Noram Lithium WKN: A3CWAR ISIN: CA65542K1030 Kürzel: NRVTF Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Guten Morgen Orbiter1, vielen Dank für Deine Mühe und wie immer fundierte Recherche, die wir hier in unserem Forum schätzen. Hast Du das Update von Century, vom 24.02.25 auch angesehen? https://www.centurylithium.com/news/century-lithium-announces-positive-results-from-optimization-program-at-angel-island-lithium-project-nevada Da wird mitgeteilt dass sich die Capex wohl etwas reduzieren lässt. Der Markt ist gerade eine Katastrophe aber die Tonprojekte scheinen sich zu entwickeln.
Ja, ich hab mir das Update angesehen. Angenommen Century schafft es tatsächlich das CAPEX um 25% zu senken, dann werden in Phase 1 aus den 1,58 Mrd US$ nur noch 1,185 Mrd US$ für eine Produktionskapazität von 13.000 t pro Jahr. Hast du dir die PFS angesehen? Der wichtigste Satz daraus lautet “The analysis was conducted with the assumption that the initial investment would be funded on a 100% equity basis with no debt leveraging.” Die gehen also davon aus, dass für die Finanzierung keine Kredite benötigt werden. Das ist unrealistisch. Bei einem Kredit über 1 Mrd US$, einem Zinssatz von 7,5% und einer Tilgung von 2,5% jährlich (Life of Mine 40 Jahre) fallen pro Jahr 100 Mio US$ für Zins und Tilgung an. Das sind runtergebrochen auf die 13.000 t Lithiumhydroxid fast 7.700 US$ pro Tonne nur für Zins und Tilgung. Dazu kommen dann noch die operativen Kosten, die aber für Phase 1 deutlich höher liegen, als für den Durchschnitt von Phase 1 bis 3, wobei Phase 3 gar nicht realisiert werden kann, weil man nicht über die erforderlichen Wasserrechte verfügt. Ja, die Tonprojekte scheinen sich zu entwickeln. Die US-Regierung ist da inzwischen großzügig bei der Unterstützung, aber die Tonprojekte im Clayton Valley sind da nicht dabei. Da wird nur die Erweiterung von Albemarle unterstützt, die aber nahezu alle vorhandenen Wasserrechte bindet und damit die Entwicklung der benachbarten Tonprojekte nahezu unmöglich macht.
Gerne. Die beiden Unternehmen Century und ABTC sind schwer vergleichbar. Century ist ein kleiner Lithiumexplorer mit Sitz in Kanada, geführt von einem etwas eigenbrötlerischen Tüftler. ABTC ist ein US-Unternehmen und hat seinen Schwerpunkt im Batterierecycling. Forschung und Entwicklung finden in einem Institut der University of Nevada Reno statt. Es gibt ein Lieferabkommen mit BASF. Der Bau der ersten kleinen Recyclinganlage wurde bereits von der US-Regierung subventioniert. Die läuft noch besser als erwartet. Für die zweite Recyclinganlage mit 5-facher Kapazität hat man Ende letzten Jahres eine Subvention über 146 Mio US$ erhalten. Es gab schon eine Videokonferenz mit Präsident Biden. Dann hat man 2021 einen Wettbewerb zur Entwicklung einer Lithiumextraktionstechnologie aus Tonsedimenten gewonnen und entsprechende Subventionen erhalten. Da ist auch der Chemie-Riese Dupont mit im Boot. Es gab weitere Subventionen für den Bau einer Pilotanlage, die mittlerweile seit ca 1 Jahr läuft. ABTC hat sich Claims in Tonopah gesichert und ist an die Börse gegangen (Nasdaq-Kürzel ABAT). Es gab die Zusage über 57 Mio US$ Subventionen für den Bau einer Produktionsanlage im kommerziellen Maßstab (5.000 t Lithiumhydroxid jährlich) und nun den LoI über einen Kredit von 900 Mio US$ für Mine und Produktionsanlage. Die sind einfach super vernetzt und sind ein US-Unternehmen mit NASDAQ-Listing. Schaut man in die Studie sind die von ABTC genannten Produktionskosten von 4.302 US$ pro Tonne für batteriefähiges Lithiumhydroxid tatsächlich nur die reinen Produktionskosten. Die operativen Kosten pro Tonne batteriefähiges Lithiumhydroxid liegen bei 5.720 US$. Der Riesenunterschied liegt aber im CAPEX. Century benötigt für alle 3 Phasen, die dann im Durchschnitt jährlich 34.000 t Lithiumhydroxid bringen sollen, insgesamt ca 3,5 Mrd US$. Bei ABTC sind es für 33.000 t Lithiumhydroxid insgesamt 785 Mio US$. Da müsste sich bei Century das CAPEX halbieren und bei ABTC verdoppeln um auf ähnliches Niveau zu kommen. Schwer vorstellbar. Bei den Wasserrechten sieht ABTC schlecht aus, es gibt noch keine. Man benötigt aber erhebliche Mengen an Frischwasser. Und bei den vielen Minenprojekten um Tonopah herum, könnten die Wasserrechte wieder das Zünglein an der Waage werden.
