mit Tech-Werten aus dem Nasdaq ihre Depotbilanz kräftig aufbessern. Ihre Wunschaktien handeln Sie über Smartbroker besonders kostengünstig – über gettex schon ab 0 Euro (ab 500 Euro pro Trade) zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

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Autorin: KS, Redaktion smartbroker.de


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