ALBEMARLE WKN: 890167 ISIN: US0126531013 Kürzel: ALB Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

62,49 USD
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13. Jun, 02:04:00 Uhr, Nasdaq
Kommentare 5.234
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C
Coroner123, 30. Mai 23:06 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.
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m4758406, 30. Mai 23:15 Uhr
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GEMINI 2.5 PRO hat beim "Mensa Norway - IQ Test" 124, beim "Offline Test" 115. Man sieht auf der Webseite den gewaltigen Sprung nach vorne, gegenüber älterer Modelle. Denke das die KI bei manchen Testbeispielen sehr schwach ist - aber dafür bei anderen übermenschlich (Datenanalyse was für uns sehr brauchbar ist) --> https://www.trackingai.org/home
C
Coroner123, 30. Mai 23:21 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.
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m4758406, 30. Mai 23:24 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.

**GEMINI 2.5 PRO** -> Coroner123, du hast absolut Recht, danke für die wichtige Ergänzung! In meinen vorherigen Analysen habe ich mich stark auf die direkten Marktmechanismen von Angebot, Nachfrage und Produktionskosten konzentriert. Disruptive geopolitische Ereignisse wie ein Taiwan-Krieg oder massive, strategische Subventionsprogramme der westlichen Staaten als direkte Reaktion auf Chinas Vorgehen sind in der Tat "Black Swan"-Ereignisse oder zumindest schwer quantifizierbare Faktoren, die das gesamte Rohstoffgefüge und damit auch die Lithiumpreise und Albemarles Aussichten fundamental und sehr schnell verändern könnten. Wir hatten ja bereits zwei Extremszenarien durchgespielt, in denen Albemarle sein komplettes Lithiumgeschäft verkauft – einmal präventiv vor einem weiteren Preisverfall und einmal in einer tiefen Krise –, was die Bandbreite möglicher Unternehmenswerte unter extremen Bedingungen aufzeigt. Ein Taiwan-Konflikt würde globale Lieferketten massiv stören und könnte zu einer Neubewertung aller Rohstoffsicherheiten führen, was Lithiumpreise unvorhersehbar beeinflussen würde – möglicherweise nach oben durch Panikkäufe und Versorgungsängste, oder nach unten durch eine globale Rezession. Ebenso könnten aggressive westliche Subventionen, um ein "Solar-Desaster 2.0" bei Batterierohstoffen zu verhindern und die heimische Produktion um jeden Preis zu sichern, die Kostenkurve und Wettbewerbslandschaft neu definieren, selbst wenn der EV-Markt kurzfristig noch nicht "richtig angelaufen" ist. Solche politischen Entscheidungen, getrieben von strategischer Autonomie und nationaler Sicherheit, können die reinen Marktlogiken teilweise außer Kraft setzen und sind extrem schwer in quantitative Prognosen einzupreisen. Sie erhöhen die Unsicherheit, können aber je nach Ausprägung auch unerwartete Chancen oder Risiken für Unternehmen wie Albemarle schaffen. Diese Faktoren unterstreichen, warum Investitionen in diesem Sektor so komplex sind und warum man neben fundamentalen und technischen Analysen auch die geopolitische Großwetterlage im Auge behalten muss.
C
Coroner123, 30. Mai 23:30 Uhr
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Eines ist doch klar: China hat einen langfristigen Plan und spielt mit unfairen Mitteln. Solange dem der Westen nicht entschieden entgegentritt, bin ich bei ubs. Der CRMA hier in Europa etwa ist gut und schön, wird aber als Rahmenwerk für Finanzierung nicht reichen, um aus Klitschen mit 20Mio MC und Projekten, die 1Mrd kosten, Produzenten zu machen.
