Fusion vom Tisch? Commerzbank-Führung dämpft Spekulationen

Commerzbank-Aktie unter Beobachtung: UniCredit-Übernahme laut Orlopp kein Thema 13.12.2025, 11:04 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Fusion vom Tisch? Commerzbank-Führung dämpft Spekulationen: Commerzbank-Aktie unter Beobachtung: UniCredit-Übernahme laut Orlopp kein Thema
© Bild von Willfried Wende auf Pixabay
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Name Aktuell Diff. Börse
Deutsche Bank 31,75 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz
DAX 24.234,14 PKT -0,56 % Ariva Indikation
Commerzbank 34,57 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz
BNP Paribas (A) 78,53 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Keine Basis für Zusammenschluss

Laut Orlopp müsse ein Zusammenschluss für Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende einen echten Mehrwert schaffen. Genau das sei aktuell nicht gegeben. Die starke Kursentwicklung der Commerzbank-Aktie im laufenden Jahr stelle aus ihrer Sicht ein zentrales Argument gegen eine solche Transaktion dar. Hinzu kommen hohe Integrationsrisiken, die mögliche Synergien infrage stellen. Auch strategisch fehle eine klare Perspektive für einen Zusammenschluss. Trotz einer intensiven Beziehung zur Commerzbank, UniCredit hält etwa ein Viertel der Anteile,  habe die italienische Bank bislang keinen formellen Schritt in Richtung Übernahme unternommen. Ein Pflichtangebot wäre erst ab einer Beteiligung von 30 Prozent erforderlich. Orlopp sieht den Ball klar bei UniCredit und betont, dass es aktuell keine konkreten Gespräche über eine Übernahme gebe. Der Austausch beschränke sich auf reguläre strategische Dialoge unter großen Anteilseignern.

Fantasien weichen Fundamentaldaten

Die jüngsten Kursgewinne der Commerzbank sind laut Marktbeobachtern nicht mehr auf Übernahmefantasien zurückzuführen. Vielmehr spiegelt sich die operative Entwicklung der Bank wider, die zuletzt durch ein robustes Zinsumfeld und verbesserte Bilanzkennzahlen Rückenwind erhielt. Auch die Rückkehr in den DAX hat dem Kurs Auftrieb gegeben. Der Blick auf Wettbewerber wie Deutsche Bank, ING, Santander und BNP Paribas zeigt, dass das Umfeld für europäische Banken aktuell durchaus Chancen bietet, allerdings unter erhöhtem Margendruck und steigenden regulatorischen Anforderungen. Eine grenzüberschreitende Bankenfusion gilt in diesem Umfeld als besonders komplex und riskant.

Bleibt alles beim Alten – oder kommt doch Bewegung in die Sache?

Ob sich die Situation noch einmal ändert, hängt maßgeblich von UniCredit ab. Sollte die italienische Bank ihre Beteiligung ausbauen, könnte sich ein neues Kapitel eröffnen. Bis dahin bleibt die Commerzbank-Aktie ein Papier im Spannungsfeld zwischen Eigenständigkeit und möglicher Konsolidierung.

Bn-Redaktion/jh
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