ALLIANZ WKN: 840400 ISIN: DE0008404005 Kürzel: ALV Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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12. Dezember 2025, 22:58 Uhr, Lang & Schwarz
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Kommentare 37.963
T
Thordar, 17.02.2025 12:24 Uhr
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an der Baustelle bin ich auch tatsächlich immer noch am grübeln, ob es die richtige Designentscheidung war. Ich wollte ursprünglich solche Fälle abdecken, dass auch über Jahrzehnte ein Unternehmen nur vor sich hin dümpeln kann, dir trotzdem über die Zeit Dividenden auskehrt, und dann doch wieder durchstartet. So ca. die Phase von Microsoft von 2010-2015. Da hätte die jeder aus seinem Depot ausgekehrt, der ständiges check macht. Obwohl man eigentlich die Zeit hin weiter seine primären Ziele (ich bekomme Dividende) erfüllt hatte. Also zumindest solange ein Unternehmen in der Gewinnphase bleibt, und Cashflow produziert, möchte ich eigentlich nicht verkaufen. (Wie gesagt, Risikostreuung über Positionsgröße). Auch die Allianz hatte eine ähnliche Phase in dem Niedrigzinsumfeld. Ich sehe Aktien weniger als Geldanlage, als wirklich als Unternehmensbeteiligung.
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 12:10 Uhr
1

Ich bin BEWUSST auf der Hold Seite blind. Auf der Kaufseite nicht. Ich entscheide alle Nachkäufe ausschließlich auf einer Fundamentalanalyse, und ich kaufe in Minitranchen nach. Ich habe also sehr hohe Ansprüche an eine Position bei mir (von 3800 Aktien filter ich ca. 3780 raus, die kein Kauf sind) und kaufe dann nur in kleinere Positionen nach. Dafür kaufe ich ständig, also jeden Monat, etwas nach, egal, was der Markt gerade tut. Bzw. in die dann für diese Situation günstigst erscheinende Position. Buy and Hold kann ich mir also einfach leisten. Die Allianz ist z.B. in meinem Depot ca. 2,1% groß. Und der nächste Nachkauf wäre gerade erst bei 125€. Ohne meine Strategie jetzt zu detailliert erklären zu möchten, muss die Allianz jetzt erstmal ein paar Jahre am Stück liefern (das erhöht sukzessive den Nachkaufkurs), und fair bewertet werden, bis ich die Position aufstocke. Ich behaupte mal, dass mich die Dotcom nicht einknicken lassen hätte. Aber ich bin auch von Berufs wegen sehr mathematisch und systematisch unterwegs.

Hmmm...das mit "blind auf der Hold-Seite" leuchtet mir nicht ein. Eine Aktie, die heute top ist, kann in 5 Jahren ein Flop sein, wenn das Management die Weichen falsch oder zu spät gestellt hat. Siehe z.B. Nokia. Keiner kennt doch die Zukunft. Deshalb muss man meiner Meinung nach regelmäßig sein Depot darauf prüfen, ob die Kaufargumente überhaupt noch gegeben sind. Und wenn nicht, dann konsequent weg damit. Notfalls mit Verlust.
T
Thordar, 17.02.2025 11:45 Uhr
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Mit 35 hatte ich an der Börse das Platzen der Dotcom Blase erlebt. Das und 2007 die Finanzkrise haben mich auch geprägt und differenzierter über blindes buy and hold denken lassen.

Ich bin BEWUSST auf der Hold Seite blind. Auf der Kaufseite nicht. Ich entscheide alle Nachkäufe ausschließlich auf einer Fundamentalanalyse, und ich kaufe in Minitranchen nach. Ich habe also sehr hohe Ansprüche an eine Position bei mir (von 3800 Aktien filter ich ca. 3780 raus, die kein Kauf sind) und kaufe dann nur in kleinere Positionen nach. Dafür kaufe ich ständig, also jeden Monat, etwas nach, egal, was der Markt gerade tut. Bzw. in die dann für diese Situation günstigst erscheinende Position. Buy and Hold kann ich mir also einfach leisten. Die Allianz ist z.B. in meinem Depot ca. 2,1% groß. Und der nächste Nachkauf wäre gerade erst bei 125€. Ohne meine Strategie jetzt zu detailliert erklären zu möchten, muss die Allianz jetzt erstmal ein paar Jahre am Stück liefern (das erhöht sukzessive den Nachkaufkurs), und fair bewertet werden, bis ich die Position aufstocke. Ich behaupte mal, dass mich die Dotcom nicht einknicken lassen hätte. Aber ich bin auch von Berufs wegen sehr mathematisch und systematisch unterwegs.
T
Thordar, 17.02.2025 11:38 Uhr
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ja da sind wir nicht soweit voneinander weg. Aber die tatsächliche konkrete Entsparungsstrategie gestalte ich mir dann, wenn sie greifbar wird. Mit meiner jetzigen Sparquote kann ich, ohne Entsparphase, nur von Dividenden, mit ca. 55 in Frührente. Aber bis dahin wird wie gesagt auch noch viel Leben "passieren". Wo ich mit dir vollkommen überein bin, ist, dass man nicht einfach auf Teufel komm raus sparen sollte, für ein zukünftiges Leben. Das Leben findet ja jetzt, gerade, statt. Also warum nicht schon jetzt genießen.
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:37 Uhr
0

