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Kommentare 931.369
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Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:13 Uhr
1
Fest steht: Ein Strafzoll von 30 Prozent auf Produkte aus der EU liegt noch zehn Prozentpunkte über den am „Liberation Day“ Anfang April angedrohten Zöllen, als Trump dem Rest der Welt den Handelskrieg erklärte. Sollte es so kommen, würde das nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit vieler europäischer Unternehmen auf dem amerikanischen Markt schwer beschädigen. Es wäre der endgültige Bruch der transatlantischen Partnerschaft. Der Herr im Weißen Haus wartet jetzt auf Angebote aus Brüssel bis zum 1. August. Sollte die EU mit Gegenzöllen reagieren, würde Trump auf diese noch mal 30 Prozent drauflegen
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:13 Uhr
2
Mehr Hybris, mehr Willkür, mehr Regelbruch geht nicht. Der Präsident wendet erpresserische Mafia-Methoden an, die er sich auch deshalb glaubt erlauben zu können, weil die Finanzmärkte anders als an jenem „Tag der Befreiung“ bislang auffällig gelassen reagieren. In der Folgewoche des „Liberation Day“ hatten die Kurse von Dollar, amerikanischen Anleihen und Aktien kräftig nachgegeben, was in den stark von ausländischem Kapital abhängigen USA einen Schock auslöste. Sogar Trump musste das einsehen – und verkündete ein Moratorium.
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:14 Uhr
2
Wie also reagieren? Doch die Gegenzölle aktivieren, die die EU für den 15. Juli angekündigt hatte? Oder sie erneut verschieben, um den laufenden Verhandlungen eine Chance zu geben, die Trump in seinem Brief allerdings nicht einmal erwähnte? Oder gar offen mit einer machtvollen Vergeltung, etwa einer Sanktion gegen die US-Tech-Unternehmen, drohen? Den offensichtlichen Erpressungsversuchen nachzugeben, käme zwar einem Offenbarungseid gleich. Aber um ein Angebot an Washington wird Brüssel nicht herumkommen. Zu groß wäre der mögliche Schaden. Zumal die sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA Europas Handlungsspielraum stark einschränkt.
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:15 Uhr
2
Der derzeit gültige Basiszollsatz von zehn Prozent für die meisten Waren, ausgerufen am sogenannten „Befreiungstag“, wird sich nicht einfach wegverhandeln lassen. Trump will mit den Zolleinnahmen seine Steuersenkungen finanzieren. Tatsächlich sind die Einnahmen aus den bisherigen Strafzöllen beträchtlich, wobei Trump verschweigt, dass die US-Verbraucher einen großen Teil davon finanzieren. Denn letztlich wälzen die Unternehmen die Zölle über höhere Preise auf die Konsumenten ab.
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:16 Uhr
2
Wenn Europa sich darauf einigen könnte, die durchschnittlichen Zollsätze für US-Produkte – die vor Beginn des jüngsten Handelskriegs ohnehin bereits über denen der USA lagen – zu senken, wäre schon einiges gewonnen. Beide Seiten könnten davon sogar profitieren – das ist die Logik des Freihandels. Trump könnte ein solches Verhandlungsergebnis zu Hause als Sieg verkaufen. Ohnehin käme es auf die Details an, die – ausgehend von einem Grundsatzabkommen – in monatelangen Verhandlungen in einen Vertrag münden würden. Derweil könnte die EU noch einmal deutlich machen, dass auch sie über handelspolitische Macht verfügt, nicht nur wegen des weltweit größten Binnenmarkts, sondern auch aufgrund der Abhängigkeit amerikanischer Digitalkonzerne von ebendiesem Markt. Derweil könnte Europa seine Anstrengungen verstärken, den Rest einer regelbasierten Handelsordnung zu retten, indem es möglichst viele Allianzen mit Drittländern eingeht. Diese souveräne Gelassenheit kann sich Europa vor allem aufgrund einer Gewissheit leisten: Es sind USA selbst, die langfristig den größten Schaden davontragen werden. Nicht nur wegen der mutwilligen Zerstörung der Lieferketten, sondern vor allem wegen des globalen Glaubwürdigkeitsverlusts der westlichen Führungsmacht. Vertrauen zerstört sich in wenigen Momenten. Es wieder aufzubauen, dauert Jahrzehnte.
