Microsoft-Aktie triumphiert!

Die Microsoft-Aktie hat seit Ende September ca. 15 Prozent zugelegt. Nun hatte sie zuletzt ein neues Allzeithoch von 340,70 Euro erreicht. Der Aufwärtstrend des Tech-Giganten scheint unaufhaltsam. Insbesondere das Cloud-Geschäft Azure kurbelt mit tollen Zahlen und Umsätzen das Geschäft weiter an. Apple ist weiter nach Marktkapitalisierung das wertvollste Unternehmen der Welt, aber Microsoft hat es nun geschafft sich in Schlagdistanz heranzupirschen. Nur noch 148 Milliarden US-Dollar trennen die beiden Konzerne, Microsoft ist inzwischen unglaubliche 2,68 Billionen US-Dollar wert. 

Kluge Positionierung in wichtigen Geschäftsfeldern

Anfang des Jahres hatte Microsoft noch, wie viele Tech-Werte, mit der Korrektur der Corona-Rally zu kämpfen, doch seitdem gelang ein sehenswerter Befreiungsschlag: Microsoft stieg seit Jahresbeginn um etwa 60 Prozent und unterstreicht damit die neuen Ambitionen des Tech-Giganten. Lange galt der Konzern als zwar solide aber doch langweilig. Microsoft hatte zwar jahrelang die Nase vorn, was Business-Produkte betrifft, aber Innovationen und rasantes Wachstums erwartete kaum jemand. Durch eine kluge Ausrichtung hin zu einer starken Cloud-Computing-Sparte und forsche Investitionen im Bereich KI, konnte sich Microsoft inzwischen ganz neu positionieren. Diese strategischen Investitionen in Zukunftstechnologien, gepaart mit dem Ruf solide und sachlich zu wirtschaften, werden nun zu Trümpfen in einer breit gefächerten Hand. 

Wann zahlt sich KI endlich aus?

Wie groß der Anteil von KI-Produkten an diesem Aufstieg ist, kann momentan noch schwer evaluiert werden. Microsoft hat schnell eine strategische Partnerschaft mit OpenAI, dem Betreiber der berühmten ChatGTP-Software, abgeschlossen. Das diese Technologien immer wichtiger werden ist inzwischen eine Binsenweisheit und auch Microsoft hofft vom Hype zu profitieren, Prozesse zu beschleunigen und damit neue Dienstleistungen und Produkte zu verkaufen. Beispielsweise durch ein Abo des Tools GitHub. Allerdings sind Stand Jetzt der Einsatz und Betrieb dieser Werkzeuge für die Unternehmen noch verhältnismäßig teuer. Sie benötigen sehr leistungsstarke Server und avancierte Chips, welche inmitten stark gestiegener Nachfrage immer teurer wurden. Auch Microsoft hofft deshalb sich in Zukunft von Zulieferern wie Nvidia unabhängig machen zu können.