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Brustkrebs-Erfolg trifft Analysten-Skepsis 19.10.2025, 15:33 Uhr Jetzt kommentieren: 0

AstraZeneca: Brustkrebs-Erfolg trifft Analysten-Skepsis
© Symbolbild von Mika Baumeister auf Unsplash
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AstraZeneca 153,13 EUR -1,07 % L&S Exchange

Kritik von Analysten – Stabilität am Markt

Am Freitag stufte die Deutsche Bank die AstraZeneca-Aktie von „Halten“ auf „Verkaufen“ herab. Begründet wurde dies mit einer „angespannten Bewertung“ nach einem Kursanstieg von über 15 % seit Jahresbeginn. Analystin Sabine Wagner erwartet eine leichte Gewinnminderung im kommenden Jahr, da mehrere Blockbuster-Medikamente auf Patentablauf zusteuern.
Trotzdem hält der Markt dagegen: Der Kurs blieb bei 144,60 EUR nahezu unverändert, da Anleger das stabile Wachstum der Onkologie-Sparte als Gegengewicht sehen.

Durchbruch bei Datroway: Hoffnung für Brustkrebspatientinnen

Die jüngsten Daten zum Krebsmedikament Datroway sorgten für Schlagzeilen. Laut Gulf Daily News verlängerte die Kombinationstherapie in einer Phase-III-Studie das progressionsfreie Überleben bei Patientinnen mit aggressivem, HER2-negativem Brustkrebs signifikant.
„Ein klarer Fortschritt in einer Patientengruppe, die bislang nur begrenzte Therapieoptionen hatte“, kommentierte Studienleiterin Dr. Anna Kelm. Der Markt reagierte positiv – Datroway könnte ab 2026 Umsätze von über 2 Mrd. USD jährlich erzielen.

Enhertu stärkt Pipeline im Frühstadium

Gemeinsam mit Daiichi Sankyo präsentierte AstraZeneca auf dem ESMO-Kongress neue Daten zum Medikament Enhertu, das nun auch im Frühstadium von Brustkrebs Erfolge zeigt.
Laut Medienberichten könnte diese Erweiterung den adressierbaren Markt um rund 40 % vergrößern. Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz von Enhertu – aktuell etwa 2,5 Mrd. USD jährlich – mittelfristig auf 4–5 Mrd. USD steigen könnte.

Neue Indikationen und regulatorische Erfolge

Parallel dazu erhielt das Unternehmen in den USA eine FDA-Zulassungserweiterung für ein gemeinsames Präparat mit Amgen zur Behandlung chronischer Sinusinfektionen.
Diese Nachricht zeigt, dass AstraZeneca seine Pipeline gezielt diversifiziert, um nicht ausschließlich von der Onkologie abhängig zu sein. Aktuell befinden sich 180 klinische Studien in der Entwicklung, davon 38 in Phase III – ein Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.

Bewertung und Ausblick

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 210 Mrd. EUR zählt AstraZeneca zu den fünf größten Pharmakonzernen der Welt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 20,8, was leicht über dem Branchenschnitt liegt.
Während kurzfristige Risiken bestehen – etwa durch Preisdruck und wachsende Konkurrenz im Krebsbereich – sehen viele Experten die Aktie als stabilen Langfristwert mit defensivem Profil. Zacks Research hob hervor, dass AstraZeneca „überdurchschnittlich erfolgreich darin ist, Forschung in Umsatz umzuwandeln“.

Community-Stimmung

Im Börsennews-Forum diskutieren Anleger lebhaft über die Deutsche-Bank-Abstufung.
Ein Nutzer schreibt: „Typisch – erst steigen lassen, dann runterreden. Ich bleibe investiert.“
Ein anderer meint: „144 € ist für mich fair, aber kein Schnäppchen. Ich warte Rücksetzer ab.“
Auffällig: Die Mehrheit zeigt sich gelassen und langfristig orientiert. Viele Nutzer betonen die „wissenschaftliche Stärke“ des Unternehmens und sehen Rückschläge eher als Kaufchance.

Fazit

AstraZeneca bleibt eine Säule der europäischen Pharmabranche – innovativ, profitabel und breit aufgestellt.
Mit neuen Erfolgen in der Krebstherapie und einer Pipeline voller Hoffnungsträger beweist der Konzern seine Forschungsstärke. Der Kurs von 144,60 EUR spiegelt die Balance zwischen kurzfristiger Skepsis und langfristiger Zuversicht wider.
Auch wenn Analysten mahnen, bleibt klar: Wer auf stetiges Wachstum statt schnelle Gewinne setzt, könnte bei AstraZeneca langfristig gut fahren.

Bn-Redaktion/pl
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