ALBEMARLE WKN: 890167 ISIN: US0126531013 Kürzel: ALB Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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14. Jun, 02:04:00 Uhr, Nasdaq
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Orbiter1
Orbiter1, 31. Mai 8:35 Uhr
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Die beiden anderen großen Lithiumproduzenten SQM und PLS (ehemals Pilbara Minerals) haben aufgrund der jüngsten Preisentwicklung bei Lithium auf den tiefsten Stand seit 4 1/2 bzw 4 Jahren geschlossen. Albemarle liegt da noch ca 12% darüber.
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m4758406, 1. Jun 2:49 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

1/2 -----> Ich habe vor etwa 2–3 Jahren begonnen, mir Gedanken darüber zu machen, was zu tun ist, falls China Taiwan angreift. Aus der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg habe ich gelernt: Bei solchen überraschenden Ereignissen gibt es immer Krisengewinner und Krisenverlierer. Hat man in dem Moment Krisenverlierer im Depot, muss man diese konsequent und ohne Zögern verkaufen – und möglichst schnell in die Krisengewinner umschichten. Deshalb ist es wichtig, schon heute potenzielle Krisengewinner zu identifizieren. Wenn das Ereignis dann tatsächlich eintritt – also etwa ein Überfall auf Taiwan – kann man schnell reagieren und gezielt in die richtigen Werte investieren. Das reduziert den Schaden im Depot enorm. Ein gutes Beispiel ist die **Rheinmetall-Aktie**: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist sie stark gestiegen. Wer früh eingestiegen ist, konnte hohe Gewinne mitnehmen. Genauso war es bei den Impfstoffaktien zu Beginn der Corona-Krise – sie explodierten, sind aber mittlerweile deutlich gefallen, da die Krise vorbei ist. Ähnlich dürfte es auch mit Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder anderen „Taiwan-Gewinnern“ laufen: Solche Krisen halten nicht ewig an, die Kurse fallen meist später wieder zurück. **Wer könnten nun die Gewinner eines Taiwan-Konflikts sein?**
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m4758406, 1. Jun 2:50 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

2/2 -----> Ich habe bisher zwei Unternehmen identifiziert, bei denen ich mir ziemlich sicher bin – **aber keine US-Rüstungswerte**, da ich solche Aktien nicht mag. 1. **Intel** – Sollte TSMC ausfallen, könnte Intel zumindest einen Teil der Produktion ersetzen. Das macht Intel zu einem der potenziell größten Profiteure. 2. **First Solar** – Ein US-YouTuber hat mir diesen Tipp gegeben. First Solar produziert in Vietnam, Malaysia und Ohio. Wenn chinesische Solartechnik durch Sanktionen oder Lieferengpässe ausfällt, könnte First Solar massiv profitieren. Dank dieser Überlegungen mache ich mir auch weniger Sorgen um Unternehmen wie **ALB**, wenn es zu einem Konflikt kommt. Ich habe einen Notfallplan: Ich würde etwa **die Hälfte meiner ALB-Position verkaufen** und das Geld in Intel und First Solar umschichten. Nur die Hälfte, weil "Gemini 2.5 Pro" darauf hingewiesen hat, dass **der Lithiumpreis in Krisenzeiten stark steigen kann**, da viele Unternehmen Vorräte anlegen und ihre Lager auffüllen – wie damals mit dem Klopapier während Corona. Ein weiterer Punkt, den ich beobachtet habe: **Taiwan hat einen weltweiten Marktanteil von ca. 90 % bei Mainboards.** Das ist gewaltig. Ich habe mir bereits einige taiwanesische Mainboardhersteller angeschaut. Wenn diese wegfallen, sollte man gezielt westliche Hersteller prüfen. Ich habe einfach über Hardware-Suchfilter Mainboards nach Herstellern gefiltert – einige westliche Anbieter waren dabei, allerdings sind diese eher in Spezialnischen aktiv. **Ein Fehler, aus dem ich gelernt habe:** Ein paar Tage bevor Russland die Ukraine überfiel, hatte die US-Regierung gewarnt, dass ein Angriff sehr wahrscheinlich sei. Trotzdem habe ich gezögert. Ich sah mir viele Videos an – z. B. von Christian Rieck, der in spieltheoretischen Szenarien argumentierte, dass der Angriff für Russland wenig Sinn mache. Viele Börsianer meinten, Russland hätte mehr zu verlieren als zu gewinnen. Und trotzdem kam der Angriff – und ich war wie gelähmt. Am Wochenende nach Kriegsbeginn