wie ich aber auch schon vor 1 oder 2 Wochen sagte: mit 58 denk ich vielleicht dann auch ganz anders drüber. Bis 58 hab ich noch fast soviel Leben vor mir, wie ich bisher hatte. Ich bin 35. Da wird sich auch noch viel ändern ;)

Mit 35 hatte ich an der Börse das Platzen der Dotcom Blase erlebt. Das und 2007 die Finanzkrise haben mich auch geprägt und differenzierter über blindes buy and hold denken lassen.
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:34 Uhr
1

Ansonsten versuch ich auch schon, auf der anderen Seite mein Leben so zu leben, wie ich es jetzt möchte. Zum Glück bin ich genügsam, ich gönn mir trotzdem alles, was ich will. Ich konsumier nur sehr bewusst. Ich wandere halt lieber, und bin Hobbyimker, beides sind sehr günstige Hobbies, die mich trotzdem mit sehr viel Freude füllen. Andere holen sich dann lieber eine Jacht oder fahren jährlich auf eine Kreuzfahrt, brauch ich persönlich halt einfach nicht. Und solange ich noch so fit bin, wie gerade, arbeite ich auch gerne.

Ich brauch auch keine Statussymbole. Sonst müsste ich bis 67 arbeiten. Ich bin mit wenig glücklich, muss mich aber nicht einschränken.
T
Thordar, 17.02.2025 11:33 Uhr
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wie ich aber auch schon vor 1 oder 2 Wochen sagte: mit 58 denk ich vielleicht dann auch ganz anders drüber. Bis 58 hab ich noch fast soviel Leben vor mir, wie ich bisher hatte. Ich bin 35. Da wird sich auch noch viel ändern ;)
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:32 Uhr
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Ansonsten möchte ich auch erstmal komplett ohne Ironie Glückwunsch sagen, opti. Ich persönlich hätte einfach nicht den Mumm, so zu entsparen, ich baue Vermögen vorwiegend für den zweck auf, finanziell frei zu werden, das ist für mich besonders emotional und motivierend. Eine frühzeitige Entsparung, die Kapital aufzehrt, würde mich glaub ich einfach mental belasten, ist deshalb nicht das richtige. Für mich. Wenn es bei dir für dich so passt, wie gesagt, ganz unironisch meine Glückwünsche :)

Als junger Mensch spart man, um sich davon Urlaub zu gönnen. Und je älter man wird, umso mehr Hemmungen hat man, das Angesparte anzutasten. Das ist doch paradox. Denn je älter, umso weniger Leben bleibt. Und als Pflegefall nützt mir Kohle auch nix. Da ist für mich das Leben eh vorbei.
T
Thordar, 17.02.2025 11:31 Uhr
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Ansonsten versuch ich auch schon, auf der anderen Seite mein Leben so zu leben, wie ich es jetzt möchte. Zum Glück bin ich genügsam, ich gönn mir trotzdem alles, was ich will. Ich konsumier nur sehr bewusst. Ich wandere halt lieber, und bin Hobbyimker, beides sind sehr günstige Hobbies, die mich trotzdem mit sehr viel Freude füllen. Andere holen sich dann lieber eine Jacht oder fahren jährlich auf eine Kreuzfahrt, brauch ich persönlich halt einfach nicht. Und solange ich noch so fit bin, wie gerade, arbeite ich auch gerne.
T
Thordar, 17.02.2025 11:28 Uhr
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Ansonsten möchte ich auch erstmal komplett ohne Ironie Glückwunsch sagen, opti. Ich persönlich hätte einfach nicht den Mumm, so zu entsparen, ich baue Vermögen vorwiegend für den zweck auf, finanziell frei zu werden, das ist für mich besonders emotional und motivierend. Eine frühzeitige Entsparung, die Kapital aufzehrt, würde mich glaub ich einfach mental belasten, ist deshalb nicht das richtige. Für mich. Wenn es bei dir für dich so passt, wie gesagt, ganz unironisch meine Glückwünsche :)
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:27 Uhr
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Naja, mit ca. 11000 Nettodividende bei 1000 Anteilen hast du schon auf ewig ca. 50% deines Lebensstandards. 50% auf ewig oder für 10 Jahre 100%.. mir leuchtet da nicht ein, wie man sich für das 2. entscheidet. (Ewigkeit ist natürlich vereinfacht, aber dafür hat man potential, dass es sich weiter selbst erhöht)

