Kapital halbiert, Milliardenverlust

BayWa kämpft ums Überleben 03.07.2025, 18:10 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Kapital halbiert, Milliardenverlust: BayWa kämpft ums Überleben
© Bild von BayWa Media Pool
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BayWa 8,865 EUR +3,26 % Lang & Schwarz

Milliardenverlust erschüttert Anleger

BayWa rechnet für das Jahr 2024 mit einem Verlust von rund 1,6 Milliarden Euro – eine Schockmeldung für Investoren und Analysten gleichermaßen. Grund dafür sind unter anderem Abschreibungen auf Beteiligungen sowie Verluste im internationalen Geschäft mit erneuerbaren Energien. Der Umsatz blieb mit rund 22 Milliarden Euro weitgehend stabil, doch die Ertragskraft des Konzerns ist massiv geschwächt.

Eigenkapital unter kritischem Schwellenwert

Besonders brisant: Das Eigenkapital der BayWa AG ist unter die gesetzlich relevante Grenze von 50 % des Grundkapitals gefallen – ein Vorgang, der nach § 92 Abs. 1 AktG zu einer offiziellen Verlustanzeige führt. Laut Konzernangaben bestehe jedoch „kein Risiko für den Fortbestand des Unternehmens“, da ein umfassender Restrukturierungsplan bereits in der Umsetzung sei. Anleger bleiben dennoch skeptisch.

Notverkauf und Kapitalmaßnahmen

Ein weiterer Schlag: BayWa zieht sich aus dem australischen Geschäft mit erneuerbaren Energien zurück. Die Tochter BayWa r.e. steht laut Insiderkreisen für über 750 Millionen Euro zum Verkauf. Zudem wurde eine Kapitalerhöhung angekündigt: Neue Aktien sollen zu einem Kurs von 2,79 EUR ausgegeben werden – deutlich unter dem aktuellen Börsenpreis. Ziel ist es, die Eigenkapitalbasis zu stärken.

Vertrauensverlust und Beraterwechsel

Auch die Beziehung zu langjährigen Partnern steht auf der Kippe: Wirtschaftsprüfer PwC wird nach über zehn Jahren das Mandat verlieren. Interne Stimmen berichten von Meinungsverschiedenheiten über die Bilanzpolitik des Unternehmens – ein weiterer Hinweis auf tiefgreifende Umbrüche im Konzern.

Fazit

Die kommenden Monate könnten zur Bewährungsprobe für BayWa werden. Reichen Restrukturierungsmaßnahmen und Beteiligungsverkäufe aus, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen?

Bn-Redaktion/pl
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