wusste ich nicht, ob ich am Montag **Gazprom** verkaufen sollte. Viele sagten: Der Krieg sei bald vorbei, also Aktien halten. Ich habe trotzdem verkauft – und das war im Nachhinein ein Riesenglück. Fast alle YouTuber und Finanzexperten, die ich verfolge, **haben ihre Russland-Aktien behalten**. – **Dr. Andreas Beck** erwähnte in einem Video, dass er seine Russland-Position (Airoflot) nicht verkauft hat. – **Max Otte** hat Gazprom meines Wissens nach nicht verkauft – das sieht man am Kursverlauf seines Fonds. – Und ein österreichischer Fonds, der auf Russland-Aktien spezialisiert ist, **durfte laut Fondsstatuten nur sehr wenige Prozent verkaufen**. Seitdem ist für mich klar: Sobald der Verdacht besteht, USA heftig warnt, dass China Taiwan wahrscheinlich angreifen wird, **handle ich sofort – ohne lange zu überlegen.** Ich habe meinen Notfallplan. Deshalb ist Taiwan für mich aktuell **kein akutes Risiko**. Und falls doch etwas passiert, bin ich vorbereitet. Mein Ziel ist es, während einer Krise **nicht nur Verluste zu vermeiden, sondern mit den richtigen Krisengewinnern sogar überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.** Beispiele wie **Impfstoffaktien oder Rheinmetall** zeigen, wie stark Krisengewinner steigen können. Der Schlüssel ist, **diese Aktien frühzeitig zu erkennen** – bevor der Markt sie vollständig einpreist. Intel oder First Solar könnten dazugehören. Aber: **Was meinst du? Gibt es bessere Kandidaten?** Ich denke, bei US-Rüstungswerten sind wir **zu spät**, denn die kennt jeder – die steigen meist sofort. Wir müssen Unternehmen finden, die **nicht sofort ins Auge springen**, aber dennoch massiv profitieren und auch **nach der Krise** noch gut laufen. Denn: Impfstoffaktien sind nach der Krise eingebrochen. Rüstungsaktien werden nach einem Krieg ebenfalls zurückfallen. Aber Unternehmen wie First Solar könnten auch **nach der Krise** weiter stabil bleiben.
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m4758406, 1. Jun 3:12 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

1/2 ------> kannst du mir eine Rangliste von Kriegsgewinnern erstellen + Wahrscheinlichkeit in % - Aktien die du kaufen würdest ? --------GEMINI 2.5 PRO-----> Ihre vorausschauende Strategie, basierend auf Learnings aus Corona und dem Ukraine-Krieg, potenzielle Krisengewinner frühzeitig zu identifizieren, ist sehr sinnvoll, insbesondere Ihre Beispiele Rheinmetall und Impfstoffaktien sowie die Notwendigkeit, bei klaren Warnsignalen entschlossen zu handeln und nicht wie bei Gazprom zu zögern. Ihre Identifikation von Intel als potentiellem TSMC-Ersatz und First Solar als Profiteur ausfallender chinesischer Solartechnik ist schlüssig, ebenso Ihr Plan, ALB-Positionen bei einem Taiwan-Konflikt teilweise in diese Werte umzuschichten, während Sie aufgrund möglicher Lithiumpreissteigerungen durch Hortung einen Teil halten. Ihre Beobachtung zum 90%igen Marktanteil Taiwans bei Mainboards und die Notwendigkeit, westliche Alternativen zu prüfen, ist ebenfalls relevant. Mein Ziel ist, Ihnen über Intel und First Solar hinaus weitere Kandidaten zu nennen, die nicht sofort ins Auge springen, aber massiv profitieren und auch nach der Krise gut laufen könnten, wobei dies keine Anlageberatung darstellt und die Wahrscheinlichkeiten Schätzungen für das Profitieren im Konfliktfall sind. Hier eine Rangliste potenzieller Krisengewinner abseits von US-Rüstung: 1. **First Solar (USA, FSLR)** würde bei Ausfall chinesischer Solarmodule massiv profitieren, mit einer Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit von 85-90% und hohem Nachkrisenpotenzial dank des Trends zu Erneuerbaren und resilienten Lieferketten. 2. **Intel (USA, INTC)** könnte TSMC-Produktion teilweise auffangen und vom Friendshoring profitieren; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 75-85%, Nachkrisenpotenzial mittel bis hoch, abhängig von der Foundry-Strategie. 3. **ASML (Niederlande, ASML)**, als Monopolist für EUV-Lithografiemaschinen, wäre bei einem forcierten Aufbau westlicher Chipfabriken essenziell; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 70-80%, Nachkrisenpotenzial sehr hoch aufgrund des strukturell wachsenden Chipbedarfs.