Gerne. Die beiden Unternehmen Century und ABTC sind schwer vergleichbar. Century ist ein kleiner Lithiumexplorer mit Sitz in Kanada, geführt von einem etwas eigenbrötlerischen Tüftler. ABTC ist ein US-Unternehmen und hat seinen Schwerpunkt im Batterierecycling. Forschung und Entwicklung finden in einem Institut der University of Nevada Reno statt. Es gibt ein Lieferabkommen mit BASF. Der Bau der ersten kleinen Recyclinganlage wurde bereits von der US-Regierung subventioniert. Die läuft noch besser als erwartet. Für die zweite Recyclinganlage mit 5-facher Kapazität hat man Ende letzten Jahres eine Subvention über 146 Mio US$ erhalten. Es gab schon eine Videokonferenz mit Präsident Biden. Dann hat man 2021 einen Wettbewerb zur Entwicklung einer Lithiumextraktionstechnologie aus Tonsedimenten gewonnen und entsprechende Subventionen erhalten. Da ist auch der Chemie-Riese Dupont mit im Boot. Es gab weitere Subventionen für den Bau einer Pilotanlage, die mittlerweile seit ca 1 Jahr läuft. ABTC hat sich Claims in Tonopah gesichert und ist an die Börse gegangen (Nasdaq-Kürzel ABAT). Es gab die Zusage über 57 Mio US$ Subventionen für den Bau einer Produktionsanlage im kommerziellen Maßstab (5.000 t Lithiumhydroxid jährlich) und nun den LoI über einen Kredit von 900 Mio US$ für Mine und Produktionsanlage. Die sind einfach super vernetzt und sind ein US-Unternehmen mit NASDAQ-Listing. Schaut man in die Studie sind die von ABTC genannten Produktionskosten von 4.302 US$ pro Tonne für batteriefähiges Lithiumhydroxid tatsächlich nur die reinen Produktionskosten. Die operativen Kosten pro Tonne batteriefähiges Lithiumhydroxid liegen bei 5.720 US$. Der Riesenunterschied liegt aber im CAPEX. Century benötigt für alle 3 Phasen, die dann im Durchschnitt jährlich 34.000 t Lithiumhydroxid bringen sollen, insgesamt ca 3,5 Mrd US$. Bei ABTC sind es für 33.000 t Lithiumhydroxid insgesamt 785 Mio US$. Da müsste sich bei Century das CAPEX halbieren und bei ABTC verdoppeln um auf ähnliches Niveau zu kommen. Schwer vorstellbar. Bei den Wasserrechten sieht ABTC schlecht aus, es gibt noch keine. Man benötigt aber erhebliche Mengen an Frischwasser. Und bei den vielen Minenprojekten um Tonopah herum, könnten die Wasserrechte wieder das Zünglein an der Waage werden.
Die Produktionskosten sind ganz bestimmt nicht das einzige Kriterium um in den Genuß von Vergünstigungen zu kommen. Ich schau mir bei Gelegenheit mal die bisher vorhandene Studie von ABTC an und vergleiche sie mit den Eckdaten von Century. ABTC hat jedenfalls einen sehr guten Draht zur US-Regierung. Das war schon unter Präsident Biden der Fall und hat sich unter Präsident Trump nicht geändert.
Die US-Regierung weitet die Unterstützung für das Tonsediment-Lithiumprojekt von ABTC in Tonopah aus. Neben Subventionen für die Entwicklung des Lithiumextraktionsprozesses und den Bau von Pilot- und Produktionsanlage gibt es jetzt auch noch einen LoI über einen Kredit von 900 Mio US$ von der im Staatseigentum befindlichen EXIM-Bank für den Bau der Mine und Produktionsanlage. https://www.globenewswire.com/news-release/2025/04/29/3070357/0/en/American-Battery-Technology-Company-Receives-Letter-of-Interest-from-US-EXIM-Bank-for-900-Million-Financing-for-Tonopah-Flats-Lithium-Project.html Die haben damit nach Lithium Americas und Ioneer als drittes Unternehmen in Nevada gute Chancen ihr Tonsediment-Lithiumprojekt in Produktion zu bringen. Mal sehen ob in der anstehenden PFS die bisher genannten Produktionskosten von 4.302 US$ pro Tonne für batteriefähiges Lithiumhydroxid bestätigt werden.
Oh, hätte ich beinahe übersehen. Neben Albemarle mit der Erweiterung des Silver Peak Projekts (Verdunstungsbecken) und dem South West Arkansas Projekt von Standard Lithium, bei der das Lithium aus ehemaligen Öl- und Gasfeldern gewonnen wird, profitiert auch ein Tonsediment-Lithiumprojekt von der "Turbogenehmigung" der US-Regierung. Es handelt sich um das McDermitt-Projekt von Jindalee Lithium. https://www.miningweekly.com/article/jindalee-welcomes-us-backing-as-mcdermitt-named-fast-41-project-2025-04-22 Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Thacker Pass Projekt von Lithium Americas, ist aber bereits nördlich der Grenze von Nevada angesiedelt, also in Oregon. Jindalee ist ein Lithiumexplorer mit einer Marktkapitalisierung von gerade mal 11 Mio Euro. Die sind über eine PFS bisher nicht hinausgekommen, aber die Lithiumresource ist riesig. Das könnte Thacker Pass 2 werden. Damit hat die US-Regierung unterm Strich auch einiges für die Lithiumgewinnung aus Tonsedimenten geleistet. Großzügige Förderung für die Entwicklung der entsprechenden Lithiumextraktionsmethode und Bau einer Pilotanlage bei ABTC. Großzügige Kredite für den Bau der Produktionsanlagen bei Lithium Americas (Thacker Pass Projekt) und Ioneer (Rhyolite Ridge Projekt. Und nun die Turbogenehmigung bei Jindalee.
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