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:12 Uhr
2
Bezieht man jedoch die ökonomisch langfristig viel relevanteren weil technologiegetriebenen Dienstleistungen mit ein, sieht das Bild anders aus: Hier steht für die USA ein Überschuss von 148 Milliarden Euro zu Buche. Das gesamte Handelsdefizit der USA mit der EU beträgt weniger als 50 Milliarden Euro. Auch das ist nicht zu vernachlässigen, bewegt sich aber in einer völlig anderen Dimension als das US-Defizit im Handel mit China, das sich auf umgerechnet 256 Milliarden Euro beläuft. Und auch die Tatsache, dass der Handel kein Nullsummenspiel ist und das Defizit im Warenaustausch vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass der amerikanische Staat und seine Verbraucher nicht sparen, sondern auf Teufel komm raus konsumieren, interessiert Trump nicht
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:11 Uhr
1
Die Begründung der Strafzölle gegen die EU folgt zumindest noch scheinbar einer ökonomischen Argumentation, wobei Trump auch hier völlig falschliegt. Denn der US-Präsident richtet seinen Blick allein auf die Warenströme, bei denen die EU im bilateralen Handel tatsächlich einen Überschuss von 197 Milliarden Euro erwirtschaftet
Allesmeins
Allesmeins, 13. Jul 15:11 Uhr
1
Aktuell aus dem Handelsblatt „ 50 Prozent für Brasilien, 35 Prozent für Kanada, 30 Prozent für die Europäische Union – der US-Präsident lässt seinem handelspolitischen Furor freien Lauf. Es ist nur der jüngste Reigen von Strafzöllen, die Donald Trump den Betroffenen neuerdings per Brief mitteilt. Zum 1. August sollen sie in Kraft treten, sofern die Handelspartner beziehungsweise -gegner keine substanziellen, in den meisten Fällen höchst selbstschädigenden Zugeständnisse machen. Das neuerliche Ultimatum, so Trump, sei „fest, aber nicht hundertprozentig fest“. Es gilt also wie immer: Alles ist möglich, auch das Gegenteil. Sektorspezifische Zölle, reziproke Zölle, ergänzend oder auch nicht – niemand blickt mehr durch. Und man darf annehmen, dass genau darin das Kalkül des Handelskriegers im Weißen Haus liegt: maximalen erpresserischen Druck ausüben, maximale Verwirrung stiften.H+ Die möglichen Folgen für die Weltwirtschaft und selbst die amerikanische Wirtschaft sind kaum absehbar – und die zugrunde liegende Logik bleibt schleierhaft: Brasilien trifft es, weil Trumps brasilianischer Amtskollege Präsident Lula da Silva es wagt, ein Verfahren gegen Ex-Präsident und Trump-Buddy Jair Bolsonaro wegen eines Putschversuchs nicht zu verhindern. Kanada trifft es, weil das Land den Kampf gegen den Drogenhandel angeblich nicht entschlossen genug angeht.
M
MoneyMoney88, 13. Jul 15:03 Uhr
1
War irgendwie gestern schon klar das Uschi so um die Ecke kommt! Man wären die Lottozahlen doch auch so durchsichtig 😂
M
MoneyMoney88, 13. Jul 15:01 Uhr
0
⬆️⬆️So einigt man sich am Ende auf einen guten GROßARTIGEN FANTASTISCHEN DEAL, mit dem Beide gut leben können 🤑
M
MoneyMoney88, 13. Jul 14:58 Uhr
0
https://www.n-tv.de/politik/EU-verschiebt-Gegenzoelle-im-Streit-mit-den-USA-article25897635.html
S
Sporthamburg2, 13. Jul 14:56 Uhr
0
Gegenmaßnahmen kommen nicht nächste Woche schreibt die FAZ mit Bezug auf Ursula.
l
lenny98, 13. Jul 14:41 Uhr
0
ich rede nur davon was der Markt macht. Moral und Gerechtigkeit sind ein anderes Thema. Wenn´s danach ginge, müsste die EU gleich 100% Zölle auf alle US-Waren verhängen und die Digitalkonzern abkassieren.
Hallo777
Hallo777, 13. Jul 14:40 Uhr
0
China hat Trump mit gegenzöllen in die Schranken gewiesen. Europa macht das Gegenteil 😅
BigShort22
BigShort22, 13. Jul 14:34 Uhr
0
Ja wenn mich irgend n **** beklaut, gebe ich ihm auch erst mal Geld um ihn zu besänftigen. Dann kann man entspannt reden
l
lenny98, 13. Jul 14:29 Uhr
2

Jetzt knallt es richtig. EU verschiebt Gegenmaßnahmen (was auch immer) auf August. Das wird der usa gar nicht gefallen und stellt eine starke Reaktion dar.

Im Gegenteil, es ist jetzt erstmal eine Deeskalation.
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