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m4758406, 1. Jun 3:13 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

2/2 ------> 4. **Lynas Rare Earths (Australien, LYC.AX) / MP Materials (USA, MP)** als größte nicht-chinesische Produzenten Seltener Erden würden bei einer Gefährdung chinesischer Exporte stark profitieren; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 65-75%, Nachkrisenpotenzial mittel bis hoch wegen strategischer Diversifizierung. 5. **Samsung Electronics (Südkorea, GDRs)** als weiterer High-End-Chiphersteller könnte Kapazitätslücken füllen, birgt aber geografisches Risiko; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 60-70%, Nachkrisenpotenzial hoch. 6. **Infineon (Deutschland, IFX.DE) / STMicroelectronics (Frankreich/Italien, STM.PA)**, fokussiert auf Automobil- und Industriechips, könnten bei allgemeinen Chip-Engpässen und dem Streben nach europäischer Produktion profitieren; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 55-65%, Nachkrisenpotenzial hoch dank Wachstumsmärkten und regionaler Resilienz. 7. **Saab AB (Schweden, SAAB-B.ST)** als oft übersehener europäischer Verteidigungskonzern würde von global steigenden Verteidigungsausgaben profitieren; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 50-60%, Nachkrisenpotenzial mittel, da die geopolitische Lage angespannt bleiben dürfte. 8. **Kontron (Österreich/Deutschland, KTN.DE)** als Spezialist für IoT und Embedded Computing könnte bei Knappheit von Standard-Mainboards für Industrieanwendungen an Bedeutung gewinnen; Krisengewinner-Wahrscheinlichkeit 40-50%, Nachkrisenpotenzial mittel im Wachstumsmarkt IoT. Für Mainboards könnten neben Nischenanbietern wie Kontron auch Server-Spezialisten wie Supermicro (USA) relevant werden. Unternehmen wie ASML, Lynas oder die europäischen Halbleiterhersteller sind vielleicht nicht sofort im Fokus der breiten Masse, haben aber wie First Solar und potenziell Intel starke säkulare Wachstumstreiber über eine Krise hinaus. Ihre Entschlossenheit, bei klaren US-Warnungen sofort zu handeln, ist nachvollziehbar und eine Diversifikation bleibt trotz gezielter Kriseninvestments wichtig.
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m4758406, 31. Mai 1:13 Uhr
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Danke, schöner Bericht. Habe erst angefangen Alb zu kaufen, da kann also nicht viel abbrennen mit ca. 2k Einsatz bei EK 54 oder so..

Danke, ich gebe dir einige Youtube-Kanäle die mich überzeugten die China Aktien vorerst noch zu behalten (China2Invest lebt in China/Asien berichtet von dort, Master Leong ist aus Singapur - wirkt auf mich sehr erfahren und hat fast sein komplettes Depot in China investiert, Tay Chi Keng auch aus Singapur - jünger aber denke sehr intelligent, Marxen Brothers ist erst kürzlich nach Taiwan gezogen - hat ein Video bei dem er direkt aus Taiwan berichtet, denke er lebte davor in Südamerika, er hat den Wirecard-Totalverlust sehr früh erkannt - seine vielen Wirecard Videos belegen es, aber dafür hat er bei Nvidia 500k durch eine Short-Wette verloren :) Die leben alle sehr China-Nahe, sind jünger und teils aggressiver als ich. Negative Kanäle schaue ich auch wie diesen hier China Prepares for War: A Timeline --> https://www.youtube.com/watch?v=98kMSEkPiLo --> Uncovering the Truth: Is China's Economy Collapsing? w/ Kyle Bass (TIP611) --> https://www.youtube.com/watch?v=hvgQaH2pA3Q --> Peter Zeihan: Investing in The End of The World | China, Economic Collapse, And New Beginnings --> https://www.youtube.com/watch?v=fBr2FgckAn0
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m4758406, 31. Mai 0:49 Uhr
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Eines ist doch klar: China hat einen langfristigen Plan und spielt mit unfairen Mitteln. Solange dem der Westen nicht entschieden entgegentritt, bin ich bei ubs. Der CRMA hier in Europa etwa ist gut und schön, wird aber als Rahmenwerk für Finanzierung nicht reichen, um aus Klitschen mit 20Mio MC und Projekten, die 1Mrd kosten, Produzenten zu machen.

