Milliardenschwere Aufträge treiben das Wachstum an

Siemens Energy startet das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem historischen Höchststand im Auftragsbestand: Satte 131 Milliarden Euro verzeichnet das Unternehmen nach dem ersten Quartal. Die ungebrochene Nachfrage nach Energieanlagen – von Gas- und Windturbinen über Stromrichterstationen bis hin zu Elektrolyseuren – sorgt für ein starkes Wachstum und unterstreicht die führende Marktstellung des Konzerns.

Ergebnisse über Analystenschätzungen – Umsatzsprung um 16 Prozent

Mit einem Nettogewinn von 252 Millionen Euro übertraf Siemens Energy die Erwartungen der Analysten von 130 Millionen Euro deutlich. Auch der Umsatz zeigt eine beeindruckende Entwicklung: Mit 8,94 Milliarden Euro liegt er 16 Prozent höher als im Vorjahresquartal (7,65 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis – bereinigt um Sondereffekte – verdoppelte sich nahezu von 208 Millionen auf 481 Millionen Euro, angetrieben durch ein starkes Gasgeschäft und den Bereich Netztechnik.

Dennoch bleibt ein Wermutstropfen: Der Nettogewinn liegt weit unter dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro. Der Grund? 2023 profitierte Siemens Energy von einem einmaligen Anteilsverkauf im indischen Energiegeschäft. Ohne diesen Sondereffekt zeigt sich jedoch eine solide operative Entwicklung.

Cashflow überrascht positiv – neue Prognose in Sicht

Ein weiteres Highlight des Quartals: Der Free Cashflow erreichte bereits 1,5 Milliarden Euro – ein Wert, der die ursprünglichen Erwartungen weit übertrifft. Angesichts dieser Entwicklung geht Siemens Energy nun davon aus, das Jahresziel von 1 Milliarde Euro zu übertreffen. Eine neue Prognose wird voraussichtlich im Mai mit den Halbjahreszahlen veröffentlicht.

Trotz dieser starken Zahlen zeigte sich die Siemens-Energy-Aktie volatil: Zunächst im Plus, drehte sie im Tagesverlauf ins Minus. Dabei bleibt der Titel ein DAX-Highflyer – nach einem Kursanstieg von über 320 Prozent im vergangenen Jahr bleibt die Entwicklung auch 2024 spannend.