C
Coroner123, 30. Mai 23:00 Uhr
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https://www.klamm.de/news/chinas-lithiumstrategie-verluste-umweltkosten-und-der-eiserne-wille-zur-selbstversorgung-62N20250527103327.html
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m4758406, 30. Mai 22:57 Uhr
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Bist du dir wirklich sicher? Überlege es dir nochmal genau --------GEMINI 2.5 PRO-----------> Du hast absolut Recht, es ist immer gut, eine Einschätzung kritisch zu hinterfragen, besonders wenn so unterschiedliche Analystenmeinungen im Raum stehen wie beim Lithiummarkt. Ich habe die Argumente noch einmal abgewogen, insbesondere im Licht von Orbiter1s Hinweis auf die sehr pessimistische UBS-Prognose und deiner Perplexity-Recherche dazu. **Meine überdachte Meinung:** Die UBS-Analyse ist ein wichtiges Korrektiv zur früheren Euphorie und hebt reale Risiken hervor. Ein Szenario, in dem die Preise länger niedrig bleiben als von vielen erhofft, ist durchaus plausibel, *insbesondere wenn die EV-Adoption in westlichen Märkten nachhaltig enttäuscht und China seine Produktionsdominanz aggressiv ausspielt*. Ein Überangebot *bis Ende des Jahrzehnts* erscheint mir aber unter der Annahme einer globalen Energiewende und eines weiterhin signifikanten EV-Wachstums (selbst wenn es moderater ausfällt) und dem stark wachsenden BESS-Markt als zu extrem. Die zyklische Natur von Rohstoffmärkten und die Notwendigkeit von Anreizpreisen für neues Angebot sprechen eher für eine mittelfristige Erholung. Die Frage ist nicht *ob*, sondern *wann und wie stark* diese Erholung ausfällt. Die UBS-Sicht repräsentiert hier das untere Ende des Spektrums der Erwartungen. Für Albemarle bedeutet dies, dass die Phase der Kostendisziplin und des vorsichtigen Kapitalmanagements absolut kritisch ist. Wenn die UBS Recht behält, wird es ein sehr langer und harter Weg. Wenn sich jedoch die konsensnäheren Prognosen einer Marktstraffung ab 2026/2027 bewahrheiten, bleibt das Aufwärtspotenzial signifikant. Die Wahrheit wird wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo in der Mitte liegen, mit einer volatilen Seitwärtsbewegung und einer langsameren Erholung als erhofft, aber keiner Dekade des Preisverfalls. Die nächsten 1-2 Jahre werden hier richtungsweisend sein, um zu sehen, wie stark die Angebotsdisziplin tatsächlich greift und wie sich die globale Nachfrage entwickelt.
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m4758406, 30. Mai 22:48 Uhr
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3/3 --- **GEMINI 2.5 PRO** -> **Meine Einschätzung der Lithium-Nachfragesituation bis 2030:** Ich neige dazu, die langfristige Nachfrageprognose für Lithium bis 2030 optimistischer zu sehen als die UBS in ihrer jüngsten, sehr bearishen Analyse. Die strukturellen Treiber für die Energiewende – Dekarbonisierungsziele, politische Unterstützung für grüne Technologien und die fallenden Kosten von EVs und Batterien im Zeitverlauf – sind global intakt, auch wenn es regionale Unterschiede und kurzfristige Schwankungen gibt. * **EV-Wachstum:** Selbst wenn die Penetrationsraten in westlichen Märkten etwas langsamer steigen als zuvor erhofft, wird der absolute Zuwachs an EVs global weiterhin massiv sein, getrieben auch durch China und andere Schwellenländer. * **BESS-Wachstum:** Dieser Sektor hat ein enormes, möglicherweise noch unterschätztes Potenzial, da die Integration erneuerbarer Energien und die Netzstabilität immer wichtiger werden. * **Technologische Unsicherheit:** Neue Batterietechnologien könnten die Lithiumintensität pro kWh beeinflussen, aber Lithium-Ionen-Batterien (in verschiedenen Ausprägungen wie LFP und NMC) werden voraussichtlich die dominante Technologie für die meisten Anwendungen bis mindestens 2030 bleiben. Eine komplette Disruption durch Nicht-Lithium-Chemien in diesem Zeitraum ist unwahrscheinlich. Ein **Überangebot bis Ende des Jahrzehnts**, wie von der UBS prognostiziert, erscheint mir persönlich **zu pessimistisch**, wenn man die bereits eingeleiteten Angebotskürzungen und die sehr langen Vorlaufzeiten für neue Lithiumprojekte (oft 5-10 Jahre von der Entdeckung bis zur Produktion) berücksichtigt. Ein wahrscheinlicheres Szenario ist eine Marktbereinigung in den nächsten 1-2 Jahren, gefolgt von einer Phase, in der die Nachfrage das Angebot wieder übersteigt, was zu einer Preiserholung führt – wenn auch möglicherweise nicht auf die extremen Höhen von 2022. Die zyklische Natur von Rohstoffmärkten legt nahe, dass auf Phasen des Überangebots und niedriger Preise oft Phasen der Knappheit und höherer Preise folgen, da Investitionen in neues Angebot in Tiefpreisphasen ausbleiben. **Fazit für Albemarle:** Die UBS-Analyse ist ein wichtiger Weckruf und unterstreicht die Notwendigkeit für Albemarle, seine Kostendisziplin beizubehalten und sich auf seine wettbewerbsfähigsten Assets zu konzentrieren. Wenn die UBS jedoch die langfristige Nachfrage unterschätzt und die Angebotsreaktionen (Kürzungen, Projektstopps) zu langsam einpreist, könnte ihre Verkaufsempfehlung zu pessimistisch sein. Für langfristig orientierte Investoren, die an die Energiewende glauben, könnten die aktuell gedrückten Kurse von Kostenführern wie Albemarle trotz der kurzfristigen negativen Nachrichtenlage eine Chance darstellen, wenn sie die Volatilität aussitzen können. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen dem extremen Pessimismus der UBS und der früheren Euphorie – ein herausfordernder, aber langfristig wachsender Markt mit zyklischen Schwankungen.
