Sparzwang und Dividendenkürzung: Puma gerät ins Straucheln

Der deutsche Sportartikelhersteller Puma steht vor einem herausfordernden Jahr 2025. Vor allem Wechselkursschwankungen und die von Ex-US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle setzen dem Unternehmen zu. Infolgedessen rechnet Puma mit einem verlangsamten Umsatzwachstum und einem erheblichen Rückgang der Gewinne. Diese Entwicklung hat bereits jetzt deutliche Spuren am Aktienmarkt hinterlassen: Die Aktie fiel im Xetra-Handel um 5,4 Prozent.

Auch für die Aktionäre gibt es schlechte Nachrichten: Die Dividende wird um über 25 Prozent auf 61 Cent pro Aktie reduziert (Vorjahr: 82 Cent). Trotz eines angekündigten Sparprogramms bleibt der Ausblick für 2025 unsicher.

Operativer Gewinn bricht um bis zu 28 Prozent ein

Puma-CEO Arne Freundt musste einräumen, dass das operative Ergebnis (EBIT) im kommenden Jahr zwischen 445 und 525 Millionen Euro liegen wird – ein Rückgang von bis zu 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bitter: Selbst ohne die zusätzlichen Kosten für das Sparprogramm in Höhe von 75 Millionen Euro hätte das Unternehmen einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.

Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen bereiten auch die schwächelnden Märkte in den USA und China Sorgen. Die nachlassende Konsumlaune in diesen Regionen führt zu sinkenden Verkaufszahlen. Noch zu Jahresbeginn hatte Puma eine optimistischere Prognose abgegeben, doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich schneller als erwartet verschlechtert.

Harter Konkurrenzkampf und unsicherer Ausblick

Neben externen Faktoren wie Handelskonflikten und Währungsrisiken kämpft Puma auch mit einem intensiven Wettbewerb. Rivalen wie Adidas und Nike dominieren den Markt, während aufstrebende Marken wie On Running und Hoka zunehmend Marktanteile gewinnen.

Um gegenzusteuern, setzt Puma verstärkt auf hochpreisige Sneakermodelle mit besseren Gewinnmargen. Ob dieser Strategiewechsel ausreicht, um das Unternehmen zurück auf Wachstumskurs zu bringen, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Druck auf Puma steigt, und 2025 könnte für den Sportartikelhersteller ein entscheidendes Jahr werden.