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US-Staat wird Großinvestor bei Intel

Rettung oder Neubeginn? 01.09.2025, 11:57 Uhr Jetzt kommentieren: 0

US-Staat wird Großinvestor bei Intel: Rettung oder Neubeginn?
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Intel 32,18 EUR +1,51 % Baader Bank

US-Regierung steigt bei Intel ein

In einem historisch beispiellosen Schritt hat die US-Regierung angekündigt, über den CHIPS Act nicht nur Fördergelder, sondern auch direkte Anteile an Intel zu übernehmen. Medienberichten zufolge beläuft sich das Paket auf 5,7 Milliarden USD an vorgezogener Finanzierung, zusätzlich zu den bereits gewährten Subventionen. Offiziell wird das Engagement mit nationaler Sicherheit und dem Ziel begründet, die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten zu verringern.

Aktuelle Geschäftsentwicklung

Intel kämpft seit Jahren mit strukturellen Problemen. Im zweiten Quartal 2025 lag der Umsatz bei 12,9 Milliarden USD, ein Rückgang von 3 % im Jahresvergleich. Besonders das Geschäft mit klassischen PC-Prozessoren schrumpfte. Hoffnungsträger bleibt die Data-Center-Sparte, die zwar um 7 % zulegen konnte, aber noch weit hinter Nvidias Wachstum im KI-Bereich zurückliegt. Anleger hoffen nun, dass die massive Staatshilfe Intel in die Lage versetzt, den technologischen Rückstand bei 2nm- und KI-Chips aufzuholen.

Strategische Bedeutung der 2nm-Technologie

Im Fokus steht die Entwicklung von 2-Nanometer-Chips, die eigentlich schon 2025 in Produktion gehen sollten. Branchenberichte sprechen jedoch von Verzögerungen bis mindestens 2026. Intel arbeitet parallel an einer Kooperation mit Samsung im Bereich Packaging. Der Staatseintritt soll diese Entwicklungen beschleunigen – auch mit dem Ziel, die USA bei Zukunftstechnologien unabhängiger von TSMC zu machen.

Kursentwicklung und Bewertung

Der aktuelle Kurs von 20,81 EUR liegt etwa 15 % über dem 12-Monats-Tief, aber noch immer rund 40 % unter den Höchstständen von 2021. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 87 Milliarden EUR bleibt Intel deutlich kleiner als Konkurrent Nvidia, die mittlerweile die 2-Billionen-Marke überschritten hat. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 22, was Investoren angesichts der schwachen Margen kritisch sehen.

Risiken und Chancen

Kritiker warnen, dass eine direkte Staatsbeteiligung zwar Liquidität bringt, aber auch politische Einflussnahme erhöhen könnte. Investoren befürchten eine Art „Verstaatlichung light“. Auf der anderen Seite könnte Intel durch die Kapitalzufuhr dringend benötigte Investitionen in Forschung und Fabriken stemmen und so Marktanteile im Bereich High-End-Chips zurückgewinnen.

Langfristige Perspektiven

Sollte Intel die Verzögerungen bei 2nm-Chips aufholen und sich als zweite große Kraft neben TSMC etablieren, könnte die Aktie erhebliches Aufwärtspotenzial bieten. Analysten sehen Kursziele zwischen 23 und 26 EUR, wenn die Umsetzung des CHIPS Act gelingt. Langfristig entscheidet aber, ob Intel den Sprung in die KI- und Cloud-Ära meistert – oder weiter im Schatten der Konkurrenz bleibt.

Community-Stimmung

Im Forum wird die Staatshilfe kontrovers diskutiert. Ein Nutzer kommentierte: „20,81 € ist erst der Anfang – wenn die Milliarden richtig investiert werden, kann Intel wieder groß werden.“ Andere sind skeptischer: „Ohne echte technologische Durchbrüche bringt auch Geld nichts, Intel bleibt hinter Nvidia zurück.“
Auffällig ist die Polarisierung: Während Optimisten von einem „strategischen Befreiungsschlag“ sprechen, fürchten Pessimisten zunehmende politische Abhängigkeit. Insgesamt herrscht gespannte Erwartungshaltung.

Bn-Redaktion/pl
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