Umsatz stabil, aber Elektro-Sparte bleibt ein Problem

Ford meldete für das vierte Quartal 2024 einen Gesamtumsatz von 46 Milliarden USD, was einem leichten Plus von 2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn lag bei 1,3 Milliarden USD, getrieben durch die starke Performance der Verbrenner- und Hybridfahrzeuge.

Doch die große Herausforderung bleibt die Elektrofahrzeug-Sparte: Hier verbuchte Ford für 2024 einen Verlust von 4,7 Milliarden USD, und das Management prognostiziert für 2025 einen noch höheren Fehlbetrag von 5,5 Milliarden USD. Das liegt vor allem an einer schwächeren Nachfrage nach Elektro-Modellen wie dem F-150 Lightning und hohen Investitionskosten für den Ausbau der Batteriefertigung.

Sparmaßnahmen und strategische Anpassungen

Um gegenzusteuern, kündigte Ford eine Strategieänderung an. Während das Unternehmen weiterhin in Elektrofahrzeuge investiert, soll das Tempo der Markteinführungen neuer Modelle verlangsamt werden. Stattdessen setzt Ford verstärkt auf Hybrid-Technologien, da hier die Margen höher und die Nachfrage stabiler sind.

Zudem soll ein umfassendes Kostensenkungsprogramm das Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. CEO Jim Farley betonte, dass Ford plant, in den nächsten zwei Jahren über 2 Milliarden USD an operativen Kosten einzusparen, um die Profitabilität zu steigern.

Community-Stimmung: Skepsis überwiegt

Die Anleger-Community zeigt sich uneinig über Fords Zukunft. Während einige Investoren das starke Geschäft mit Verbrenner- und Hybridmodellen als stabilisierenden Faktor loben, sorgen sich andere um die hohen Verluste im Elektro-Segment. Besonders die Unsicherheiten im US-Markt und mögliche Strafzölle auf chinesische Elektroautos belasten die Diskussionen.