BioNTech

CureVac-Übernahme kurz vor Abschluss 28.11.2025, 12:05 Uhr Jetzt kommentieren: 0

BioNTech: CureVac-Übernahme kurz vor Abschluss
© Symbolbild von Julia Koblitz auf Unsplash
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BioNTech 84,70 EUR +2,29 % Baader Bank

CureVac-Übernahme auf der Zielgeraden – ein Milliardenprojekt nimmt Form an

Die Übernahme des Tübinger Unternehmens CureVac nähert sich dem Abschluss. Der Austausch von CureVac-Anteilen wurde von einer breiten Investorenbasis akzeptiert, die finale Frist läuft Anfang Dezember aus. Für BioNTech geht es dabei nicht nur um zusätzliche Produktionskapazitäten, sondern um jährlich relevante Synergien in Forschung, Entwicklung und Fertigung.

CureVac bringt tiefes Know-how im mRNA-Design mit, zudem Datenpakete aus Infektions- und Krebsprogrammen. Experten schätzen, dass die gebündelten Plattformen über die Jahre Synergien im hohen dreistelligen Millionenbereich ermöglichen könnten.
Für BioNTech ist dies ein strategischer Schritt: Die Pipeline wird breiter, die Auslastung der Herstellungskapazitäten stabiler und das Wettbewerbsumfeld enger definiert.

Q3-Überblick: sinkende Covid-Erlöse, aber enorme Finanzkraft

Die jüngst veröffentlichten Zahlen bestätigen den erwarteten Rückgang der Covid-Impfstoffumsätze. Allerdings zeigt sich das Unternehmen finanziell extrem solide: Mit über 17 Milliarden USD an Liquiden Mitteln und Wertpapieren besitzt BioNTech eine der stärksten Cash-Basen der Biotech-Welt. Diese Liquidität sichert nicht nur die Übernahme, sondern auch mehrere parallel laufende klinische Programme.

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben stiegen stark an – ein bewusster Schritt, um die Übergangsphase zu neuen mRNA-Produkten zu beschleunigen. Während kurzfristig weniger Umsatz generiert wird, verspricht die mittelfristige Pipeline hohe Wertschöpfung.

Onkologie-Pipeline gewinnt an Fahrt – frühere Daten machen Hoffnung

BioNTech bestätigt klare Fortschritte im Bereich individualisierter mRNA-Krebsimpfstoffe. Frühe Hinweise zeigen verbesserte Immunantworten, teils mit vielversprechenden Sicherheitsprofilen. Zudem verdichten sich die Hinweise, dass mindestens ein onkologisches Programm bald in eine zulassungsrelevante Phase übertreten könnte.

Viele Analysten gehen davon aus, dass BioNTech ab 2027/2028 signifikante Umsätze aus Krebsprogrammen erzielen könnte. Sollte nur eines dieser Programme erfolgreich sein, wären jährliche Umsätze im Milliardenbereich möglich – ein Szenario, das derzeit kaum im Kurs eingepreist ist.

Analysten bleiben zuversichtlich – Kursziele weit über aktueller Bewertung

Mehrere Banken, darunter Berenberg, halten an einem klaren Kaufen-Rating fest. Die Argumentation: Die Aktie sei angesichts ihrer Cash-Position, Pipeline-Stärke und CureVac-Fusion strukturell unterbewertet. Kursziele bewegen sich je nach Institut zwischen 110 und 140 EUR – vorausgesetzt, klinische Fortschritte bestätigen sich und der Deal reibungslos über die Bühne geht.

Technische Ausgangslage – 88 EUR als neuralgische Marke

Charttechnisch ist die Zone zwischen 87 und 90 EUR entscheidend. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber könnte kurzfristig Bewegungen in Richtung 95–100 EUR auslösen. Unterhalb von 85 EUR würde hingegen die Gefahr eines Rücklaufs in den alten Abwärtstrend steigen.

Fazit – Ein Unternehmen im Wandel, ein Kurs am Scheideweg

BioNTech steht vor einem entscheidenden Kapitel seiner Unternehmensgeschichte: Die CureVac-Übernahme könnte die Pipeline verdichten, klinische Programme nehmen Fahrt auf, und die finanzielle Basis ist außergewöhnlich stabil.
Doch die Frage bleibt: Reichen Übernahmefantasie und Forschungsfortschritt aus, um die Aktie dauerhaft über die 88-Euro-Marke zu hieven – oder braucht der Markt erst klinische Erfolge, bevor der nächste große Sprung möglich wird

Community-Stimmung

In den Diskussionsforen herrscht gespannte Neugier: Viele Anleger loben den strategischen Weitblick und die robuste Liquidität, andere fürchten eine mehrjährige Durststrecke ohne klare Umsatztreiber. Trader beobachten die 88-Euro-Marke sehr genau – sie könnte zum Startpunkt eines dynamischen Ausbruchs oder zur Schwelle eines erneuten Rücksetzers werden.
Der Tenor: BioNTech hat noch nicht geliefert – aber es baut an etwas Großem.

Bn-Redaktion/pl
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