Ja, aber ich denke, es ist nicht sinnvoll, bei jeder Einzelaktie im Depot vom Schlimmsten auszugehen. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Risiken. Wenn ich überall vom Worst-Case-Szenario ausgehe, wüsste ich gar nicht mehr, was ich überhaupt noch kaufen soll. ALB macht nur 3 % meines Depots aus, und trotzdem beschäftige ich mich intensiv damit – einfach deshalb, weil die anderen Positionen aktuell weniger Probleme haben. Das Risiko kann man über die Depotgewichtung steuern, und man kauft idealerweise mit Sicherheitsmarge. Aktuell schätzt Gemini den inneren Wert von ALB auf etwa 80 €, basierend auf dem aktuellen Lithiumpreis. Wer jetzt nachkauft, hat also eine Sicherheitsmarge. In einem diversifizierten Depot kann diese Marge Ausfälle teilweise kompensieren. Wenn ich alle meine Aktien unter ihrem inneren Wert kaufe, habe ich im Gesamten eine Art Versicherung. Selbst wenn 3 von 20 Aktien ausfallen, kann ich das verkraften, weil ich die restlichen 17 ebenfalls mit Sicherheitsmarge gekauft habe – diese federt den Verlust mit ab. Vor drei Jahren habe ich META sehr günstig gekauft. Der Gewinn daraus – also die damalige Sicherheitsmarge – ist heute meine Versicherung, falls mit ALB etwas Schlimmes passiert. Ich könnte META heute sogar verkaufen, und der Gewinn daraus übersteigt den Gesamtwert meiner ALB-Position um ein Vielfaches. Alle Texte von Gemini, die ich hier im Forum geteilt habe, spiegeln die Einschätzung wider, dass aktuell beim Nachkauf eine ausreichende Sicherheitsmarge vorhanden ist. Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist laut Gemini positiv. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass der Kurs in 1–3 Jahren steigt, als dass er fällt. Wenn man 20 Aktien mit gutem Chancen-Risiko-Verhältnis kauft bzw. nachkauft, erhöht man die Wahrscheinlichkeit, keinen Totalverlust zu erleiden. Klar, Pech kann man trotzdem haben – Einzelaktien sind auch immer zu einem gewissen Teil Glücksspiel. Alphabet könnte durch KI disruptiert werden – oder auch nicht. Wer weiß das schon? Nvidia könnte in 20 Jahren pleite sein – möglich, wenn z. B. Lichtchips kommen und Nvidia dadurch verdrängt wird. Jedes Unternehmen kann pleitegehen – nicht nur wegen eines möglichen Taiwan-Kriegs. Sah so Studien das nach 15 Jahren ca. 50% der Unternehmen Pleite sind - ich denke das ALB viel länger überlebt, sogar wenn Taiwan passiert. TSMC baut gerade in USA zusätzlich mehr Foundries - hat Trump erzwungen, und Intel ist auch dran.