Für die anderen 50% musst du aber arbeiten gehen. Wie gesagt: ich könnte locker 15 Jahre davon leben, wenn ich jedes Jahr 60 Aktien verkaufe. Denn die Divi für den Rest kommt ja trotzdem. Und mit 58 hab ich bestimmt mehr Lebensqualität als mit 73. Für mich macht es auch keinen Sinn, eine abbezahlte Immobilie mit ins Grab zu nehmen. Aber wenn jemand seinen Job liebt und das Geld quasi nebenher fließt, soll er natürlich arbeiten, solange er kann und Spaß hat. Ich tick da anders. Das Leben ist kurz. Geld ist nur Mittel zum Zweck. Be früher man über seine Zeit frei entscheiden kann, umso besser. Denn der einzige Luxus ist Zeit, da knapp. Und keiner weiß, wie knapp.
T
Thordar, 17.02.2025 11:25 Uhr
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und du kennst ja den Rest des Depots nicht, vielleicht sind die Dividenden bereits insgesamt über 100% der Lebensunterhaltskosten. Warum dann entsparen?
T
Thordar, 17.02.2025 11:22 Uhr
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Naja, mit ca. 11000 Nettodividende bei 1000 Anteilen hast du schon auf ewig ca. 50% deines Lebensstandards. 50% auf ewig oder für 10 Jahre 100%.. mir leuchtet da nicht ein, wie man sich für das 2. entscheidet. (Ewigkeit ist natürlich vereinfacht, aber dafür hat man potential, dass es sich weiter selbst erhöht)
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:22 Uhr
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du musst in deine Rechnung ja noch einbeziehen, wohin du das Geld dann investiert hast. Vielleicht war es nicht ganz so rentabel, wie das Geld in SAP zu lassen, aber zumindest gehört es mit zur ehrlichen Rechnung dazu. Ansonsten schätzt die Börse Gewinne der Zukunft ab. Klar übertreibt sie auch mal, aber im Schnitt hat sie dann doch Recht. Also verkauf ich keine gut laufenden Aktien, selbst wenn sie nach allen rationalen Maßstäben überbewertet sind. Dann wird solange halt nicht nachgekauft. Aber jo, hat jeder seine Strategie und ist ja auch gut so. Nur ständiges Gewinne mitnehmen kann halt auch ein Bias sein, mit dem man langfristig underperformed, das sollte zumindest jedem klar sein, der eine solche Strategie verfolgt, und dem entsprechend sich dort seiner Strategie sicher sein, darum gehts mir ja eigentlich nur :)

Viele Werte gab es nicht, die seit November 2023 besser als SAP abschneiden. Was Gewinnmitnahmen angeht: ich mit 58 lebe vom Ersparten. Da täte es mehr weh, zuzusehen wie Allianz z.B. wieder auf 220€ fällt als bei 320€ zu früh rauszugehen. Es könnte meine Lebensplanung ins Wanken bringen. Und das Leben ist dummerweise endlich. Wenn man halt wüsste, wie die Zukunft aussieht... 😉
optionentrader3
optionentrader3, 17.02.2025 11:14 Uhr
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Allianz ist die perfekte Aktie für Langzeitinvestment aber nicht für Spekulation. Ich habe über die Jahre auf inzwischen 1000 Anteile aufgestockt. Mit Kursgewinnen im mittleren 5-stelligen Bereich bietet jeder Kursrutsch die Gelegenheit für weitere Nachkäufe. Wichtig ist mir eigentlich nur die Dividende als zusätzliches passives Einkommen. Allianz ist die perfekte Aktie für: kaufen, über Jahre liegenlassen und die Dividende kassieren. Es schont ungemein die Nerven 👍😊

Es wird mir nie einleuchten, warum man sich nur mit der Dividende zufrieden gibt, wenn man 320.000€ an Aktien hat. Willste die Aktien mit ins Grab nehmen oder mit 85 verkaufen? Von 320.000€ könnte ich fast 15 Jahre lang leben...
T
Thordar, 17.02.2025 10:55 Uhr
1
Wenn Trump oder Musk auf X irgendwas von einer Allianz rumposaunen, und deswegen die Aktie sich in nem Monat verdoppeln würde, dann würde auch ich mal überlegen, wegen Übertreibung was zu verkaufen. Aber nicht so, da schwimm ich einfach mit der Entwicklung mit :)
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