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Stellantis

Autoriese auf Kurskorrektur 30.10.2025, 17:27 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Stellantis: Autoriese auf Kurskorrektur
© Symbolbild von Olena Bohovyk auf Unsplash
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Name Aktuell Diff. Börse
Stellantis 9,959 EUR -1,13 % Baader Bank

Umsatz auf Rekordniveau – Aktie fällt trotzdem

Stellantis meldete für das dritte Quartal 2025 einen Umsatzanstieg um 8 % auf 46,2 Milliarden EUR. Das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) lag mit 5,7 Milliarden EUR über den Erwartungen, was einer Marge von 12,3 % entspricht. Dennoch verlor die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen zeitweise mehr als 5 % an Wert.

Der Grund: Das Management warnte vor einmaligen Belastungen im kommenden Quartal, die mit der Umstrukturierung der nordamerikanischen Werke und steigenden Rohstoffkosten zusammenhängen. CFO Joao Laranjo sprach von „außerordentlichen Anpassungskosten in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden EUR“.

Auch der Umsatzmix zeigte Schwächen: Während Nordamerika und Europa solide zulegten, verzeichnete Stellantis in Südamerika einen Absatzrückgang von 6 %. In China fiel das Minus sogar zweistellig – ein Effekt der sich verschärfenden Konkurrenz durch lokale Marken wie BYD und Geely.

Trotz Belastungen: operative Stärke bleibt

Auf den ersten Blick bleibt die Bilanz robust. Der Free Cashflow betrug im dritten Quartal 2,4 Milliarden EUR, die Nettoliquidität im Industriegeschäft lag bei 25 Milliarden EUR. Damit verfügt Stellantis über eine der stärksten Bilanzen in der globalen Automobilbranche.

CEO Antonio Filosa betonte in einer Pressekonferenz:

Wir liefern Rekordergebnisse in einem Umfeld, das alles andere als stabil ist. Jetzt geht es darum, unsere Kostenstruktur nachhaltig zu optimieren.

Das bedeutet konkret: Stellantis will in den kommenden zwei Jahren bis zu 3 Milliarden EUR einsparen, unter anderem durch den Abbau von 3.500 Stellen in Europa und die Konsolidierung von Modellplattformen.

Zugleich investiert das Unternehmen weiter in Elektromobilität. Bis Ende 2026 sollen 30 vollelektrische Modelle auf dem Markt sein. Der Absatz von E-Fahrzeugen stieg zuletzt um 21 %, insbesondere durch die Modelle Jeep Avenger und Peugeot e-208. Dennoch liegt Stellantis im EV-Segment hinter Rivalen wie Tesla, Volkswagen und BYD zurück.

Marktreaktionen und Analystenkommentare

Trotz der soliden Zahlen zeigen sich Analysten vorsichtig.
Bloomberg Intelligence lobte die „hohe Profitabilität trotz Margendruck“, sieht aber „ein strukturelles Risiko durch sinkende Nachfrage im unteren Preissegment“.
Medienberichte heben hervor, dass die Aktie nach wie vor „extrem günstig bewertet“ sei – das KGV liegt bei rund 4,5, deutlich unter Branchenschnitt.

Langfristig sehen Experten Potenzial: Das Portal Tikr prognostiziert bis 2027 einen möglichen Kursanstieg auf 12 bis 14 EUR, falls die Restrukturierung planmäßig verläuft und die E-Mobilitätsstrategie greift.

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum herrscht eine gespaltene Stimmung.
Ein Nutzer schreibt: „Die Zahlen sind stark, aber das Vertrauen fehlt. Tavares redet von Sparen, nicht von Wachstum.“
Ein anderer hält dagegen: „Bei 8 Euro ist Stellantis ein Schnäppchen. 10 % Dividende, top Cashflow – was will man mehr?“
Mehrere Diskutanten verweisen auf die solide Bilanz und den hohen Buchwert je Aktie (über 20 EUR).
Die Diskussion dreht sich zwischen Geduld und Frust – viele Langfristinvestoren sehen die aktuelle Schwäche als Einstiegschance, während Trader kurzfristig Vorsicht walten lassen.

Fazit

Mit einem Kurs von 8 EUR und einem Marktwert von rund 25 Milliarden EUR steht Stellantis zwischen zwei Welten: Auf der einen Seite robuste Gewinne und ein beeindruckender Cashflow, auf der anderen Seite Unsicherheiten über die künftige Kostenstruktur und den Erfolg der E-Mobilitätsstrategie.
Der Konzern bleibt profitabel, doch das Vertrauen der Anleger muss erst wieder gewonnen werden.
Für Investoren mit langfristigem Horizont bleibt Stellantis ein substanzieller, wenn auch zyklischer Wert – mit Potenzial für eine Erholung, sobald die Restrukturierung Früchte trägt.

Bn-Redaktion/pl
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