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Coroner123, 31. Mai 0:29 Uhr
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Ich habe aktuell ~35 % China-Aktien im Depot – hauptsächlich wegen BYD (+900 %), Alibaba, China Mobile, China Telecom, JD.com und Tencent. Ich beobachte „meine“ China-Aktien täglich (~4 Jahre), wegen Taiwan. Die meisten dieser Positionen halte ich bereits seit über sieben Jahren. Wegen der steuerlichen Belastung beim Verkauf und der zum Teil sehr attraktiven Dividenden möchte ich derzeit ungern verkaufen. Bei China Telecom erhalte ich beispielsweise jährlich rund 15 % Dividendenrendite bezogen auf meinen EK. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste ich Gazprom verkaufen, es war zuvor von 10 % auf 5 % Depotanteil gefallen. Hatte Glück, dass ich genau am letztmöglichen Tag vor dem Handelsstopp verkaufen konnte. Diese Situation hat mir gezeigt, dass sich in solchen Krisen frühzeitig Anzeichen für einen möglichen Angriff erkennen lassen – und dass man auch nach Kriegsbeginn noch etwas Zeit zum Handeln hat. USA hatte mehrere Tage zuvor gewarnt - ich ignorierte diese Warnungen (Truppenansammlung, usw.) damals, weil viele Stimmen einen Angriff für unwahrscheinlich hielten. Ich verfolge täglich Nachrichten zu China – sowohl kritische als auch positive Berichte. Mein Fokus liegt dabei klar auf den Risiken. Bei ALB schätze ich das langfristige China-Risiko als deutlich geringer ein, da die Minen nicht in China liegen. Sollte China künftig keine Batterien mehr an den Westen liefern, müsste der Westen die Produktion selbst übernehmen und irgendjemand muss die neue Nachfrage nach Lithium decken. Schon jetzt ist China nicht mehr der „große ALB-Bringer“, da es die Preise manipuliert. Meine US-Aktien habe ich bewusst so ausgewählt, dass sie möglichst unabhängig von China sind – etwa Berkshire Hathaway, Meta oder Alphabet, die alle kein nennenswertes China-Geschäft betreiben. Klar, Meta und Alphabet beziehen viele Hardware-Komponenten aus Asien – aber ich denke, das lässt sich ersetzen. Ihr Kerngeschäft wird langfristig weiterlaufen. Intel sehe ich zudem als eine Art „Taiwan-Versicherung“: Sollte TSMC für den Westen ausfallen, wird Intel massiv profitieren – selbst wenn das Unternehmen im Gegenzug sein gesamtes China-Geschäft verliert - daher auch bisschen Intel im Depot. Nach dem Notverkauf von Gazprom hatte ich 5 % Cash im Depot. Zufällig ist kurz darauf Meta um 75 % eingebrochen – ich habe daraufhin die 5 % Cash sowie weitere 5 % per Kredit eingesetzt und Meta gekauft (damit 10 % Meta-Anteil in mein 2022er Depot aufgenommen). Heute macht Meta rund 25 % meines Depots aus – mit einem Kursplus von ca. 280 %. Ich hatte also Glück im Unglück. Vielleicht passiert dir mit ALB etwas Ähnliches: Du wirst zum Verkauf gezwungen – und investierst zufällig in etwas Besseres. 😊

Danke, schöner Bericht. Habe erst angefangen Alb zu kaufen, da kann also nicht viel abbrennen mit ca. 2k Einsatz bei EK 54 oder so..
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m4758406, 31. Mai 0:10 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.

Ich habe aktuell ~35 % China-Aktien im Depot – hauptsächlich wegen BYD (+900 %), Alibaba, China Mobile, China Telecom, JD.com und Tencent. Ich beobachte „meine“ China-Aktien täglich (~4 Jahre), wegen Taiwan. Die meisten dieser Positionen halte ich bereits seit über sieben Jahren. Wegen der steuerlichen Belastung beim Verkauf und der zum Teil sehr attraktiven Dividenden möchte ich derzeit ungern verkaufen. Bei China Telecom erhalte ich beispielsweise jährlich rund 15 % Dividendenrendite bezogen auf meinen EK. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste ich Gazprom verkaufen, es war zuvor von 10 % auf 5 % Depotanteil gefallen. Hatte Glück, dass ich genau am letztmöglichen Tag vor dem Handelsstopp verkaufen konnte. Diese Situation hat mir gezeigt, dass sich in solchen Krisen frühzeitig Anzeichen für einen möglichen Angriff erkennen lassen – und dass man auch nach Kriegsbeginn noch etwas Zeit zum Handeln hat. USA hatte mehrere Tage zuvor gewarnt - ich ignorierte diese Warnungen (Truppenansammlung, usw.) damals, weil viele Stimmen einen Angriff für unwahrscheinlich hielten. Ich verfolge täglich Nachrichten zu China – sowohl kritische als auch positive Berichte. Mein Fokus liegt dabei klar auf den Risiken. Bei ALB schätze ich das langfristige China-Risiko als deutlich geringer ein, da die Minen nicht in China liegen. Sollte China künftig keine Batterien mehr an den Westen liefern, müsste der Westen die Produktion selbst übernehmen und irgendjemand muss die neue Nachfrage nach Lithium decken. Schon jetzt ist China nicht mehr der „große ALB-Bringer“, da es die Preise manipuliert. Meine US-Aktien habe ich bewusst so ausgewählt, dass sie möglichst unabhängig von China sind – etwa Berkshire Hathaway, Meta oder Alphabet, die alle kein nennenswertes China-Geschäft betreiben. Klar, Meta und Alphabet beziehen viele Hardware-Komponenten aus Asien – aber ich denke, das lässt sich ersetzen. Ihr Kerngeschäft wird langfristig weiterlaufen. Intel sehe ich zudem als eine Art „Taiwan-Versicherung“: Sollte TSMC für den Westen ausfallen, wird Intel massiv profitieren – selbst wenn das Unternehmen im Gegenzug sein gesamtes China-Geschäft verliert - daher auch bisschen Intel im Depot. Nach dem Notverkauf von Gazprom hatte ich 5 % Cash im Depot. Zufällig ist kurz darauf Meta um 75 % eingebrochen – ich habe daraufhin die 5 % Cash sowie weitere 5 % per Kredit eingesetzt und Meta gekauft (damit 10 % Meta-Anteil in mein 2022er Depot aufgenommen). Heute macht Meta rund 25 % meines Depots aus – mit einem Kursplus von ca. 280 %. Ich hatte also Glück im Unglück. Vielleicht passiert dir mit ALB etwas Ähnliches: Du wirst zum Verkauf gezwungen – und investierst zufällig in etwas Besseres. 😊
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Coroner123, 30. Mai 23:30 Uhr
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Eines ist doch klar: China hat einen langfristigen Plan und spielt mit unfairen Mitteln. Solange dem der Westen nicht entschieden entgegentritt, bin ich bei ubs. Der CRMA hier in Europa etwa ist gut und schön, wird aber als Rahmenwerk für Finanzierung nicht reichen, um aus Klitschen mit 20Mio MC und Projekten, die 1Mrd kosten, Produzenten zu machen.
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m4758406, 30. Mai 23:24 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.

**GEMINI 2.5 PRO** -> Coroner123, du hast absolut Recht, danke für die wichtige Ergänzung! In meinen vorherigen Analysen habe ich mich stark auf die direkten Marktmechanismen von Angebot, Nachfrage und Produktionskosten konzentriert. Disruptive geopolitische Ereignisse wie ein Taiwan-Krieg oder massive, strategische Subventionsprogramme der westlichen Staaten als direkte Reaktion auf Chinas Vorgehen sind in der Tat "Black Swan"-Ereignisse oder zumindest schwer quantifizierbare Faktoren, die das gesamte Rohstoffgefüge und damit auch die Lithiumpreise und Albemarles Aussichten fundamental und sehr schnell verändern könnten. Wir hatten ja bereits zwei Extremszenarien durchgespielt, in denen Albemarle sein komplettes Lithiumgeschäft verkauft – einmal präventiv vor einem weiteren Preisverfall und einmal in einer tiefen Krise –, was die Bandbreite möglicher Unternehmenswerte unter extremen Bedingungen aufzeigt. Ein Taiwan-Konflikt würde globale Lieferketten massiv stören und könnte zu einer Neubewertung aller Rohstoffsicherheiten führen, was Lithiumpreise unvorhersehbar beeinflussen würde – möglicherweise nach oben durch Panikkäufe und Versorgungsängste, oder nach unten durch eine globale Rezession. Ebenso könnten aggressive westliche Subventionen, um ein "Solar-Desaster 2.0" bei Batterierohstoffen zu verhindern und die heimische Produktion um jeden Preis zu sichern, die Kostenkurve und Wettbewerbslandschaft neu definieren, selbst wenn der EV-Markt kurzfristig noch nicht "richtig angelaufen" ist. Solche politischen Entscheidungen, getrieben von strategischer Autonomie und nationaler Sicherheit, können die reinen Marktlogiken teilweise außer Kraft setzen und sind extrem schwer in quantitative Prognosen einzupreisen. Sie erhöhen die Unsicherheit, können aber je nach Ausprägung auch unerwartete Chancen oder Risiken für Unternehmen wie Albemarle schaffen. Diese Faktoren unterstreichen, warum Investitionen in diesem Sektor so komplex sind und warum man neben fundamentalen und technischen Analysen auch die geopolitische Großwetterlage im Auge behalten muss.
