Renault-Bündnis gegen China

Wie Ford sich neu erfindet 09.12.2025, 11:26 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Renault-Bündnis gegen China: Wie Ford sich neu erfindet
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Europa-Reboot – Ford arbeitet mit Renault an zwei neuen E-Autos

Ford und Renault haben eine weitreichende Partnerschaft angekündigt, die sowohl den Pkw- als auch den Nutzfahrzeugbereich umfasst.
Kernpunkt: Die Entwicklung und Produktion zweier neuer, preisgünstiger Elektrofahrzeuge, die in Europa gebaut werden.
Die Ziele sind klar: schnellere Marktdurchdringung, Kostenreduktionen durch geteilte Plattformen und Entschärfung des EV-Preiskampfs mit chinesischen Herstellern.

Die Zusammenarbeit kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Europäische Ford-Verkäufe drohten zuletzt einzubrechen, während BYD, MG und andere China-Marken Marktanteile erobern.

China-Druck zwingt Ford zur Offensive

In mehreren Berichten heißt es, Ford sei in Europa zunehmend „unter strategischem Zugzwang“. Die chinesische EV-Konkurrenz senkt Preise aggressiv und bringt neue Modelle im Monatsrhythmus.
Die europäische Ford-Sparte hinkte technologisch und preislich hinterher – nun soll der Renault-Deal den dringend nötigen Schub bringen.
Bedeutend: Das Segment „erschwingliche E-Autos“ soll ab 2026 zum wichtigsten EV-Wachstumsmarkt Europas werden. Ford setzt genau dort an, wo der größte Hebel liegt.

Q3-Ergebnisse: Gut, aber nicht gut genug

Analysten urteilten zuletzt gemischt über die Finanzlage des Konzerns.
Zwar habe Ford solide Q3-Zahlen geliefert, doch die Marge im EV-Segment bleibt schwach.
Besonders kritisch: interne Verzögerungen bei der Produktion neuer Modelle und steigende Batteriekosten belasten weiterhin.
Dennoch: Der freie Cashflow blieb positiv, was die Aktie vor stärkeren Rücksetzern bewahrt hat.

Neuausrichtung der Europa-Strategie – mehr als nur ein Modellwechsel

Ford präsentierte zusätzlich eine breit angelegte europäische Strategie, zu der gehören:
– ein klarer Fokus auf Kompaktmodelle,
– eine Verschlankung der Modellpalette,
– Kooperationen statt Alleingänge,
– stärkere Lobbyarbeit für einheitliche EV-Politik in der EU.

Besonders spannend: Eine neue Produkt-Offensive soll ab 2026 starten und den Marktanteil im Klein- und Kompaktsegment zurückerobern.

Analystenstimmen – Morgan Stanley erhöht Kursziel auf 14 USD

Die Investmentbank Morgan Stanley hat ihr Kursziel auf 14 USD (ca. 12,80 EUR) angehoben und verweist auf das verbesserte Chancen-Risiko-Profil.
Die Bank lobt insbesondere die wachstumsorientierte Neuaufstellung in Europa sowie das Potenzial für Skaleneffekte durch die Renault-Kooperation und die relative Unterbewertung gegenüber anderen US-Autowerten.

Der Kurs von 11 EUR könnte – sofern der Deal Früchte trägt – eine attraktive Einstiegsbasis darstellen.

Fazit – Ford steht am Anfang, nicht am Ende

Der aktuelle Umbau ist kein kosmetisches Update, sondern ein Strukturwechsel. Der Renault-Deal könnte für Ford in Europa das werden, was Joint Ventures in China vor 15 Jahren waren: ein Rettungsanker mit Wachstumspotenzial.
Doch entscheidend bleibt: Kann Ford schnell genug liefern, bevor chinesische Hersteller den Markt noch stärker dominieren?
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Kurs von 11 EUR der Boden – oder nur ein Zwischenstopp – ist.

Community-Stimmung

Die Anlegerforen zeigen vorsichtiges Interesse. Viele loben den Renault-Deal als „endlich richtige Entscheidung“, andere warnen, dass Ford bisher oft zu spät reagiert habe. Die 11-Euro-Marke gilt als wichtige Unterstützung: Hält sie, könnte sich ein Boden formen.
Der zentrale Tenor lautet: Ford hat jetzt eine Chance – aber nur, wenn die Umsetzung schneller wird als bisher.

Bn-Redaktion/pl
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