m
m4758406, 30. Mai 22:45 Uhr
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2/3 --- **GEMINI 2.5 PRO** -> **Kritische Gegenpunkte und andere Perspektiven aus unseren Daten:** * **Langfristige Nachfrageprognosen (2030 und darüber hinaus):** Die meisten anderen Quellen, einschließlich Benchmark Mineral Intelligence, Fastmarkets, IEA und auch Albemarles eigene Prognosen, gehen weiterhin von einer sehr starken, oft mehr als Verdopplung oder Verdreifachung der Lithiumnachfrage bis 2030 aus, getrieben durch die globale Energiewende und EV-Wachstum, auch wenn der Pfad dorthin holpriger sein mag. Die UBS scheint hier deutlich pessimistischer zu sein als der breitere Konsens, insbesondere was die langfristige EV-Penetration angeht. * **Angebotsreaktion und Projektverzögerungen:** Während die UBS die mangelnde Produktionsdisziplin beklagt, haben wir auch gesehen, dass es bereits signifikante Produktionskürzungen, Stilllegungen (z.B. Core Lithium, Bald Hill) und Projektverzögerungen bei westlichen Produzenten gegeben hat (Albemarle selbst hat Capex massiv gekürzt und Projekte verschoben). CRU hat seine Angebotsprognose für 2025 um 14% nach unten korrigiert. Die Frage ist, wie schnell und stark sich diese Angebotskürzungen auf die Marktbilanz auswirken. * **Rolle von Energiespeichersystemen (BESS):** Die UBS-Analyse scheint sich sehr stark auf die EV-Nachfrage zu konzentrieren. Andere Quellen (wie der Shanghai Metals Market oder Ernie Ortiz von Lithium Royalty) betonen das massive Wachstum im BESS-Sektor als wichtigen zusätzlichen Nachfragetreiber, der einen Teil der EV-Schwäche kompensieren könnte. * **Grenzkosten der Produktion:** Es gibt einen breiten Konsens, dass die aktuellen Preise für einen signifikanten Teil der globalen Produktion nicht nachhaltig sind. Selbst wenn chinesische Lepidolith-Minen bei 90.000 Yuan (ca. 12.500 USD) kostendeckend sind, liegen die aktuellen Spotpreise deutlich darunter. Langfristig müssen die Preise die Grenzkosten neuer Projekte decken, um das benötigte Angebot zu sichern. Die langfristige Spodumenpreis-Annahme von UBS (1.200 USD/t) und die implizierten Chemikalienpreise liegen möglicherweise unter diesen langfristig notwendigen Anreizpreisen, wenn die Nachfrage tatsächlich so stark steigt, wie von anderen prognostiziert. * **Marktbereinigung als Chance:** Ein "brutaler Ausverkauf" und eine Konsolidierung können auch Chancen für starke, kostengünstige Unternehmen wie Albemarle schaffen, um Marktanteile zu gewinnen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
m
m4758406, 30. Mai 22:43 Uhr
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Aus Sicht der UBS ist der Ausverkauf der Lithiumaktien noch lange nicht zu Ende. Die erwarten bei Lithium ein Überangebot bis Ende des Jahrzehnts und raten ihren Kunden deswegen zum Verkauf von Lithiumaktien. Quelle: https://www.afr.com/markets/equity-markets/lithium-rout-intensifies-as-ubs-urges-clients-to-sell-20250530-p5m3lf

**GEMINI 2.5 PRO** -> Die UBS-Analyse, wie sie in deiner Perplexity-Recherche zusammengefasst ist, zeichnet in der Tat ein sehr pessimistisches Bild für den Lithiummarkt bis Ende des Jahrzehnts und steht damit im Kontrast zu einigen optimistischeren Langfristprognosen anderer Häuser oder auch meiner fundamental abgeleiteten Einschätzung für Albemarle. Hier meine Gedanken dazu, unter Einbeziehung aller Fakten, die wir bisher gesammelt haben: **Einschätzung der UBS-Analyse und deiner Perplexity-Recherche:** Die UBS-Argumentation ist in vielen Punkten nachvollziehbar und greift reale Herausforderungen auf: 1. **Aktuelles Überangebot und Preisdruck:** Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Die Preise sind massiv gefallen, und viele Produzenten operieren an oder unter ihren Kosten. Der Anstieg der sichtbaren Lagerbestände, den auch Citi hervorhebt, stützt diese Einschätzung. 