Commerzbank

Jetzt steigen die Zocker ein 29.10.2024, 10:56 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Commerzbank-Arena
© SymbolBild von GuidoM auf Pixabay
Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Commerzbank 33,70 EUR -0,60 % Lang & Schwarz
UniCredit 77,00 USD +0,05 % Nasdaq OTC

Großes Interesse an Commerzbank: Hedgefonds und Unicredit sorgen für Übernahmespekulationen

Das Übernahmekarussell um die Commerzbank zieht verstärkt spekulative Investoren an. Der amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw hat sich über Finanzinstrumente einen Anteil von über fünf Prozent an der Commerzbank gesichert. Diese Information geht aus einer aktuellen Stimmrechtsmitteilung der Bank hervor.

Unicredit-Interesse treibt Commerzbank-Aktienkurs an

Hintergrund der Übernahmespekulationen ist das strategische Interesse der italienischen Bank Unicredit, die im September überraschend in die Commerzbank eingestiegen ist. Unicredit hält derzeit durch Finanzinstrumente die Option, ihren Anteil von 9 auf bis zu 21 Prozent zu erhöhen, was die Italiener zum größten Aktionär der Commerzbank machen würde – noch vor dem deutschen Staat, der rund zwölf Prozent der Anteile besitzt. Ein weiterer Ausbau der Beteiligung steht jedoch unter Vorbehalt, da die Europäische Zentralbank als Aufsichtsbehörde der größten Banken in der Eurozone ihre Genehmigung erteilen muss.

Aufstockungspläne und öffentliche Übernahmeoption

Unicredit hat bereits die Genehmigung beantragt, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu steigern. Ab einem Anteil von 30 Prozent wäre die Bank gesetzlich verpflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot abzugeben. Der mögliche Gewinn aus einer Übernahmeprämie oder einem weiteren Anstieg des Aktienkurses lockt inzwischen auch Hedgefonds in die Commerzbank-Anteile, die solche Situationen für spekulative Investitionen nutzen.

Bundesregierung prüft Verkaufsstrategie

Die deutsche Regierung hält sich momentan mit weiteren Aktienverkäufen zurück. Kanzler Olaf Scholz bezeichnete das Vorgehen der Unicredit als eine „unfreundliche Attacke“ und beauftragte kürzlich eine Bank, um über die nächsten Schritte in Bezug auf ihren verbliebenen Commerzbank-Anteil zu beraten. Insidern zufolge könnten neue Berater Berlin strategisch unterstützen, um mögliche Risiken beim weiteren Vorgehen zu minimieren und eventuelle Missstände im Prozess zu klären. Dies geschieht auch, um den öffentlichen Druck zu entschärfen, der nach dem Verkauf im September aufgrund der plötzlichen Übernahme durch Unicredit entstanden ist. Die Regierung bereitet derzeit eine erneute Ausschreibung für die Beratung vor und plant, weitere Bankpartner hinzuzuziehen.

Widerstand gegen Übernahmepläne

Die Übernahmebestrebungen von Unicredit treffen auf politischen Widerstand. Christian Haase, Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, kritisierte das Management des Verkaufsprozesses als „dilettantisch“ und betonte, dass die Unicredit-Strategie absehbar gewesen sei. Der Deal belastet auch die Regierungskoalition: Während das Finanzministerium den Verkauf verteidigt, fordert das Kanzleramt eine genaue Prüfung der bisherigen Entscheidungen.

Commerzbank warnt vor negativen Folgen

Auch auf Seiten der Commerzbank selbst gibt es Bedenken gegenüber einer möglichen Übernahme. Bettina Orlopp, die neue Vorstandsvorsitzende, äußerte kürzlich, dass ein Verkauf an Unicredit das Kreditgeschäft für den Mittelstand beeinträchtigen und zu einer Herabstufung des Ratings der Bank führen könnte. Unicredit versucht, solche Sorgen zu zerstreuen und erklärte, dass kein feindliches Übernahmeangebot angestrebt werde, um die Geschäftsbeziehungen in Deutschland zu schützen.

Bn-Redaktion/ts
Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 1,66
Hebel: 20
mit starkem Hebel
Ask: 8,42
Hebel: 4
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VH19KR VH07QS. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
Weitere News

19:42 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

13:38 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

13:31 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

13:21 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

13:12 Uhr • Artikel • BörsenNEWS.de

Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer