Vonovia fällt weiter, doch Analysten wittern neue Chancen

Vonovia Aktie auf Jahrestief, Analysten erwarten deutlichen Rebound 09.12.2025, 16:03 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Vonovia fällt weiter, doch Analysten wittern neue Chancen: Vonovia Aktie auf Jahrestief, Analysten erwarten deutlichen Rebound
© Bild von mpdevries auf Pixabay
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Vonovia 23,99 EUR -1,88 % L&S Exchange

Tiefer Kurs trotz starker Geschäftszahlen

Die Aktie von Vonovia notiert derzeit bei rund 24,45 Euro und hat damit seit Jahresbeginn etwa 17 Prozent an Wert verloren. Am Dienstag erreichte sie ein neues 52 Wochen Tief. Parallel dazu legte das Unternehmen solide Geschäftszahlen vor. Der Nettogewinn kletterte im laufenden Jahr auf 3,41 Milliarden Euro, während der operative Cashflow um 27 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zulegte. Trotz dieser Zahlen steht der Kurs unter massivem Druck. Das liegt vor allem am schwierigen Zinsumfeld. Steigende Zinsen erhöhen die Finanzierungskosten für Immobiliengesellschaften wie Vonovia deutlich und drücken den bilanziellen Wert des Wohnungsbestands.

Analysten bleiben optimistisch – trotz Gegenwind

Trotz der aktuellen Schwächephase gehen viele Analysten weiter von einem deutlichen Kurspotenzial aus. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 34,10 Euro. Das entspricht einer erwarteten Steigerung von mehr als 40 Prozent. Die Berenberg Bank sieht sogar Raum bis zu 41 Euro. Begründet wird diese Einschätzung mit der robusten operativen Entwicklung und dem langfristig attraktiven Wohnimmobilienbestand in deutschen Ballungszentren. Hinzu kommen Investitionen in Neubauten und energetische Sanierungen, die als strategisch sinnvoll gelten. Allerdings senkte Deutsche Bank Research das Kursziel zuletzt von 30 auf 28 Euro. In der Begründung wurde betont, dass Gewerbeimmobilien derzeit attraktiver erscheinen als Wohnimmobilien, da sie weniger unter politischen Eingriffen und regulatorischen Unsicherheiten leiden.

Wohnungsmarkt bleibt politisch und zinssensibel

Die Schwäche der Vonovia Aktie zeigt ein zentrales Spannungsfeld im Immobiliensektor. Einerseits verfügen Unternehmen wie Vonovia über substanzielle Werte, stabile Mieteinnahmen und steigende Gewinne. Andererseits belasten das hohe Zinsniveau und mögliche politische Eingriffe die Bewertung. Während Gewerbeimmobilienbetreiber etwa im Logistik oder Bürosektor teilweise von strukturellem Wandel profitieren, bleibt der Wohnsektor stark von der Zinspolitik und regulatorischen Debatten abhängig.

Kommt die Trendwende mit der Zinssenkung

Ob der aktuelle Kursbereich bereits eine Bodenbildung signalisiert, hängt entscheidend von der weiteren Entwicklung der Leitzinsen und den politischen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau ab. Sollte sich das Zinsumfeld entspannen, könnten die operativen Stärken von Vonovia wieder stärker ins Anlegerinteresse rücken. Die entscheidende Frage lautet, ob der Markt die Substanz des Konzerns wieder honorieren wird, und wann.

Bn-Redaktion/jh
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