Audi in der Kritik, Kurs unter Druck

Audi-Chef attackiert Verbrennerverbot, Aktie rutscht spürbar ab 12.09.2025, 17:40 Uhr Jetzt kommentieren: 0

Audi in der Kritik, Kurs unter Druck: Audi-Chef attackiert Verbrennerverbot, Aktie rutscht spürbar ab
© Symbolbild von Audi
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Name Aktuell Diff. Börse
BMW 96,31 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz
Mercedes-Benz Group 61,61 EUR -0,30 % Lang & Schwarz
Volkswagen (VW) Vz 108,40 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz
Stellantis 10,04 EUR ±0,00 % Lang & Schwarz

Politischer Gegenwind trifft auf wirtschaftliche Schwäche

Audi steht derzeit doppelt unter Druck. Zum einen kritisiert Konzernchef Gernot Döllner die wieder aufgeflammte Debatte über das europaweite Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035. Diese Diskussion komme zur Unzeit und sorge für zusätzliche Unsicherheit in einer Phase grundlegender Transformation.

Gleichzeitig muss die Volkswagen-Tochter wirtschaftlich Rückschläge verkraften. Die operative Entwicklung im ersten Halbjahr blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Belastungen durch geplante US-Zölle, eine nachlassende Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Markt sowie hohe Kosten im Zuge der laufenden Umstrukturierung drücken auf den Gewinn.

Audi senkt Prognose, Anleger reagieren nervös

Der Autobauer hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten angepasst. Neben den bereits genannten Faktoren wirken sich auch interne Einsparprogramme aus, darunter ein bereits angekündigter Stellenabbau in Deutschland. Dieser soll jährliche Einsparungen von mehr als einer Milliarde Euro bringen, belastet jedoch kurzfristig das operative Geschäft.

An der Börse kommt diese Mischung aus politischer Unsicherheit, schwacher Zahlen und vorsichtiger Zukunftseinschätzung nicht gut an. Die Audi-Aktie verlor zuletzt spürbar an Wert und wurde im Handelsverlauf von Abgabedruck geprägt.

Elektrostrategie im Spannungsfeld politischer Vorgaben

Die Kritik Döllners am Verbrennerverbot offenbart einen tiefen Zielkonflikt in der Branche. Einerseits treiben Regierungen den Wandel zur Elektromobilität mit immer strengeren Vorgaben voran. Andererseits benötigen Konzerne wie Audi langfristige Planungssicherheit, um Milliardeninvestitionen effizient zu steuern.

Bleibt das Verbot bestehen, muss Audi den vollständigen Umstieg auf Elektromobilität in weniger als zehn Jahren bewältigen. Wird es aufgeweicht, könnten Hybridlösungen oder moderne Verbrenner länger im Markt bleiben. Beide Szenarien erfordern unterschiedliche Strategien, sowohl technologisch als auch finanziell.

Auch andere Hersteller wie BMW, Mercedes-Benz oder Stellantis kämpfen mit dieser regulatorischen Unsicherheit und den Herausforderungen eines global fragmentierten Automarkts.

Wie reagiert der Markt auf die Doppelbelastung?

Die zentrale Frage bleibt offen: Wie schnell kann Audi trotz der Belastungen den Wandel zur Elektromobilität bewältigen und zugleich die Rentabilität sichern? Investoren werden in den kommenden Quartalen genau beobachten, ob die Einsparprogramme greifen und ob neue Modelle im E-Auto-Segment Marktanteile gewinnen können.

Ob die Audi-Aktie bald wieder in die Spur findet oder ob weitere Rückschläge folgen, hängt maßgeblich von der politischen Entwicklung und dem Tempo der operativen Transformation ab.

Bn-Redaktion/jh
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