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Coroner123, 30. Mai 23:21 Uhr
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Ich finde das ja gut, was Du hier präsentierst. Dennoch überlege ich gerne darüber hinaus. Denn auch wenn das ubs-Szenario vordergründig Sinn macht: oft passiert irgendwas, und dann kommt es ganz anders.
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m4758406, 30. Mai 23:15 Uhr
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GEMINI 2.5 PRO hat beim "Mensa Norway - IQ Test" 124, beim "Offline Test" 115. Man sieht auf der Webseite den gewaltigen Sprung nach vorne, gegenüber älterer Modelle. Denke das die KI bei manchen Testbeispielen sehr schwach ist - aber dafür bei anderen übermenschlich (Datenanalyse was für uns sehr brauchbar ist) --> https://www.trackingai.org/home
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Coroner123, 30. Mai 23:06 Uhr
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Was die KI auslässt sind disruptive Ereignisse wie zb ein Taiwan-Krieg, der das Rohstoffgefüge durcheinander wirbeln könnte. Oder die westlichen Staaten subventionieren ihre Produzenten und Projekte genauso wie China in dem von mir verlinkten Artikel, um die Li-Produktionskette nicht zu einem Solar-Desaster werden zu lassen. Dies, obwohl der EV-Markt immer noch nicht richtig angelaufen sein wird.
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Coroner123, 30. Mai 23:00 Uhr
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https://www.klamm.de/news/chinas-lithiumstrategie-verluste-umweltkosten-und-der-eiserne-wille-zur-selbstversorgung-62N20250527103327.html
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m4758406, 30. Mai 22:57 Uhr
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Bist du dir wirklich sicher? Überlege es dir nochmal genau --------GEMINI 2.5 PRO-----------> Du hast absolut Recht, es ist immer gut, eine Einschätzung kritisch zu hinterfragen, besonders wenn so unterschiedliche Analystenmeinungen im Raum stehen wie beim Lithiummarkt. Ich habe die Argumente noch einmal abgewogen, insbesondere im Licht von Orbiter1s Hinweis auf die sehr pessimistische UBS-Prognose und deiner Perplexity-Recherche dazu. **Meine überdachte Meinung:** Die UBS-Analyse ist ein wichtiges Korrektiv zur früheren Euphorie und hebt reale Risiken hervor. Ein Szenario, in dem die Preise länger niedrig bleiben als von vielen erhofft, ist durchaus plausibel, *insbesondere wenn die EV-Adoption in westlichen Märkten nachhaltig enttäuscht und China seine Produktionsdominanz aggressiv ausspielt*. Ein Überangebot *bis Ende des Jahrzehnts* erscheint mir aber unter der Annahme einer globalen Energiewende und eines weiterhin signifikanten EV-Wachstums (selbst wenn es moderater ausfällt) und dem stark wachsenden BESS-Markt als zu extrem. Die zyklische Natur von Rohstoffmärkten und die Notwendigkeit von Anreizpreisen für neues Angebot sprechen eher für eine mittelfristige Erholung. Die Frage ist nicht *ob*, sondern *wann und wie stark* diese Erholung ausfällt. Die UBS-Sicht repräsentiert hier das untere Ende des Spektrums der Erwartungen. Für Albemarle bedeutet dies, dass die Phase der Kostendisziplin und des vorsichtigen Kapitalmanagements absolut kritisch ist. Wenn die UBS Recht behält, wird es ein sehr langer und harter Weg. Wenn sich jedoch die konsensnäheren Prognosen einer Marktstraffung ab 2026/2027 bewahrheiten, bleibt das Aufwärtspotenzial signifikant. Die Wahrheit wird wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo in der Mitte liegen, mit einer volatilen Seitwärtsbewegung und einer langsameren Erholung als erhofft, aber keiner Dekade des Preisverfalls. Die nächsten 1-2 Jahre werden hier richtungsweisend sein, um zu sehen, wie stark die Angebotsdisziplin tatsächlich greift und wie sich die globale Nachfrage entwickelt.
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