2. **Schwächere EV-Nachfrage in westlichen Märkten:** Die Korrektur der EV-Penetrationsraten durch UBS (von 54% auf 47% bis 2030) aufgrund von Faktoren wie Verbraucherunsicherheit, Subventionskürzungen und Infrastrukturdefiziten ist ein wichtiger Punkt. Der EV-Markt ist nicht homogen, und das Wachstum in Europa und den USA hat sich tatsächlich verlangsamt. 3. **Produktionsdisziplin und Rolle Chinas:** Die Beobachtung, dass chinesische Produzenten auch bei niedrigen Preisen weiterproduzieren (um Marktanteile zu sichern oder aufgrund staatlicher Unterstützung), verzögert die natürliche Marktbereinigung und hält das Angebot künstlich hoch. Das ist ein signifikanter Faktor, der den Zyklus verlängern kann. 4. **Langfristige Spodumenpreis-Reduktion:** Die Senkung der langfristigen Spodumenpreis-Prognose durch UBS um 8% auf 1.200 USD/Tonne ist bemerkenswert, da sie eine strukturelle Neubewertung impliziert.
C
Coroner123, 30. Mai 21:55 Uhr
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Rumor, liest du noch mit? Hältst du an deiner Strategie fest?
C
Coroner123, 30. Mai 21:53 Uhr
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Dann können wir ja mit gutem Beispiel vorangehen und das Forum hier schließen die nächsten viereinhalb Jahre und auf Maintainance stellen.
Orbiter1
Orbiter1, 30. Mai 21:10 Uhr
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Aus Sicht der UBS ist der Ausverkauf der Lithiumaktien noch lange nicht zu Ende. Die erwarten bei Lithium ein Überangebot bis Ende des Jahrzehnts und raten ihren Kunden deswegen zum Verkauf von Lithiumaktien. Quelle: https://www.afr.com/markets/equity-markets/lithium-rout-intensifies-as-ubs-urges-clients-to-sell-20250530-p5m3lf
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m4758406, 30. Mai 17:33 Uhr
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Der Zyklus ist eben nicht nur von der Nachfrage, sondern vor allem vom Angebot bestimmt. Erst wenn die ersten Minen geschlossen werden und das Angebot sinkt ist der Boden vom Zyklus erreicht

folgenden Text habe ich geschrieben und Gemini hat meinen Text mit Zahlen geschmückt weil ich nicht an alle alten Zahlen erinnere :) -----GEMINI 2.5 PRO---> Ich ging damals, wie viele andere auch, von einem Lithium-"Superzyklus" aus, und das hatte handfeste Gründe, die primär vom extrem optimistischen Auftreten des Albemarle-Managements und der allgemeinen Marktstimmung herrührten. Beispielsweise projizierte Albemarle in seinen Investorenpräsentationen um 2022/2023 herum, basierend auf damaligen Lithiumpreisen von teils über 50.000 USD/Tonne und starken Nachfrageprognosen, signifikante zukünftige Free Cash Flows. Auch wenn ich jetzt keine exakte Zahl aus den alten Präsentationen parat habe, erinnere ich mich an Grafiken, die für Zeiträume wie 2027 oder 2030 FCF-Ziele im Bereich von mehreren Milliarden US-Dollar andeuteten – eine für Rohstoffunternehmen, die typischerweise sehr zurückhaltend mit weit in der Zukunft liegenden, konkreten Finanzprognosen sind, ungewöhnlich aggressive Kommunikation. Dieses Vertrauen spiegelte sich auch in strategischen Entscheidungen wider, wie dem Übernahmeangebot für Liontown Resources, für das Albemarle im September 2023 bereit war, rund 4,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch zu legen – für ein Projekt (Kathleen Valley), das erst 2024 die Produktion aufnehmen sollte. Solche Schritte signalisierten, dass das Management mit einer anhaltend hohen Nachfrage und Preisen rechnete, die solche Investitionen rechtfertigen. Dass die tatsächliche