Starkes Wachstum in Großbritannien, der Türkei und Afrika

Vodafone konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein solides internationales Wachstum verzeichnen. Der Konzern-Service-Umsatz stieg im Dreimonatszeitraum bis Dezember um 5,2 Prozent – insbesondere durch starke Zuwächse in Großbritannien, der Türkei und Afrika. Diese Märkte sorgten für eine deutliche Umsatzsteigerung, während der deutsche Markt weiterhin unter Druck steht.

Deutschlandgeschäft rutscht weiter ab

In Deutschland hingegen setzt sich die Negativentwicklung fort. Der Service-Umsatz sank um 6,4 Prozent, nachdem er bereits im Vorquartal um 6,2 Prozent zurückgegangen war. Hauptgründe für den erneuten Rückgang sind regulatorische Änderungen im Pay-TV-Segment sowie ein harter Wettbewerb im Mobilfunkmarkt. Auch im Festnetzbereich gab es deutliche Einbußen – hier fiel der Umsatz im dritten Quartal um 10,7 Prozent (Q2: -9,7 Prozent), insbesondere durch die Umstellung bei Mehrfamilienhäusern (MDU-Umstellung) und sinkende Breitband-Kundenzahlen.

Der Mobilfunk-Service-Umsatz gab um 1,0 Prozent nach, da sinkende Terminierungsentgelte und ein starker Wettbewerb nur teilweise durch ein Plus bei den Vertragskunden ausgeglichen werden konnten. Auch das Vodafone-Business-Segment verzeichnete einen Rückgang von 3,0 Prozent im Service-Umsatz (Q2: -1,7 Prozent), vor allem durch niedrigere Durchschnittserlöse pro Kunde (ARPU) im Geschäft mit Großunternehmen.

Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Die Breitbandkundenverluste fielen mit -7.000 geringer aus als noch im Vorquartal (-33.000), zudem konnte die Zahl der gigabitfähigen Kunden um 1.000 gesteigert werden. Vodafone bleibt damit der größte Anbieter von Festnetz-Gigabit-Anschlüssen in Deutschland. Durch Kooperationen mit Deutsche Telekom und Deutsche Glasfaser konnte das Unternehmen seine Reichweite um 5 Millionen Haushalte erweitern.

Turnaround in Deutschland: Neue Führung, neue Strategie

Um die Kehrtwende in Deutschland zu schaffen, setzt Vodafone auf gezielte Investitionen. Prozesse werden optimiert, die Infrastruktur ausgebaut und die Führungsstruktur überarbeitet. Neue Top-Manager für Business, Consumer, IT und HR sollen den Kurswechsel beschleunigen.

Zudem bleibt Vodafone bei seiner Jahresprognose für 2025 stabil: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem bereinigten EBITDAaL von rund 11,0 Milliarden Euro sowie einem Free Cashflow von mindestens 2,4 Milliarden Euro.

Grüne Strategie: Vodafone setzt auf Elektro-Dienstwagen

Neben dem operativen Geschäft treibt Vodafone seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter voran. Das Unternehmen stellt seine Dienstwagenflotte konsequent auf Elektrofahrzeuge um. Ab sofort dürfen Mitarbeiter nur noch reine Elektroautos als Dienstwagen bestellen.

Michael Jungwirth, Director Public Policy & External Affairs bei Vodafone Deutschland, betont:
"Wir stellen Vodafones COâ‚‚-Emissionen noch in diesem Jahr vollständig auf Netto Null."

Bereits jetzt hat das Unternehmen seine Emissionen um mehr als 92 Prozent gesenkt. Damit setzt Vodafone ein klares Zeichen für umweltfreundliche Mobilität und unterstreicht seinen Anspruch, bis Ende des Jahres klimaneutral zu sein.