Starke Quartalszahlen überzeugen Anleger

Okta meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 667 Millionen USD, was einem Wachstum von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 0,63 USD, deutlich über den Markterwartungen von 0,44 USD. Besonders beeindruckend: Die verbleibenden vertraglichen Verpflichtungen (Remaining Performance Obligations, RPO), die zukünftige Umsätze widerspiegeln, stiegen um 18 % auf 3,56 Milliarden USD – ein starkes Signal für langfristige Stabilität.

Die positiven Zahlen führten dazu, dass Scotiabank das Kursziel auf 109 USD anhob, während Jefferies einen weiteren Kursanstieg erwartet.

Cybersecurity-Boom als Wachstumstreiber

Mit zunehmenden Cyberbedrohungen steigt die Nachfrage nach Identitäts- und Zugriffsmanagement-Lösungen. Unternehmen setzen verstärkt auf Okta, um Zero-Trust-Sicherheitsstrategien umzusetzen. Dieser Trend dürfte sich auch 2025 fortsetzen, was für weiteres Umsatzwachstum spricht.

Gleichzeitig baut Okta sein Angebot mit KI-gestützten Authentifizierungsmechanismen aus. Diese Technologien sollen die Erkennung von Identitätsbetrug verbessern und die Sicherheit von Unternehmensnetzwerken erhöhen.

Risiken: Hohe Konkurrenz und Bewertung

Trotz der starken Zahlen bleibt der Markt hart umkämpft. Microsoft und CyberArk sind starke Konkurrenten im Identitätsmanagement-Sektor. Zudem notiert Okta aktuell mit einem KGV von über 50, was bedeutet, dass die Erwartungen bereits hoch sind – eine schwächere Prognose könnte den Kurs schnell belasten.

Fazit: Kursrallye mit Rückenwind oder zu viel Vorschusslorbeeren?

In Anlegerforen herrscht Euphorie: „Okta ist ein klarer Profiteur des Cybersecurity-Booms“, schreibt ein Investor. Andere warnen jedoch vor einer Überhitzung: „Gute Zahlen, aber das Wachstum muss anhalten, sonst droht eine Korrektur.“

Okta zeigt starke Zahlen und profitiert vom boomenden Markt für Cybersicherheit. Ob die Aktie weiter steigt, hängt davon ab, ob das Unternehmen sein hohes Wachstumstempo beibehalten kann.