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Vorläufige Zahlen – So steht es wirklich um Vodafone 20.05.2025, 11:24 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Vodafone: Vorläufige Zahlen – So steht es wirklich um Vodafone
© Symbolfoto von Trintage auf Unsplash
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Wachstumsziele trotz Rückschlägen

Vodafone blickt auf ein turbulentes Geschäftsjahr 2024/2025 zurück: Während sich die Umsätze insgesamt um 2,0 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro verbesserten, verzeichnete der britische Telekommunikationskonzern einen Nettoverlust von 3,7 Milliarden Euro. Hauptursache waren nicht zahlungswirksame Abschreibungen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro, insbesondere auf das Deutschland- und Rumänien-Geschäft. 

Deutschland bleibt Baustelle

In Deutschlands wichtigstem Markt sanken die Serviceerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr um fünf Prozent. Verantwortlich dafür ist vor allem der Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs, das es Vermietern früher erlaubte, TV-Kabelgebühren über die Mietnebenkosten abzurechnen. Seit Mitte 2024 müssen Mieter ihren Anbieter selbst wählen – viele wechselten oder kündigten ganz. Zwar konnte Vodafone rund 50 Prozent der betroffenen Haushalte halten, dennoch schrumpfte die TV-Kundenzahl allein im vierten Quartal um 81.000 auf 8,8 Millionen.

Rückgang beim operativen Gewinn

Der bereinigte operative Gewinn (EBITDAaL) fiel konzernweit um 0,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Besonders belastend war dabei das Deutschland-Geschäft: Hier ging das operative Ergebnis um 12,6 Prozent zurück. Ohne den Effekt der TV-Gesetzesänderung hätte der Rückgang laut Unternehmen bei rund fünf Prozent gelegen. Trotz aller Herausforderungen bleibt Vodafone in Deutschland mit großem Abstand Marktführer beim Kabel-TV.

Optimistische Prognose für 2025/2026

Für das laufende Geschäftsjahr stellt Vodafone einen Anstieg des bereinigten Betriebsergebnisses auf 11,0 bis 11,3 Milliarden Euro in Aussicht. Der erwartete Free Cashflow – wichtig für die Dividendenausschüttung – soll zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro liegen. Der Rückgang der Ausschüttung auf 4,5 Cent je Aktie, halb so viel wie im Vorjahr, sei laut Vorstand notwendig, um Spielraum für Investitionen und Rückkäufe zu schaffen.

Starke Märkte außerhalb Deutschlands

In anderen Regionen lief es deutlich besser: In Afrika stiegen die Serviceerlöse organisch um 11,3 Prozent, in der Türkei sogar um 83,4 Prozent. Auch das Geschäft in Großbritannien zeigte mit einem organischen EBITDAaL-Zuwachs von 7,9 Prozent eine solide Entwicklung. Die strategische Neuausrichtung, etwa durch den Verkauf von Vodafone Italien und Spanien, soll die Kapitalstruktur langfristig verbessern.

Aktie mit gemischtem Analystenurteil

Die Aktie des Telekommunikationsunternehmens notiert aktuell in einer Spanne zwischen 0,841 und 0,881 Euro. Damit bewegt sie sich näher am unteren Ende der 52-Wochen-Bandbreite, die zwischen 0,723 und 0,938 Euro liegt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 21,7 Milliarden Euro und einem Unternehmenswert von etwa 21 Milliarden Euro zeigt sich das Bewertungsniveau vergleichsweise moderat. Die Analysten sind sich uneins: 56 Prozent raten zum Halten der Aktie, jeweils 22 Prozent empfehlen einen Kauf oder Verkauf. Die Dividendenrendite beträgt derzeit 5,31 Prozent, was einer Ausschüttung von 5 Cent je Anteilsschein entspricht.

Darüber diskutieren die Nutzer

Unsere User diskutieren aktuell intensiv über die wirtschaftliche Lage von Vodafone, vor allem im Hinblick auf die Situation in Deutschland. Während die Zahlen dort schwächer ausfielen, sehen viele Kommentatoren positive Signale für die kommenden Quartale. Besonders hervorgehoben wird der verbesserte Net Promoter Score (NPS), der als Indikator für eine wachsende Kundenzufriedenheit gilt. Einige verweisen darauf, dass das Image von Vodafone insbesondere während der Pandemie gelitten habe – nun aber erste Fortschritte erkennbar seien.

Bn-Redaktion/ar
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