Die drei mit höheren Zöllen „bedachten“ Länder reagierten zudem schnell auf die US-Zölle und gaben Gegenzölle bekannt. Offenkundig war man dieses Mal besser vorbereitet und konnte schnell reagieren. Vorbereitet sollte auch die EU sein, denn Trump drohte bereits in Richtung EU. Wann und in welcher Höhe Zölle gegen die EU kommen werden, ist bislang offen. Doch allzu lange wird er sich wohl nicht mehr Zeit lassen. Die Zollthematik belastet die Aktienmärkte. Anleger und Investoren machen Kasse. Davon betroffen sind auch unsere beiden heutigen Protagonisten Bayer und BASF. Beide müssen vor dem Hintergrund der Ereignisse Kursrückgänge hinnehmen. Die vielversprechend angelaufenen Erholungen nehmen zu Wochenbeginn ein abruptes Ende.     

BASF – Auch das noch!

Der untere Chart verdeutlicht, dass der Rücksetzer in der BASF-Aktie (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) zur Unzeit kommt, war sie doch drauf und dran, den Widerstandsbereich 48,0 Euro / 48,5 Euro aufzubrechen. Aus charttechnischer Sicht wäre ein Vorstoß über die 48,5 Euro ein Befreiungsschlag.

Die aktuell zu beobachtenden Gewinnmitnahmen sollten tunlichst rasch zum Stehen kommen. Die BASF-Aktie hat mittlerweile den wichtigen Kursbereich von 45 Euro erreicht. Die Vehemenz des Rücksetzers lässt für die kommenden Tage nicht viel Gutes erwarten. Im besten Fall halten die 44 Euro dem Abgabedruck stand. Sollte es darunter gehen, würden weitere Abgaben in Richtung 42 Euro drohen. Auch ein Durchmarsch in Richtung 40,2 Euro (August-Tief) kann ob der Gemengelage nicht ausgeschlossen werden. Analysten bewerteten die BASF-Aktie zuvor durchaus positiv. So bestätigten die Analysten von Goldman Sachs kürzlich noch einmal ihr Votum „buy“ für BASF und das Kursziel von 57 Euro.

Bayer – Aktie aus den Comeback-Träumen gerissen

Besonders bitter sind die aktuellen Entwicklungen für die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN). Der Ausbruch über den eminent wichtigen Widerstandsbereich von 20,7 Euro ließ die Aktie von einem Comeback in Richtung 24 Euro träumen...

Die aktuellen Entwicklungen haben dem Vorhaben, in Richtung 24 Euro weiterzulaufen, erst einmal einen Riegel vorgeschoben. Im Bereich von 22 Euro geriet die Bayer-Aktie unter Druck. Derzeit steuert Bayer auf das Ausbruchsniveau (20,7 Euro) zu. Sollte es darunter gehen, würde das gleichbedeutend mit dem Wiedereintritt in die ehemalige Handelsspanne sein. Anders ausgedrückt: In diesem Fall würden weitere Abgaben in Richtung 18,4 Euro drohen.

(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)