Volkswagen

Scholz gegen Entlassungen und Strafzahlungen 08.12.2024, 18:39 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Werk
© Symbolbild von iStock.com/Teka77
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Volkswagen (VW) Vz 97,43 EUR +1,41 % Lang & Schwarz

Scholz warnt vor Werkschließungen

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Volkswagen eindringlich davor gewarnt, in der aktuellen Krise Standorte zu schließen. „Die Schließung von Standorten wäre nicht der richtige Weg“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seine Kritik richtete sich klar an das Management: „Gerade weil Fehlentscheidungen des Managements zu der schwierigen Situation beigetragen haben, wäre das nicht in Ordnung.“

Für Scholz ist es entscheidend, dass nicht die Beschäftigten die Hauptlast von Sparmaßnahmen tragen. „Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen“, betonte der Kanzler. Der Transformationsprozess in Richtung Elektromobilität müsse konsequent weitergeführt werden, doch die Rahmenbedingungen für diesen Wandel seien dringend zu verbessern.

Milliardenschwere Strafzahlungen? Scholz fordert EU-Kommission zur Mäßigung auf

Ein weiteres Anliegen des Kanzlers: Die drohenden Strafzahlungen der EU-Kommission an Autohersteller bei nicht erfüllten COâ‚‚-Zielen. Scholz hält diese Maßnahme für kontraproduktiv. „Ich halte überhaupt nichts davon, wenn die EU jetzt Herstellern mit milliardenschweren Strafzahlungen droht, falls sie die COâ‚‚-Ziele im nächsten Jahr nicht ganz erreichen“, erklärte er.

Er hob hervor, dass sich die Industrie bereits in Richtung Nachhaltigkeit bewege, der Markt für Elektroautos aber langsamer wachse als erwartet. Statt Sanktionen sollten die Gelder sinnvoll eingesetzt werden. „Die Hersteller sollten das Geld besser in die weitere Entwicklung der E-Mobilität investieren können“, forderte Scholz. Damit setzt er sich für eine innovationsfreundlichere Politik ein, um den Technologiewandel zu beschleunigen.

Scholz gegen China-Strafzölle: Gefahr für deutsche Exporte droht

Auch im Handelskonflikt mit China bezog der Kanzler klar Stellung. Er warnte die EU davor, Strafzölle auf chinesische Elektroautos zu verhängen. „Das würde sich auch negativ auf Exporte unserer hiesigen Hersteller auswirken“, erklärte Scholz. Ein Handelsstreit mit China könnte die Automobilbranche schwer treffen, da deutsche Autobauer auf den chinesischen Markt angewiesen sind.

Der Kanzler plädierte daher für eine diplomatische Lösung: „Ich erwarte, dass es eine gütliche Einigung zwischen der EU-Kommission und China gibt, die beiden Seiten gerecht wird.“ Für Scholz steht fest: Ein eskalierender Handelskonflikt könnte den dringend benötigten Aufschwung in der E-Mobilität gefährden.

Die Volkswagen Vorzugsaktie (WKN: 766403) notiert aktuell bei 83,22 Euro. In den letzten zwölf Monaten hat die Aktie einen deutlichen Rückgang verzeichnet, mit einem 52-Wochen-Tief von 78,90 Euro am 29. November 2024.

Bn-Redaktion/aw
Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Weitere News

Gestern 19:42 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 19:27 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 19:13 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 13:38 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 13:31 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 13:21 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 13:12 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Gestern 12:00 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer