Palantir

Analysten bremsen Euphorie 21.11.2025, 12:23 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Palantir: Analysten bremsen Euphorie
© Symbolbild von Daniil Komov auf Unsplash
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Name Aktuell Diff. Börse
Palantir 165,45 EUR +4,80 % Lang & Schwarz

Insiderverkäufe erhöhen den Druck

Für Unruhe sorgten in den vergangenen Tagen umfassende Aktienverkäufe der Palantir-Aktie aus dem Top-Management. Mehrere Insider – darunter auch CEO Alex Karp – trennten sich laut regulatorischen Meldungen von über 250 Millionen US-Dollar an Aktien. Solche Verkäufe müssen nicht zwingend eine negative Unternehmensentwicklung signalisieren, doch in einem Markt, der sensibel auf jedes Anzeichen einer möglichen KI-Überbewertung reagiert, wirken sie wie ein Katalysator für Kursrückgänge. Dass parallel prominente Investoren öffentlich auf Risiken der KI-Bewertungen hinweisen, verstärkt zusätzlich die Unsicherheit.

Analysten korrigieren ihre Erwartungen

Auch auf Seite der Analysten spitzt sich die Lage zu. Analysehäuser haben die Palantir-Aktie jüngst von „Kaufen“ auf „Halten“ zurückgestuft und ihr Kursziel auf 188 US-Dollar reduziert. Begründet wurde die Entscheidung mit dem Missverhältnis zwischen Erwartung und Bewertung: Palantir wachse stark, doch die Bewertung sei inzwischen „ambitioniert“. Diese Abstufung sorgte an mehreren Handelstagen für zusätzlichen Druck, da kurzfristige Anleger stop-loss-bedingt ausstiegen.

Das Unternehmen wächst zwar weiter solide, doch der Markt zweifelt zunehmend daran, dass die hohen Zukunftserwartungen kurzfristig erfüllbar sind. Diese Neubewertung reicht bereits, um spekulative Anleger aus der Aktie zu treiben – sichtbar im Rückgang auf die aktuelle Marke von 134 Euro.

Operatives Wachstum bleibt stark – vor allem im KI-Bereich

Gleichzeitig zeichnet Palantir operativ ein positives Bild. Die letzten veröffentlichten Quartalszahlen zeigten ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich, insbesondere getragen vom US-Geschäftskundensegment und neuen KI-Projekten. Berichten zufolge investiert das Unternehmen weiter massiv in die eigene AIP-Plattform, die als Schlüssel zum künftigen Umsatzwachstum gilt.

Gleichzeitig steigt das Interesse institutioneller Kunden, darunter Behörden, Industriekonzerne und Energieunternehmen. Erste Hinweise auf höhere Vertragsvolumina und eine breitere Anwendung von KI-Lösungen deuten darauf hin, dass Palantir strategisch gut positioniert bleibt.

Partnerschaften im Rechenzentrumsbereich sorgen für Fantasie

Neue strategische Partnerschaften – unter anderem eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit führenden Herstellern von KI-Infrastruktur – stärken das Bild eines Unternehmens, das sich operativ weiterentwickelt. Besonders die Integration von Palantirs Software in skalierbare KI-Hardwarelösungen könnte ab 2026 zusätzliche Umsatzpotenziale erschließen. Anleger diskutieren bereits über mögliche Synergien, vor allem beim Einsatz von Rechenclustern für Regierungs- und Industriekunden.

Bewertung rückt in den Mittelpunkt

Mit einem Kurs von 134 Euro bewegt sich Palantir auf einem Niveau, das bereits hohe Wachstumserwartungen eingepreist hat. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt – je nach Berechnung – im hohen einstelligen bis zweistelligen Bereich. Für Investoren stellt sich daher die Frage, ob das Umsatzwachstum in Richtung 25–30 Prozent jährlich beschleunigt werden kann, um die Bewertung zu rechtfertigen. Insiderverkäufe und Analystenstudien sorgen hier für zusätzliche Unsicherheit.

Fazit

Palantir steht bei 134 Euro an einer entscheidenden Schwelle: Tragen die jüngsten Wachstumsimpulse genug, um die Skepsis über Insiderverkäufe und Bewertungsrisiken zu überlagern – oder setzt sich die Abwärtsbewegung fort, bis der Markt ein neues Gleichgewicht findet?

Community-Stimmung

Die Diskussionen der Anleger fallen gemischt aus. Optimistische Stimmen verweisen auf das starke KI-Wachstum, solide Ergebnistrends und die Ausweitung der Partnerschaften. Für sie bleibt Palantir ein strategisch bedeutender Profiteur des KI-Zeitalters.
Kritischere Kommentare bewerten die Insiderverkäufe als Warnsignal und sehen die Aktie aufgrund der hohen Bewertung als anfällig für weitere Rücksetzer.
Neutrale Anleger beobachten den Kursverlauf abwartend und halten die Region um 134 Euro für eine potenzielle Unterstützungszone, möchten aber die nächsten Quartalszahlen abwarten.

Bn-Redaktion/pl
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