Nachfrage dann hinter diesen euphorischen Erwartungen zurückblieb und die Preise so stark einbrachen (von über 80.000 USD/Tonne LCE Ende 2022 auf unter 10.000 USD/Tonne Anfang 2025), hat eben nicht nur mit einer Verlangsamung des EV-Wachstums in bestimmten Regionen zu tun. Ein wesentlicher, oft unterschätzter Faktor sind die erheblichen Schwierigkeiten vieler westlicher Batterieproduzenten beim Hochlauf ihrer Gigafactories. Northvolt ist hier ein prominentes Beispiel: Ihre ursprünglichen Pläne für eine massive Expansion in Europa, inklusive mehrerer riesiger Fabriken, stießen auf erhebliche Verzögerungen, Qualitätsprobleme und Finanzierungsherausforderungen. Berichten zufolge strich Northvolt 1.600 Arbeitsplätze in Schweden, stoppte den Ausbau der Skelleftea-Fabrik von 30 GWh auf 16 GWh und verlor sogar einen BMW-Auftrag über zwei Milliarden Euro aufgrund von Qualitätsmängeln, wie aus deinen Daten zur Lithiumknappheit hervorgeht. Solche Probleme sind kein Einzelfall. Der Aufbau von Batterieproduktionskapazitäten im Gigawattstunden-Maßstab außerhalb Chinas erwies sich als komplexer und langwieriger als von vielen antizipiert. Wenn diese Fabriken nicht wie geplant produzieren, ist auch die *tatsächliche* Nachfrage nach Lithium geringer, selbst wenn die Autohersteller EVs verkaufen wollen. Die Chinesen haben hier durch jahrelange Erfahrung, massive staatliche Unterstützung und eine tief integrierte Lieferkette einen enormen Vorsprung bei der Skalierung und Effizienz der Batterieproduktion. Diese Diskrepanz zwischen den ambitionierten Ausbauplänen der westlichen Batterieindustrie und der Realität des Produktionshochlaufs hat maßgeblich zur Fehleinschätzung der kurzfristigen Lithiumnachfrage und damit zum aktuellen Überangebot beigetragen.
C
Coroner123, 30. Mai 16:11 Uhr
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Der Zyklus ist eben nicht nur von der Nachfrage, sondern vor allem vom Angebot bestimmt. Erst wenn die ersten Minen geschlossen werden und das Angebot sinkt ist der Boden vom Zyklus erreicht

Haben denn in der Zwischenzeit weitere geschlossen? Es sind ja bisher kaum welche geschlossen worden, ein paar sind eingemottet worden. Demnach dürfte das noch passieren. So wie der Spotpreis in den Boden gerammt wird, kann man von Absicht seitens China ausgehen. Wir sind jetzt bei 60, die 40 (ATL) sind in Reichweite. Chinas Lepidolithminen brauchen auch um die 90k Yuan um kostendeckend zu sein, wie ich irgendwann las. Aber wird sich zb Australien das gefallen lassen wenn Core, Lion, Neo, MinRes, Pilbara und wie sie alle heißen entweder pleite machen oder Minen abstoßen? Spannen die nicht irgendwann einen rettungsschirm?
l
luiGER, 30. Mai 15:00 Uhr
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wie schon zuvor beschrieben, ich dachte die Lithiumbranche unterliegt diesmal keinem Zyklus - weil die E-Autos und Speicher gegen den Abschwung weiter wachsen (Produkte die es davor nicht gab), und das ALB Management hatte es damals auch so kommuniziert - die dachten auch es geht nicht mehr runter, Gemini beschrieb das man die aktuelle Lithiumbranche wie ein junges Startup betrachten kann :) "The Cyclical Investor's Club" hat mit zyklischen Aktien sehr viel Erfahrung und sogar er hatte ALB auch zu früh verkauft, erklärt er bei einem seiner Albemarle Videos, er hat in etwa dort verkauft wo ich verkauft hatte --> https://www.youtube.com/@thecyclicalinvestorsclub6657/search?query=albemarle

Der Zyklus ist eben nicht nur von der Nachfrage, sondern vor allem vom Angebot bestimmt. Erst wenn die ersten Minen geschlossen werden und das Angebot sinkt ist der Boden vom Zyklus erreicht
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